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Die Chaosschwestern sind die Größten!

Die Chaosschwestern sind die Größten!

Titel: Die Chaosschwestern sind die Größten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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kann jetzt nicht. Ich muss erst mein Gesicht von diesem eklig schleimigen Vieh desinfizieren. Wenn ich Kenny und Bonbon-Bentje erwische! Denn wer soll das wohl sonst gewesen sein!
    »Dodo? Gehst du mal kurz ran?«
    Dodo sitzt auf dem Klodeckel in unserem Badezimmer und versucht mühsam, ein Grinsen zu unterdrücken. Ha! Die hat leicht grinsen! Möchte mal sehen, wie sie reagiert hätte, wenn der Frosch aus dem Zahnputzbecher in ihr Gesicht gesprungen wäre!
    Ringelingelingdingdong! Ringelingeling…
    Es bimmelt unverändert weiter.
    »Das Handy muss irgendwo in meinem Zimmer liegen«, versuche ich Dodo zu ermuntern, endlich ihren Hintern hochzuschwingen.
    »Ich geh ja schon!« Dodo wirft einen Blick auf das Krötenvieh, das jetzt in unserer Badewanne hockt. »Oh Mann, Tessa! Ich dachte, du stirbst oder so.« Sie beugt sich zu dem glitschigen Ding runter. »Dabei ist der doch total süß. Guck mal, wie niedlich der guckt!«
    »Süß?«, wiederhole ich entsetzt.
    Also echt, manchmal kann man sich über Dodo nur wundern. Sie ist jetzt schon so lange mit mir befreundet, aber in gewissen Situationen gibt sie die erstaunlichsten Sachen von sich.
    »Ich schenk dir zum nächsten Geburtstag Froschschleim-Creme!«, verspreche ich ihr.
    Dodo grinst noch mehr. Aber dann macht sie sich endlich auf die Socken und rüber in mein Zimmer.
    Das war ja klar! Claro está! Genau in diesem Moment hat das Klingeln natürlich aufgehört. Bis Dodo, die lahme Schnecke, mal in die Hufe kommt!
    »Guck wenigstens, wer das war!«, rufe ich ihr nach.
    »Dreimal darfst du raten!«, lächelt Dodo eine Minute später und hält mir das Handy vors Gesicht.
    Oh no! Qué rabia ! Wie ärgerlich! Jetzt hab ich doch glatt Javi verpasst! Ich gucke Dodo bitterböse an.
    Hm, auf der anderen Seite … ist es vielleicht gar nicht so schlecht, dass ich nicht rangehen konnte. Ich weiß nämlich genau, was er mich fragen will. Und Dodo und ich hätten auch schon längst … Aber es war alles nicht so einfach, wie wir dachten. Und im Moment sieht es eben so aus, dass wir – ähm – einfach noch nichts gefunden haben! Jedenfalls nichts, was akzeptabel gewesen wäre.
    Und ich weiß genau, was Javier darauf sagen wird. Jungs können manche Sachen einfach schwer nachvollziehen. Die haben für gewisse Feinheiten null nada Verständnis. Javi wird mit felsenfester Sicherheit (und wunderschön tiefer Stimme – grins) sagen: »Aberr Tiarrra, corazón mio , warrrrum nimmst du nicht einfach irrrgendeinen Job?«
    Tzzz! Als ob man einfach so irgendeinen Job annehmen könnte! Jungs!
    Dodo und ich haben doch keine Lust, uns das ganze Leben zu verbauen, bloß um genug Geld für eine Reise nach Barcelona zusammenzukriegen, damit wir endlich Javi und Ramón wiedersehen! Ich meine, wenn man mal vom schlimmsten Fall ausgeht, also zum Beispiel Putzen oder ähnlich Gruseliges, da hätten wir ja Waschweibhände hinterher. Und wie sollten wir dann noch nach Spanien fahren oder überhaupt noch unter Leute gehen können? Da müssten wir ja rund um die Uhr Handschuhe tragen!
    Obwohl, wenn ich so darüber nachdenke … In diesen Filmen, die vor zweihundert Jahren oder so spielen, haben die hübschen Damen immer ganz entzückende weiße Spitzenhandschuhe zu ihren eleganten Roben an. Hihi! Eigentlich mal ’ne witzige Idee für mich und Dodo. So als kleiner Modegag!
    Aber zurück zum Putzen oder der Vorstellung, irgendeinen Job anzunehmen – nein, das geht natürlich nicht. Was denkt Javier sich bei so einem blöden Vorschlag bloß? Madre mía! Meine Güte!
    Das sage ich jetzt auch zu Dodo.
    Die hat zum Glück gar nicht gemerkt, dass ich sie vorher böse angeguckt habe, weil sie, seitdem sie mir das Handy gebracht hat, über der Badewanne hängt und versucht, den Frosch am Kinn zu kraulen. Einen schleimigen Frosch! Ich meine, hallo?
    » DODO ?«
    »Ja doch«, antwortet mir Dodos Rücken, »ich habe jedes Wort gehört. Und natürlich können wir nicht putzen gehen! Das werden Javi und Ramón ja wohl auch nicht erwarten.«
    »Aber sie erwarten, dass wir in einer Woche im Zug nach Barcelona sitzen«, gebe ich zu bedenken. »Immerhin haben wir ihnen fest versprochen, die zweite Hälfte der Osterferien bei ihnen zu sein.«
    Dodo seufzt. »Wir müssen uns das Geld jetzt eben einfach leihen und nach den Ferien versuchen, einen Job zu finden, und dann alles – äh – irgendwann zurückzahlen.«
    »Ach«, raunze ich, »und von wem sollen wir das Geld kriegen? Javi und Ramón haben im Moment ja

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