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Die Chroniken der Nebelkriege 3: Die Letzte Flamme

Die Chroniken der Nebelkriege 3: Die Letzte Flamme

Titel: Die Chroniken der Nebelkriege 3: Die Letzte Flamme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Finn
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Befehle, Menschenzauberin. Ich unterstehe allein Morgoya!« Kruul legte seinen kantigen Gargylen -schädel schräg und öffnete sein Maul, ganz so, als wollte er ihr den Kopf abbeißen. Widerwillig sah er davon ab. »Haben wir beide uns verstanden?«
    Die ehemalige Traumhändlerin würgte und gab ihre erfolglosen Versuche auf, die Klauen des Gargylenfürsten auseinanderzubiegen. Kruul ließ die Frau wie eine lästige Gliederpuppe fallen. Keuchend rang Alpme Somnia nach Luft. Sie packte ihren Zauberstab und stemmte sich mühsam wieder hoch. »Mach ... das nie wieder!« »Und was, wenn doch?« Kruul fletschte die Reißzähne und stieß einen rasselnden Laut aus, der wie Gelächter klang.
    Aus dem geöffneten Portal jenseits der Treppe schob sich eine weitere Gargyle. Sie besaß in etwa die Größe Dystariels. Unterwürfig spreizte sie ihre Schwingen und senkte vor Kruul ihr Haupt.
    »Nachrichten aus der Stadt, Fürst«, zischte sie. »Im Zunfthaus wurde eingebrochen. Stadtprotektor Schinnerkroog befürchtet, dass dieser Däumlingsmagier zurückgekehrt ist.«
    »Eulertin? Hier?« Magistra Somnia rieb sich noch immer ihren Hals. »Das wagt diese kleine Made nicht.«
    »Wenn der Zunftmacher zurück ist, ist auch sein Schüler nicht weit.« Kruul stieß ein fürchterliches Rasseln aus. »Ich werde mich der Sache persönlich annehmen.« Dann stampfte er zur Treppe. Kai atmete schon erleichtert aus, als der Gargylenfürst innehielt. Er schnüffelte. Sein spitz zulaufender Schwanz pendelte hin und her und die großen Fledermausschwingen erhoben sich drohend.
    »Hier stimmt etwas nicht!« Er wirbelte herum und sah sich mit seinen rotgelben Augen suchend in der Höhle um.
    Auch die andere Gargyle stieß ein lauerndes Rasseln aus und sah sich suchend nach allen Seiten um. Mit einem großen Satz sprang sie neben ihren Herrn und fletschte die Zähne. »Ich rieche ... Elfen!«
    Kruul fuhr die Krallen seiner Klauen wie lange Sichelmesser aus und hielt zielstrebig auf den Tunnel zu, in dem sich Kai, Fi und Magister Äschengrund verborgen hielten. Bei allen Moorgeistern, nur das nicht!
    Bevor Kai handeln konnte, stieß sich Fi von der Wand ab und schickte einen ihrer Pfeile auf die Reise. Sie hatte auf ein Auge des Gargylenfürsten gezielt, doch Kruuls Kopf ruckte geistesgegenwärtig herum. Die Pfeilspitze schrammte an ihm ab wie an solidem Fels. Brüllend und mit aufgerichteten Schwingen jagte Kruul Fi entgegen. Kai warf die Hände nach vorn und schleuderte dem Ungeheuer einen Feuerball entgegen. Das Geschoss explodierte und der Gargylenfürst wurde in hohem Bogen nach hinten gegen seine Untergebene geworfen. Krachend schlugen die missgestalteten Körper aufeinander. Die kleinere Gargyle wurde unter dem massigen Leib Kruuls begraben, über den noch immer Flammen züngelten. Doch der Gargylenfürst schüttelte das gehörnte Haupt. Schwingenschlagend kamen die beiden Gargylen wieder auf die Beine.
    »Die Letzte Flamme!«, röhrte Kruul. »Welch zweifelhafte Ehre. Herzukommen war ein großer Fehler!«
    »Lass ihn mir«, zischte Magistra Somnia. Sie hob ihre Hände, um einen Zauberfluch zu weben, doch sie kam nicht dazu. Von mehreren Seiten jagten Luftgeister auf sie zu und rissen sie von den Beinen. »Du weißt, wie die Magierschaft mit Verräterinnen verfährt?«, zürnte Eulertin irgendwo unterhalb der Raumdecke.
    Fluchend schützte sich die Magierin mit einem Schild aus flirrender Luft, doch sie entdeckte den winzigen Däumlingsmagier erst, als dieser sie mit einem blauen Blitzlichtgewitter angriff. Unfähig, der magischen Attacke zu trotzen, zuckte und wand sich Alpme Somnia am Boden.
    Kai beschwor einen zweiten Feuerball herauf und wirbelte diesen abermals auf den Gargylenfürsten zu. Doch Kruul wich mit einem gewaltigen Schlag seiner Schwingen zur Höhlendecke aus und warf sich stattdessen in den Angriff Eulertins hinein. Auch die kleinere Gargyle sprang zur Seite. Kais feuriges Geschoss sprengte ein großes Loch in die brüchige Höhlenwand. Eine Lawine aus Steinen brach heraus und polterte zu Boden.
    Kruul wurde von den Blitzen Eulertins durchgeschüttelt und seine rissige Haut warf Blasen. Er schrie auf und zwang den Däumling mit einem schnellen Schwanzhieb dazu, den Angriff abzubrechen und hinter dem Pfeiler in Deckung zu schweben. »Komm, Däumlingszauberer! Man hat mich vor dir gewarnt. Zeig mir, wie gefährlich du wirklich bist.« Kruuls Krallen gruben sich in die Höhlenwand, rissen einige Felsen heraus und schleuderten

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