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Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)

Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Pauli
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schaffst, Junge. Tu es für dich und deinen Vater.“
    „Das werde ich, Tron.“ Dann fügte er hinzu: „Stärke oder Tod …“
    Tron schlug seine rechte Faust aufs Herz.
    „Wahre Worte! Stärke oder Tod!“ Mit diesen Worten verließ Tron Petes Raum.
    Den Rest des Tages verbrachte Pete wie angeordnet in seinem Raum. Er wiederholte die erlernten Techniken und kämpfte gegen imaginäre Gegner. Dazwischen dachte er immer wieder an seinen Vater und er stellte sich vor, wie er vor der tobenden Menge in der Arena stand. Als Sieger, als wahrer Krieger, als der Sohn Torwaks! Alya kam immer wieder vor. Er konnte schon jetzt sehen, wie sie ihn bewunderte und ihm zujubelte.
     

 
     
     
     
     
     
    15. KAPITEL
     
     
    Dies war der Tag.
     
     
    Pete stand mit den Mitstreitern in der Mitte der Arena, direkt vor der Ehrenloge von Xeron. Die Zuschauerränge waren bis zum Bersten gefüllt. Jeder der hunderttausend Plätze war belegt. Die Menge tobte in freudiger Erwartung der Kämpfe.
    Da hörte Pete das laute Dröhnen der majestätischen, goldenen Trompeten, die im grellen Sonnenlicht strahlten. Die fünf Bläser hatten sich gleich neben der königlichen Loge aufgestellt und ließen ihre Instrumente mit geballter Kraft erklingen. Petes Blick wanderte von den Bläsern hinüber zur Loge. Da war sie. Direkt neben Xeron sitzend sah er Alya. Wie schön ihr Haar im Sonnenlicht glänzte.
    Der laut um Aufmerksamkeit schreiende Herold riss Pete aus seinen Träumen. Langsam erklärte der Herold dem Publikum die Regeln des Turnieres. Währenddessen zählte Pete die Gegner durch. Es waren dreiundsechzig, mit ihm vierundsechzig. Xeron erhob sich langsam und bestimmt. Auf einen Schlag herrschte respektvolles Schweigen in der Arena.
    „Turioner!“, begann Xeron seine Ansprache. „Turioner! Seid willkommen zu unserem diesjährigen Turnier!“
    Auf die Worte brachen ohrenbetäubender Jubel und Klatschen im Publikum aus. Xeron hob die Hand, um die Menge zur Ruhe anzuhalten.
    „Für uns alle ist es ein großer Tag. Es ist DER Tag des Jahres!“
    Wieder jubelten alle.
    „Ihr seht hier die vierundsechzig besten jungen Kämpfer von Turion.“
    Dann zeigte er auf Pete und die anderen Teilnehmer.
    „Dies … dies ist die Zukunft Turions!“
    Die Menge war kaum noch zu halten. Pete begann sich schon Sorgen zu machen, dass bald die Arena unter den lauten Schreien und dem Stampfen der Menge zusammenbrechen würde.
    Abermals erhob Xeron den Arm, worauf sich die Menge halbwegs beruhigte. Dann schaute er zu ihnen herunter.
    „Zeigt uns, dass ihr würdige Krieger Turions werdet. Kämpft mit Ehre! Möge der Stärkste gewinnen!“
    Mit den Worten hob er beide Arme in die Höhe und genoss den Jubel der Menge.
    „Xeron, Xeron, Xeron“, hallte es von allen Seiten.
    Der Herold baute sich abermals neben den Fanfarenbläsern auf, erhob die Hand und schrie aus Leibeskräften: „Hiermit wird der erste Kampf ausgelost!“
    Zwei Männer trugen je eine Schale mit vielen kleinen Rollen zu Xeron und Alya. Entschlossen griff Xeron nach einer Rolle, öffnete sie und las laut vor: „Hasman!“
    Die Menge schrie: „Hasman, Hasman, Hasman!“
    Ein äußerst kräftig gebauter Junge trat aus den Reihen und verneigte sich vor seinem König.
    Dann griff Alya elegant in die Schale und hob vorsichtig eine Rolle heraus. Ihre Augen weiteten sich und sie schaute Pete an. Dann las sie nochmals die Inschrift auf der Rolle und schaute wieder zu Pete. Xeron gab ihr einen sanften Schubs mit dem Ellenbogen, worauf sie sich räusperte.
    „Pete!“, rief sie laut, während sie Pete nicht aus den Augen ließ.
    Au Backe, kann ich nicht wenigstens ein paar Kämpfe sehen, bevor ich drankomme?
    Er trat gehorsam und bestimmt ein paar Schritte vor und verbeugte sich vor Xeron.
    Wenn dies bloß gutgeht … konzentrier dich, Junge, konzentrier dich …
    Er atmete tief ein, schloss die Augen und ließ die Luft langsam aus seinem Mund. Als alle Luft aus seinen Lungen gewichen war, öffnete er entschlossen die Augen und sagte laut zu sich: „Stärke oder Tod! Für Torwak!“
    Da stand Xeron wieder auf und schrie mit erhobener Faust: „Möge der Kampf beginnen!“
    Die Menge war nicht mehr zu halten und schrie ihre Namen wild durcheinander. Die Kämpfer marschierten im Gleichschritt davon. Im ganzen Tumult konnte Pete noch einen leidenschaftlichen Blick von Alya erhaschen.
    Auch für dich, dachte er und begab sich mit Hasman zur Mitte der Arena.
    Der Turnierleiter lief in die Arena und

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