Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)
überlege …“, sagte Pete. Ein Funken Hoffnung flammte in den Augen Bordans auf und er schaute ihn an. In dem Moment fuhr Pete mit seiner linken Hand langsam unter seinen Körper.
„Also eigentlich …“
Erwartungsvoll schaute ihn Bordan an. In dem Moment griff Pete eine Handvoll Sand, warf sie Bordan ins Gesicht und schlug ihm gleichzeitig mit seiner rechten Hand das Schwert von seiner Kehle. Bordan schrie laut auf und stach blind nach Pete. Das Schwert bohrte sich jedoch neben Petes Kopf in den Sand. Pete kickte ihm mit seinem noch gesunden linken Bein gegen den Oberkörper, sodass Bordan nach hinten taumelte. Erbost zog Bordan unter seinem Gürtel einen Dolch hervor und stürmte mit vom Sand tränenden, geröteten Augen auf Pete zu. Dieser kroch mit letzter Kraft zum Schwert, riss es aus dem Boden, und als Bordan über ihm war, um ihm den Rest zu geben, rammte ihm Pete das Schwert auf der linken Seite tief in die Brust.
Erschrocken starrte Bordan ihn an.
Pete kroch unter ihm hervor und kniete sich erschöpft neben ihm hin. Bordan fiel auf seine Knie, das Schwert bis zum Knauf in der Brust. Ungläubig schaute er an sich herab und ertastete den Schwertknauf.
Dann schaute er Pete an und stotterte: „Ich … ich wollte das nie … Es blieb mir keine andere Wahl … Thobor hätte sonst …“ Seine Augen schlossen sich und er fiel mit dem Rücken in den Sand.
Die Gunst des Augenblickes nutzend, stürzten sich die Wachen auf den Bewaffneten, der Alya noch immer bedrohte. Sie entrissen ihm Alya und noch im selben Augenblick wurde Bordans Krieger von Dutzenden von Schwertern durchbohrt. Er starb auf der Stelle.
Alya rannte weinend zu Pete und umarmte ihn.
„Ich, ich dachte, du würdest sterben …“, schluchzte sie, drückte ihn und küsste innig seine Stirn. Erschöpft kniete Pete vor ihr, überglücklich, das Ganze lebend überstanden zu haben. Aber er war auch müde. Einfach nur müde.
Er spürte, wie er von beiden Seiten hochgehoben wurde. Tron und Xeron stützten ihn und halfen ihm auf die Beine. Alya umarmte ihn noch immer.
Tron brummte ihm mit rauer Stimme ins Ohr: „Sind wir froh, dass du lebst. Du bist wahrlich Torwak! Unglaublich, was du da soeben getan hast!“
Und Xeron fügte hinzu: „Du bist bereits ein Krieger! Das hier war die Tat eines Kriegers, nicht mehr und nicht weniger!“
Jedes weitere Wort wurde von den frenetischen Rufen der Menge erstickt. „Stärke oder Tod, Stärke oder Tod, Stärke oder Tod!“, hallte es immer und immer wider in der Arena.
Wie vereinbart, wurde Petes Vater, der legendäre Krieger Torwak, am nächsten Tag würdevoll beigesetzt. Pete, jetzt selbst der Krieger Torwak, hatte endlich einen Ort gefunden, den er sein Zuhause nennen durfte.
ENDE
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DER AUTOR
Andreas Pauli wurde 1977 geboren und lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in der Schweiz. Schon als Kind entwickelte er eine Liebe für Bücher, die bis heute anhält. Dadurch musste er zwei Mal die Bibliothek wechseln, da er diese „leergelesen“ hatte. So lag es nahe, selbst zur Feder zu greifen und eigene Texte zu verfassen.
Dies bereitet ihm bis heute große Freude und er hofft, durch seine Werke die Leserinnen und Leser gut zu unterhalten und mit ihnen in neue Welten abzutauchen.
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http://www.Andreas-Pauli.com
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Bisher erschienene Bücher von Andreas Pauli:
Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache
Dunkle Wolken ziehen auf am Horizont …
Nach den Ereignissen des ersten Bandes hat Torwak 2 Jahre hart trainiert. Er will ein friedliches Leben auf Gonran führen und endlich seine Mutter finden.
Aber niemand kennt die Antworten auf die Fragen:
Warum brennt der Nordwald seit 2 Jahren?
Was hat es mit dem „Biest des Nordens“ auf sich?
… und wird es jemals Frieden auf Gonran geben? Und wenn ja, zu welchem Preis?
Der nun Sechzehnjährige wird hineingerissen in einen Strudel aus Abenteuer, Betrug, Hass, Liebe und dem größten Krieg, den Gonran jemals gesehen hatte.
Mehr als jemals zuvor muss er beweisen, auf welcher Seite sein Herz wirklich
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