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Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Pauli
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abgestütztem Kopf nachdenklich auf dem Thron saß. Torwak ging direkt auf Xeron zu. Er bemerkte, wie Tron hinter ihm hereilte und ihn dabei überrascht aus dem Augenwinkel beobachtete. Ihre Schritte hallten laut im Saal und es kam Torwak vor, als ob dies in dem Moment das einzige Geräusch in ganz Tur sein musste.
    Xeron hob eine Augenbraue und hievte mit einem Seufzer seinen Kopf aus den Händen.
    Noch bevor sie bei ihm ankamen, sagte er: „Gut, dass ihr kommt. Soeben hat mir ein Kundschafter berichtet, dass vermehrt Händler in Richtung Osten reisen und zurückkommen. Viel zu viele. Es ist verdächtig und ich frage mich, ob die Kondroner etwas im Schilde führen …“
    Tron trat einen Schritt vor und sagte: „Mein König. Dem König der Kondroner, Kron, ist alles zuzutrauen. Solange er für sich Vorteile herausholen kann, ist er zu vielem fähig. Ebenso sein General, Maximus.“
    Xeron nickte langsam und erhaben.
    „Da hast du recht, Tron. Lassen wir das Wort König wieder aus dem Gespräch und sprechen wie normale Menschen. Wir werden schon noch herauskriegen, was Kron plant. Aber genug von meinen Sorgen; was führt euch um diese Zeit noch zu mir?“
    „Xeron, soeben wurden wir am Nordtor von Gondraner überfallen. Sie schafften es, unser Tor zu öffnen. Wir konnten sie jedoch besiegen. Nur einer von ihnen hat überlebt. Den werden wir noch befragen.“
    „Hört, hört, das sind wahrlich schlechte Neuigkeiten. Die zwei Jahre der Trauer um Bordan sind seit gestern vorüber. Raaron scheint es eilig zu haben mit seiner Vergeltung.“
    „Da ist aber noch mehr, König. Bevor sich einer der Angreifer das Leben nahm, erwähnte er etwas von einem Biest des Nordens. Es sei groß und mächtig. Mehr konnten wir nicht mehr erfahren.“
    „Was sagst du da mein Freund? Ein Biest?“, hakte Xeron äußerst nachdenklich nach, während er sich langsam von seinem Thron erhob. Tron und Torwak nickten bestätigend.
    Tron fuhr fort: „Ganz recht König. Wir wissen nicht, was oder wer es sein soll. Wir wissen nur, dass Raaron bisher nur über seine Gondraner verfügte und selbst damit genug Schaden anrichtete. Wenn er jetzt ein Biest auf uns hetzt, ist das eine ganz andere Sache.“
    Xeron verschränkte seine Arme und rieb sich mit einer Hand das Kinn, während er aufmerksam zuhörte.
    „Da geb ich dir Recht, Tron. Was immer das Ding auch sein mag, wir müssen schnellstens herausfinden, was im Nordwald läuft.“
    „Jawohl, König Xeron! Ich schicke gleich einige meiner besten Männer los, um ...“, Xeron hob lächelnd die Hand.
    „Deiner besten Männer, sagst du? Die sehe ich gerade hier, neben dir mein Freund“, sagte Xeron und deutete auf Torwak.
    Der schaute erst ungläubig zu Xeron, dann zu Tron, der Torwak von oben bis unten nachdenklich musterte.
    „Er ist schon zwei Jahre im Training, Tron. Schicke einige erfahrene Männer mit ihm.“
    „König … Xeron, ich bin mir nicht sicher, ob er hierzu bereit ist. Wenn etwas schiefläuft, gibt es kein zurück. Dann war alles umsonst“, sagte Tron.
    „Das stimmt auch, Tron. Jedoch sind es gerade diese Momente, in denen wir über uns selbst hinauswachsen und unser wahres Ich zum Vorschein kommt. Ich sehe viel in dem jungen Krieger Torwak, sehr viel ...“, sagte Xeron und schaute dabei Torwak aufmerksam an.
    „Ich bin bereit, die Mission auszuführen. Wir haben lange trainiert und auch heute habe ich mich im Kampf bewiesen“, sagte Torwak bestimmt.
    Tron lächelte gütig und sagte streng: „Ob du bereit bist oder nicht, das lass mal meine Sorge sein.“ Zum König gewandt fügte er hinzu: „Ich möchte einfach nicht, dass wir ihn auch noch verlieren. Erst sein Vater … Er ist einfach zu wichtig für uns. Wenn er gehen soll, dann möchte ich ihn persönlich begleiten, um wirklich sicherzugehen.“
    „Du Tron? Sollen wir den Gondranern gleich unseren General mit Torwak zusammen schicken? Was, wenn etwas schiefläuft?“, erwiderte Xeron.
    „Wenn wir Torwak verlieren würden, stirbt mit ihm die Legende, für immer. Wenigstens wär ich dann auch tot und wir könnten zu Recht sagen, dass wir ihn nicht, ähem, einfach so zum Feind sandten. Mich kann man ersetzen, ihn nicht“, sagte Tron und zeigte auf Torwak.
    Xeron seufzte, schaute von einem zum anderen und sagte: „Ihr beide seid mir nicht nur als General und als Krieger wichtig, sondern auch als Menschen, als Freunde. Doch es muss getan werden, was getan werden muss. Für Turion.“ Xeron ließ sich kraftlos in

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