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Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Pauli
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turionischen Trupps bezogen Stellung um die Au ß enseite der Mauern, bereiteten die Pechfässer vor und entzündeten bereits die Fackeln.
    Da lösten sich plötzlich zehn Krieger mit brennenden Fackeln ausgerüstet aus Torwaks Trupp und rannten direkt auf den Palast zu. Torwak starrte ihnen entsetzt nach. Nach Plan hätten sie viel früher den Palast entzünden sollen. Die Kondraner befanden sich schon beinahe bei ihnen und hatten bereits die Hälfte des Palastes hinter sich gebracht.
    Verdammt, das wird nicht klappen!
    Hecktisch wechselte er mit Tron einen Blick.
    „Renn, Torwak!“, schrie Tron ihm entgegen.
    Ohne zu zögern, schob Torwak die Männer vor sich zur Seite und spurtete los. Die zehn Krieger befanden sich nun beinahe beim Eingang zum Palast. Aber da hatten sich bereits einige Kondraner aus den Reihen gelöst und rannten ihnen entgegen. Torwak brauchte noch zwanzig Meter, dann wäre er bei ihnen. Die Feinde waren schneller. Schreiend fielen die ersten zwei Turioner mit den brennenden Fackeln auf den Boden. Torwak spurtete zu den Feinden. Wenige Meter vor ihnen setzte er mit gezogenem Schwert zum Sprung an, flog auf sie zu und stach zwei Gegnern aus der Luft mit einem von oben geführten Stich in die linke Schulter direkt ins Herz. Die beiden Soldaten kamen nicht einmal mehr dazu zu schreien. Sie waren sofort tot.
    Torwak ergriff mit der Linken eine Fackel und rannte den verbliebenen Turionern nach. Weitere wurden in Kämpfe mit heranrückenden Kondranern verwickelt und fielen. Schlussendlich sah Torwak nur noch drei Turioner, die, von Kondranern verfolgt, die Treppen zum Palast erklommen. Torwak rannte hinter den Feinden her und schlachtete einen nach dem anderen im Spurt ab. Ein weiterer Feind erreichte einen Turioner und streckte ihn erbarmungslos von hinten nieder.
    „Feige Hunde!“, schrie Torwak.
    Er rannte auf den Feind zu und rächte sich für den gefallenen Kameraden auf dieselbe Art. Endlich erreichten zwei Turioner die hölzernen Tore zum Palast und legten ihre Fackeln darunter. Kaum hatten sie sich wieder aufgerichtet, wurden sie von den Kondranern gnadenlos mit den Schwertern durchbohrt und an die brennenden Tore genagelt.
    Wutentbrannt erreichte Torwak die zehn Kondraner. Ohne nachzudenken, explodierte er förmlich. Sein Schwert flog von einem Gegner zum anderen. Mit einer Geschwindigkeit, die mit dem menschlichen Auge kaum mehr wahrzunehmen war, stach er einen Gegner nach dem anderen nieder. Die Wut, der Durst nach Rache und der Überlebensdrang hatten seine wahre Stärke hervorgebracht. In wenigen Augenblicken lagen die zehn Männer tot am Boden. Torwak legte eine weitere Fackel unter die Tore und rannte zurück zu seinem Trupp. Er hatte erwartet, dass weitere Kondraner ihn an der Rückkehr hätten hindern wollen. Aber erst als er bei seinem Trupp ankam, sich in die Reihen eingliederte und einen Blick auf die Kondraner werfen konnte, bemerkte er, dass diese wie versteinert ihren Vormarsch gestoppt hatten und entgeistert in seine Richtung schauten. Selbst die Turioner schauten ihn ungläubig an.
    Torwak schrie: „Los, weiter!“
    Die Turioner erwachten aus der Starre und beendeten ihren Rückzug aus dem Palast. Die Tore wurden verschlossen und ebenfalls entzündet. Die turionischen Truppen um die Mauern schleuderten nun tausende Pechfässer über die Mauern und die brennenden Fackeln hinterher.
    Die Armee des Feindes sa ß in der Falle. Aus dem Palast ertönten die entsetzlichen Schreie der brennenden Kondraner. Sterbende schrien ihre Panik in die Nacht. Torwak hörte, wie viele Kondraner mit der letzten Kraft gegen die brennenden Tore anrannten und mit einem dumpfen Knall abprallten. Danach ertönten deren Schreie einige Sekunden lang. Lange, entsetzliche Sekunden, bis auch diese Schreie in den Flammen verstummten und die Sterbenden erlöst wurden. Der Feind ging unter und die Turioner um die Mauern brachen in erleichterten Jubel aus. Selbst Tron konnte die Freude nicht mehr verbergen. Er erhob die Faust zum Zeichen des Sieges und schrie: „Stärke oder Tod!“
    Seine Männer wiederholten seine Worte, bis die ganze turionische Armee diese Worte im Chor immer und immer wieder schrie.
    Torwak konnte und wollte diesmal nicht in den Chor mit einfallen. Er spürte, dass etwas nicht stimmen konnte. So einfach würde sich keine disziplinierte kondranische Armee besiegen lassen. Gondraner, ja, das wäre möglich, aber bestimmt nicht Kondraner. Ihr General Maximus legte stets höchsten Wert

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