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Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition)

Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uschi Zietsch
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zeigte. Er platzierte einige farbige Steine – Blau für Ardig Hall, Rot für Dubhan; und dazu farbliche Markierungen für einfache Soldaten, die Befehlshaber, freie Verbündete wie die Zwerge, und den Heermeister. »Die Verbindungen nach außen sind abgebrochen«, fuhr er fort. »Ich habe keine Nachricht von den Gandur und den Kúpir. In den letzten Tagen ist noch einmal Verstärkung für uns eingetroffen, doch mehr können wir nicht erwarten. Wir sind jetzt insgesamt zwanzigtausend Mann. Femris hat fünfundzwanzigtausend. Aber er ist ebenso abgeschnitten wie wir. In letzter Zeit konnten wir jeden Versorgungstross, der zu ihm wollte, aufhalten. Die wenigen, die uns durchgeschlüpft sein mögen, können keinesfalls dieses Heer ausreichend versorgen. Das bedeutet, er ist unruhig, und seine Leute sind es noch mehr. Ihre Wut wird sich steigern. Das verleitet sie zu Fehlern im Kampf, zu unüberlegtem Vorstürmen, um uns niederzumachen. Wenn wir kühl bleiben, können wir einen Vorteil erringen. Morgen .«
    Der Rote Dämon nickte und sprach mit gedämpfter Stimme, die die Zeltplanen dennoch um Erbeben brachte: »Dem stimme ich zu. Wir sollten geballt zuschlagen und bis zum Äußersten gehen.«
    »Ganz recht, Fashirh. Du und deine Dämonen, ihr werdet euch um die Dämonen in Femris' Heer kümmern. Der Rest von euch wird sich folgendermaßen platzieren ...«
    Rowarn sah sehr aufmerksam zu und merkte sich jedes Wort. Er war fasziniert, wie genau Noïrun jedes Detail einplante; mochte es auch noch so viele Hindernisse und unvorsehbare Zwischenfälle geben – er schien an alles gedacht zu haben.
    Die Beratung dauerte viele Stunden, immer wieder gab es Einwände und Fragen, und der Fürst wusste auf alles Antwort. Dies also hatte er in all den Tagen getan, in denen man ihn kaum erblickt hatte: Sehr genau die Stellungen des Feindes beobachtet, sein Verhalten, seine Stärke studiert, und abgeschätzt, wann der beste Zeitpunkt zum Zuschlagen war. Nicht einmal der um Jahrtausende ältere, erfahrene Unsterbliche hatte diesen Überblick, diese Ideen zur Strategie, die klare Einschätzung der eigenen Stärke.
    »Morwen«, sagte Noïrun und blickte seine Tochter an, »wie weit ist deine Einheit?«
    »Für alles gerüstet, Herr«, sagte sie förmlich und in aufrechter Haltung. Ihr Gesicht zeigte Stolz. »Es sind die Besten, ausgebildet zu Pferde und zu Boden, in Schwert, Bogen, Armbrust und Speer. Und einige Zwerge mit der Axt, von Olrig persönlich unterrichtet.« Sie griff in eine Schale, in der viele weitere bunte Steine lagen, und ordnete sie neben der Karte an. »So ist meine Aufteilung: Die Speere vorn, die Bogen an den Seiten, in der Mitte, flankiert von der Axt, das Schwert, und dann die Armbrust. Die Axt- und Schwertkämpfer werden nicht beritten kämpfen, damit bieten sie während des Voranschreitens zunächst kein Ziel.«
    Der Fürst machte ein zufriedenes Gesicht. »Fabor, deine Bogenschützen werden den Fußsoldaten den Weg ebnen. Diese stürmen als erste vor. Fashirh, du greifst von hier an«, er setzte einen Symbolstein auf die Karte, »und du, Morwen, gehst rein, sobald die Unseren aufgehalten werden und kommst von dieser Seite. Olrig, Tamron und Rowarn, ihr geht mit mir zusammen beritten durch die Schneise, die Morwen schlägt. Wir arbeiten uns so schnell wie möglich zu dem Heermeister und Femris vor; einen von beiden müssen wir morgen erwischen. Noch eins: Das Heer von Femris besteht hauptsächlich aus Warinen, der Rest wird von menschlichen Söldnern gestellt, hinzu kommen einige Dämonen und Bestien. Ich kann ihre Anzahl nicht nennen, und auch nicht, welcher Art sie sind, denn Femris hält sie verborgen, so wie sich selbst. Allerdings sollte auch Nachtfeuer dabei sein, der Mörder unserer Königin, denn er konnte Ardig Halls Boden nach Ylwas Tod ebenso wenig verlassen wie Femris selbst. Auch seine Macht als Zwielichtgänger kann ihm da nicht helfen. Den lege ich dir also besonders ans Herz, Fashirh.«
    Tamron warf Rowarn einen kurzen, warnenden Blick zu, und der junge Ritter nickte beruhigend. Dem Ziel so nahe, wollte er jetzt nicht mehr den Kopf verlieren.
    Schließlich war alles gesagt, und die Befehlshaber verließen das Zelt, um ihre Leute einzuweisen und alles für den morgigen Tag vorzubereiten. Die Aufstellung würde zwei Stunden vor Sonnenaufgang beginnen, es musste schnell und so still wie möglich geschehen, um den Feind möglichst lange im Ungewissen zu lassen.
    Tamron entschuldigte sich ebenfalls, um

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