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Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition)

Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uschi Zietsch
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Eisblumen oder Spinnennetzen. Ihre Gesichter waren fremdartig und doch menschenähnlich, und … voller Anmut. Allen gemeinsam war jedoch der perfekte weibliche Leib, von solch lasziver Schönheit und erotischer Ausstrahlung, dass Rowarn überwältigt war. Die Auren der Frauen leuchteten fast so hell wie die Sterne.
    »Ich wusste nicht«, flüsterte Rowarn, »dass die Finsternis so strahlend sein kann ...«
    Dies ist nicht die Finsternis, mein Schöner. Dies ist das Reich der Frauen, die Dämonen sind. Geboren aus der Magie der Finsternis, doch wir leben außerhalb davon. Wir sind, die wir sind. Wir leben in der Schöpfung.
    Es war eine Stimme, die nicht mit den Ohren zu hören war, sondern seinen Kopf erfüllte wie ein Hymnus. Und es war eine Sprache, die er noch nie gehört hatte, obwohl er sie verstand.
    Und dann kam sie .
    Sie hatte vier Arme, und ihr bodenlanges Haar floss wie bergauf strömendes Wasser, flutete und wogte. Ein mit roter Haut bespannter Strahlenkranz wuchs aus ihrem Haupt wie eine Krone. Ihre Flügel, so groß und weit, dass Rowarn sie mit den Augen kaum erfassen konnte, schimmerten in den Farben des dunklen Regenbogens, durchsetzt von Sternen. Sie war der Inbegriff der Weiblichkeit, und sie füllte den gesamten Ort aus, war der Puls und Herzschlag des Reiches der Dämonenfrauen.
    Rowarn konnte sich nicht mehr bewegen, er war vollständig von dieser Macht umgeben und eingehüllt, löste sich völlig darin auf. Er spürte, wie er eine Erektion bekam, und konnte nichts dagegen tun. Kein Mann hätte hier noch seine Fassung wahren können, und auch Rowarn hatte keinerlei Gewalt mehr über seinen Körper.
    Die Dämonenkönigin landete vor Rowarn, sie überragte ihn um Haupteslänge, und ihre schillernden Augen blickten bis in die Tiefen seiner Seele.
    Willkommen, Rowarn Perlmond, du strahlendes Leuchtfeuer der Dunkelheit.
    Er war für einen Moment erschrocken, dann erleichtert und zuletzt wieder verunsichert. »Ich dachte, das Reich wäre tabu für Männer ...«
    Das ist es auch, Winterbeere. Doch wir entscheiden, was mit denjenigen geschieht, die das Tabu brechen, und ebenso über die Ausnahmen, wie du eine bist, du entzückendes Halbwesen. Wir wussten natürlich, dass du kommst, wir haben deine Ankunft beobachtet, voller Spannung und Erwartung.
    Rowarn schluckte und erbebte innerlich. Ihre Stimme regte seine Geschmacksknospen an, als würde er gezuckerte Trauben kosten. »Was ist das für eine Sprache?«
    Dies ist die Geistersprache, ganz nahe am Ursprung, dem tain verwandt, aus ihm entstanden und jung, deshalb rein. Die Sprache der Frauen, kleiner Warmblüter. Die Sprache der Magie in ihrer reinsten Form, wie wir es sind, die Töchter der Finsternis.
    Die Dämonenkönigin trat hinter ihn, und Rowarn wagte nicht einmal, mit einem Muskel zu zucken. Er hielt den Atem an. Dann spürte er ihre Arme um sich, die ihn vierfach von hinten umschlangen. Ihre lange, schmale Zunge umschmeichelte seine Ohren. Und ihre vollen Lippen glitten zärtlich an seinem Hals entlang.
    Sag mir, was du fühlst.
    »Begehren«, flüsterte er ängstlich, und sein Puls pochte so laut, dass er kaum seine eigene Stimme hören konnte. »So stark wie nie ...«
    Ahnst du, was ich dir schenken kann? Welche Wonnen, welche Glückseligkeit, welche pure Lust?
    »Ja ... doch ich will es nicht ...«
    Schlangengleiche, krallenbewehrte Finger liebkosten ihn, glitten zu seinen Lenden hinab, und er stöhnte auf. Kraftlos sank er zurück in die Arme der Königin, unfähig, sich gegen ihre Berührung zu wehren.
    Dies ist Wollust, wie sie geboren wurde.
    »Hört auf«, seufzte er. »Ich bitte Euch, edle Herrin ...«
    Weshalb willst du es nicht? Es ist eine große Ehre, von einer Dämonin geliebt zu werden ... und ein unvergleichliches Erlebnis, das dir mehr Erfüllung schenken wird als alles, was du dir jemals vorstellen kannst. Ich kann dir geben, was ein Mann niemals offen wagen würde, zu fordern. Ich kenne dein tiefstes Begehren ...
    »Ich weiß«, flüsterte er erschauernd, während er der Woge der Erfüllung entgegentaumelte. Er zuckte und zitterte, noch nie hatte ihn eine Frau so berührt. Er keuchte, Schweiß bedeckte seinen Leib. Sein Körper wollte ihm nicht mehr gehorchen.
    Jedoch ... sein Herz. 
    »Aber ... ich liebe ...«
    Sie hielt inne. Bist du deswegen hier? Aus Liebe?
    »Nein. Aus Pflicht ...«
    Öffne dich mir, Mann. Dann werde ich entscheiden ...
    »Ich ...«
    Halte nichts zurück! Gib dich mir hin, zeige mir alles, sonst wirst

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