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Die Clans des Alpha-Mondes: Roman

Die Clans des Alpha-Mondes: Roman

Titel: Die Clans des Alpha-Mondes: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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der Panzerfahrer sie am großen zentralen Steingebäude hinaus. Gabriel Baines und Annette gingen die ihnen wohlvertrauten Stufen hinauf, und keiner von ihnen sagte ein Wort. Sie waren müde und steif vom stundenlangen nächtlichen Herumliegen im Freien und nicht in der Stimmung, irgendwelche Banalitäten auszutauschen.
    Was wir brauchen, dachte Baines, ist keine Konferenz, sondern sechs Stunden Schlaf. Er fragte sich, welchem Zweck die Sitzung diente. Hatte der Mond den Handlungskurs nicht schon bestimmt, indem er die terranischen Invasoren nach bestem Wissen und Gewissen bekämpfte? Was konnte man sonst noch tun?
    Im Vorraum des Sitzungssaals blieb Gabriel Baines stehen. »Ich glaube, ich schicke zuerst mein Simulacrum herein«, sagte er zu Annette. Mit seinem Spezialschlüssel öffnete er den Wandschrank, in dem er sein Mani-Simulacrum durch verbrieftes Recht aufbewahrte. »Man kann nie wissen.« Und es wäre eine Schande, das Leben jetzt zu verlieren, nachdem er Mrs. Rittersdorf gerade entkommen war.
    »Ihr Paras…«, sagte Annette mit einem Anflug schwacher Heiterkeit.
    Das Gabriel-Baines-Simulacrum erwachte summend zum Leben, als er den Mechanismus aktivierte. »Guten Tag, Sir.« Dann nickte es Annette zu. »Miss Golding. – Ich werde jetzt hineingehen, Sir.« Es ging mit einer freundlichen Verbeugung an ihnen vorbei, anfangs etwas ruckartig, doch dann trat es energisch in den Sitzungssaal.
    »Hast du eigentlich aus alldem nichts gelernt?« fragte Annette Gabriel Baines, als sie auf die Rückkehr und den Bericht des Simulacrums warteten.
    »Zum Beispiel?«
    »Daß es keine perfekte Verteidigung gibt. E s gibt keinen Schutz. Leben heißt, sich allem auszusetzen. Es ist die Natur des Lebens, riskant zu sein – es ist der Stoff, aus dem das Leben gemacht ist.«
    »Na ja«, sagte Baines scharfsinnig, »aber man kann doch das Beste tun, indem man sich abschirmt.« Jedenfalls tat ein Versuch nicht weh. Auch dies war ein Bestandteil des Lebens, und jedes lebende Wesen war fortwährend damit beschäftigt, den Versuch zu unternehmen.
    Das Baines-Simulacrum kehrte zurück und machte eine formelle Meldung. »Kein tödliches Gas, keine elektrischen Entladungen gefährlichen Grades, kein Gift im Wasserspender, keine Schießscharten für Laserflinten, keine verborgenen Höllenmaschinen. Ich würde meinen, Sie können sicher eintreten…« Als es seine Aufgabe erledigt hatte, verstummte es… doch dann klickte es zu Baines’ Überraschung wieder an. »Allerdings«, sagte es, »möchte ich Ihre Aufmerksamkeit gern auf die ungewöhnliche Tatsache richten, daß sich im Sitzungssaal noch ein Simulacrum aufhält. Und das gefällt mir überhaupt nicht.«
    »Wer?« fragte Baines überrascht. Nur ein Para würde über seine Selbstverteidigung so besorgt sein, daß er sich eines Simulacrums bediente. Aber er war natürlich der einzige ParaDelegierte.
    »Die Person, die vor dem Rat sprechen wird«, erwiderte das Baines-Simulacrum. »Die Person, auf die die Delegierten gewartet haben, ist ein Simulacrum.«
    Gabriel Baines öffnete die Tür, schaute hinein und sah die anderen Delegierten schon versammelt. Vor ihnen stand der CIA-Mann Daniel Mageboom; Mary Rittersdorfs Begleiter, der Mann, der, wie der Schimmelschleim gesagt hatte, bei ihr gewesen war, als sie den Laserangriff auf ihren Gatten, den ManiPanzer, ihn und Annette Golding gestartet hatte. Was tat Mageboom hier? Also war sein eigenes Simulacrum schlußendlich doch zu etwas Nütze gewesen.
    Wider besseres Wissen und gegen jeden Instinkt betrat Gabriel Baines langsam den Sitzungssaal und nahm seinen Platz ein.
    Das Nächste, dachte er, wird darin bestehen, daß Dr. Rittersdorf uns kollektiv von einem Punkt aus umlegen läßt.
    »Lassen Sie mich erklären«, sagte das Mageboom-Simulacrum gerade, als Baines und Annette Golding sich hingesetzt hatten. »Ich bin Chuck Rittersdorf. Ich steuere das Simulacrum momentan von Bunny Hentmans Schiff aus. Wir befinden uns in der Nähe von Alpha III M2. Vielleicht ist Ihnen das Schiff aufgefallen. Auf seine Hülle ist ein Kaninchen gemalt.«
    Howard Straw sagte forsch: »Das heißt also, daß Sie kein verlängerter Arm des terranischen Geheimdienstes CIA sind.«
    »Genau«, stimmte das Mageboom-Simulacrum ihm zu. »Wir haben – zumindest zeitweilig – die Kontrolle über dieses künstliche Lebewesen übernommen. Und jetzt möchte ich Ihnen so schnell wie möglich die Vorschläge unterbreiten, von denen wir glauben, daß sie das Beste

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