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Die Clans des Alpha-Mondes: Roman

Die Clans des Alpha-Mondes: Roman

Titel: Die Clans des Alpha-Mondes: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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»Mit-Alphaner.«
    »Ich frage mich«, sagte Chuck zu Hentman, »ob Sie mir einen Gefallen tun würden.«
    »Nur zu«, sagte Hentman. »Was Sie wollen.«
    »Borgen Sie mir ein Boot«, sagte Chuck. »Und lassen Sie mich zur Oberfläche runterfliegen.«
    »Warum das? Hier oben sind Sie doch viel sicherer.«
    »Ich möchte meine Frau suchen«, sagte Chuck.
    Hentman runzelte die Stirn und sagte: »Wollen Sie es auch ganz bestimmt? Yeah, ich sehe es an Ihrem Gesichtsausdruck. Sie armer Teufel. Na ja, vielleicht können Sie sie überreden, bei Ihnen auf Alpha III M2 zu bleiben. Falls die Clans nichts dagegen haben. Und falls die alphanischen Behörden…«
    »Gib ihm schon das Boot«, wandte Feld ein. »Momentan ist er ein furchtbar unglücklicher Mensch. Er hat keine Zeit, sich das anzuhören, was du ihm sagen willst.«
    »Okay«, sagte Hentman zu Chuck und nickte. »Ich gebe Ihnen das Boot. Sie können runterfliegen und alles Idiotische tun, was Ihnen gefällt. Mir ist es schnuppe. Natürlich hoffe ich, daß Sie wieder zurückkehren, aber wenn nicht…« Er zuckte die Achseln. »Dann kann man auch nichts machen.«
    »Und nehmen Sie Ihren Schimmelschleim mit, wenn Sie gehen«, sagte Feld zu Chuck.
    Eine halbe Stunde später hatte Chuck das Boot in einem Dickicht aus dürren, pappelähnlichen Bäumen abgestellt, stand im Freien, witterte in den Wind und lauschte. Er hörte nichts. Die Welt war zu klein, doch hier passierte nicht viel. Eine Ratssitzung hatte abgestimmt, ein Clan betrieb einen Verteidigungsschirm, ein paar Leute warteten ängstlich und zagend ab, aber wahrscheinlich gingen die meisten Einheimischen – beispielsweise die Hebs in Gandhitown – ohne Unterbrechung ihrer psychopathischen Alltagsroutine nach.
    »Bin ich schwachsinnig?« fragte er Lord Flieh-den-Geiz, der sich ein paar Dutzend Meter weiter auf einen feuchteren Fleck begeben hatte, da er aquatropisch war. »Habe ich wirklich das Schlimmste angerichtet, das ich anrichten konnte?«
    »Schwachsinn«, erwiderte der Schimmelschleim, »ist, wenn man es genau nimmt, ein juristischer Terminus. Ich halte Sie für ziemlich närrisch. Ich glaube, Mary Rittersdorf wird wahrscheinlich einen unbedachten und feindseligen Akt vollbringen, sobald ihr Blick auf Sie fällt. Aber vielleicht wollen Sie es ja so. Sie sind müde. Es war ein langer Kampf. Die illegalen Aufputschdrogen, die ich Ihnen besorgt habe, waren auch nicht hilfreich. Ich nehme an, sie haben Sie nur noch verzweifelter und müder gemacht.« Und er fügte hinzu: »Vielleicht sollten Sie nach Cotton Mather Estates ziehen.«
    »Was ist das denn?« Schon der Name ließ Chuck widerwillig zurückzucken.
    »Die Siedlung der Depressiven. Ziehen Sie zu ihnen, in die endlose Finsternis.« Der Tonfall des Schimmelschleims klang leicht tadelnd.
    »Danke«, sagte Chuck ironisch.
    »Ihre Gattin ist nicht in der Nähe«, sagte Lord Flieh-den-Geiz. »Jedenfalls empfange ich ihre Gedanken nicht. Sehen wir uns woanders um.«
    »Okay.« Chuck schlenderte wieder zum Boot zurück.
    Als der Schimmelschleim ihm durch die offene Luke folgte, dachte er: »Es besteht auch die Möglichkeit – und Sie dürfen sie nicht außer acht lassen –, daß Mary tot ist.«
    »Tot!« Chuck hielt an und starrte den Schimmelschleim an. »Wieso?«
    »Wie Sie schon zu Mr. Hentman gesagt haben – hier hat ein Krieg stattgefunden. Es hat Tote gegeben, wenn auch bis jetzt nur wenige.
    Doch die Wahrscheinlichkeit eines gewaltsamen Todes ist hier sehr hoch. Das letzte, was wir von Mary Rittersdorf gesehen haben, hing mit den drei Mystikern zusammen, dem sogenannten Heiligen Triumvirat, und seiner abscheulichen, psychotischen Himmelsprojektion. Ich schlage deswegen vor, daß wir nach Gandhitown fliegen, wo Ignatz Ledebur, der Haupt-Beweger des Triumvirats, in seinem üblichen Schmutz zwischen Katzen, Weibern und Kindern dahinvegetiert.«
    »Aber Ledebur würde doch nie…«
    »Psychose ist Psychose«, klärte der Schimmelschleim ihn auf. »Und einem Fanatiker kann man nie hundertprozentig trauen.«
    »Stimmt«, knirschte Chuck.
    Kurz darauf waren sie nach Gandhitown unterwegs.
    »Ich frage mich wirklich«, sinnierte der Schimmelschleim, »was ich mir für Sie erhoffe. In mancherlei Hinsicht wären Sie viel besser dran, wenn Sie…«
    »Das ist meine Sache«, unterbrach Chuck ihn.
    »Verzeihung«, dachte der Schimmelschleim flugs, wenn auch mit düsteren Obertönen; er konnte sie nicht aus seiner Gedankenwelt verbannen.
    Das Boot summte ohne

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