Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch
mönsch, jetzt sag halt, was los ist!
sonst geh ich zu unserer mutter!
*droh*
snowflake:
^^
hach
es ist vielleicht gar nichts
magic_z:
so klingt es bisher nicht
snowflake:
bei uns gibt es so eine studentenzeitung
cauldron, toad & witch’s tooth
magic_z:
*lacht*
ist nicht dein ernst, oder?
so heißt die wirklich?
snowflake:
ja
magic_z:
cool ^^
snowflake:
mensch, tom!
es ist voll egal, wie die heißt!
darum geht’s nicht!
magic_z:
okok!
ich höre aufmerksam zu!
*schweigt ab sofort wie ein grab*
snowflake:
:-/
magic_z:
*wartet darauf, dass sie was schreibt*
snowflake:
*seufzt*
na jedenfalls
schreibt da neuerdings jemand über mich
magic_z:
hö?
über dich?
snowflake:
ja
magic_z:
wer?
snowflake:
k.a.
ein student vermutlich
magic_z:
was schreibt er denn?
snowflake:
…
du wirst lachen
magic_z:
iwo!
snowflake:
doch, wirst du
magic_z:
nein, werd ich nicht!
snowflake:
doch, klar!
ich kenne dich
magic_z:
SCHREIB SCHON!
snowflake:
er schreibt über mich ein starportrait
snowflake:
…
tom?
snowflake:
tom??
snowflake:
schreib was!
snowflake:
tom?
ich weiß genau, dass du gerade nur nicht tippst,
weil du dich vor lachen ausschüttest!
snowflake:
du sollst wissen,
dass ich dir das übel nehme!
*knurr*
snowflake:
TOM!
:-//
magic_z:
*tränen wegwisch*
sorry
snowflake:
*bös guck*
magic_z:
hrhr
ein starportrait über meine kleine schwester
nein, wie goldig
snowflake:
nicht witzig!
magic_z:
na, so lange da keine nacktfotos abgedruckt sind
…
da sind doch keine nacktfotos abgedruckt, oder???
snowflake:
NEIN!
natürlich nicht!
magic_z:
gut
sonst hätte ich dem kerl seine
schreibfingerchen brechen müssen
magic_z:
*evil grin*
snowflake:
du bist nicht übermäßig hilfreich
weißt du das?
magic_z:
was heißt hier nicht hilfreich?
ich bin mega hilfreich!
ich schütze deine ehre!
snowflake:
pff!
hilf mir lieber nachzudenken!
=(
snowflake:
dieser kerl will in meinem privatleben wühlen
und alles ans licht zerren, was er so über mich
und meine „begabungen“ finden kann
magic_z:
hm
und wo ist das problem?
du hast schließlich keine leichen im keller
snowflake:
trotzdem!
ich will nicht
dass alle leute jedes detail über mich kennen
magic_z:
hm
verständlich
snowflake:
also musst du mir jetzt helfen
noch ist es zwar nicht schlimm
weil ich nicht in die ordensgeheimnisse eingeweiht wurde
snowflake:
aber trotzdem muss das nicht unbedingt sein
unsere familie hat eine sehr skurrile zusammensetzung
die möchte ich nicht diskutiert haben
snowflake:
…
tom?
snowflake:
wieso antwortest du schon wieder nicht?
snowflake:
hey!
bist du offline gegangen?du chattest doch nicht gerade mit wem anders, oder?
„ magic_z offline“
snowflake:
ach ne
du bist jetzt nicht etwa essen gegangen, oder?
snowflake:
TOM!
snowflake:
*grummel*
na warte
das wirst du mir büßen!
Kapitel 8
Cat schlug die Augen auf. Doch da war nichts. Sie war umgeben von pechschwarzer Dunkelheit.
Sie versuchte sich auf eine andere Art zu orientieren und reckte einen Zeh nach vorne. Doch die Vision hatte keine Bewegung für sie vorgesehen. Wo bin ich?
Sie ging ihre Optionen durch: Sie konnte nichts sehen, sie konnte sich nicht bewegen. Beides waren Eindrücke, die sich während einer Vision als Erstes einstellten. Da sie jene nicht wahrnahm, blieben nur noch Gehör und Gefühl. Katharina lauschte.
Nichts.
Es war kein Laut zu hören.
Totenstille.
Nun war sie bei ihrer letzten Möglichkeit angelangt. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich noch tiefer in die Vision und somit den fremden Körper hineingleiten zu lassen. Nur auf diese Weise konnte sie die Gefühle der anderen nachempfinden. Doch diesen Schritt zögerte sie für gewöhnlich so weit wie möglich hinaus. Er wurde meist von unangenehmen Empfindungen begleitet. Wenn die Macht, die ihr die Vision sandte, stark war, dann konnte sie selbst auf die Gedanken und Erinnerungen der anderen Person zugreifen. Das war ein sehr intimer Vorgang. Doch da ihr schon zu Beginn der Vision die Alternativen ausgingen, hatte sie keine Wahl.
Langsam tastete sie sich voran. Nur ganz kleine Schritte der Annäherung. Stück für Stück tiefer in die Vision hinein. Immer darauf bedacht, nicht den letzten Halt zur Realität zu verlieren und somit selbst verloren zu gehen. Sie hatte im vergangenen Jahr erlebt, was passieren konnte, wenn sie diese letzte Schwelle überschritt. Die Auswirkungen hatten erschreckende Ausmaße angenommen. Sie hatte sogar ihr Leben aufs Spiel gesetzt. Es war
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