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Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Titel: Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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unserer schönen Katze träumst, aber ich hätte nicht gedacht, dass du dich nicht bis nach dem Dessert beherrschen kannst. Es ist noch nicht mal Frühstückszeit! Ein Zettel an der Tür wäre übrigens hilfreich gewesen.“
    Der Geisterseher seufzte genervt und registrierte voller Unbehagen, dass Katharina ihn anstarrte. Um nicht darauf reagieren zu müssen, wandte er sich an den Unsterblichen.
    „Auch wenn es nach einem Klischee klingt: Es ist nicht das, wonach es aussieht.“
    Valerian hob die Brauen und grinste noch breiter.
    „Du hast recht, es klingt nach einem Klischee. Du stehst nämlich hier in deiner Unterwäsche, umarmst eine Frau und dein Bett ist zerwühlt …“
    Verdammt! Ich habe wirklich noch meine Unterwäsche an!
    Sowohl Flint als auch Katharina liefen gleichzeitig rot an. Ein Umstand, der Valerian zum Lachen brachte.
    … und uns noch verdächtiger aussehen lässt. So ein Mist aber auch!
    Bevor Flint versuchen konnte zu retten, was zu retten war, hatte sich Cat überstürzt verabschiedet und war aus dem Zimmer geeilt. Valerian blickte ihr kurz amüsiert hinterher und schloss dann die Tür. Flint funkelte ihn wütend an.
    „Was denn? Tut mir ja leid, dass ich dir die Tour vermasselt habe. Aber woher sollte ich denn wissen, dass sie hier ist? Du hättest mich ruhig vorwarnen können, dann hätte ich länger gejoggt“, verkündete Valerian.
    „Du Idiot! Wir haben nicht rumgemacht! Und du hast mir auch nicht die Tour versaut!“
    „Sah aber ganz danach aus“, provozierte Valerian.
    „War es aber nicht“, schäumte der Geisterseher. „Katharina ist zu mir gekommen, weil sie eine Vision hatte!“
    „Aha. Und die hat euch zum Kuscheln veranlasst? Muss ja eine tolle Vision gewesen sein“, kicherte Valerian.
    „Es war kein bisschen so! Ich habe sie getröstet!“, brauste Flint auf.
    Sein Zimmernachbar runzelte die Stirn.
    „Wieso das denn?“
    „Weil sie in ihrer Vision im Leichnam eines Kindes steckte. Deshalb!“
    Flint knallte die Wahrheit so brutal er konnte in Valerians Gesicht. Er war stinksauer und das sollte der andere nun zu spüren bekommen.
    Seine Worte verfehlten ihre Wirkung nicht: Valerian stand da wie vom Donner gerührt.
    „Sie war was?“, fragte er ungläubig.
    „Ja, genau! Ich hoffe, du kommst dir jetzt so richtig mies vor, denn du hast es verdient, Wagner!“
    Valerian verzog das Gesicht und sah reumütig zu seinem Kommilitonen.
    „Tut mir leid. Ich hab die Situation wohl falsch interpretiert.“
    „Allerdings!“, schoss Flint zurück.
    „Hey, ist ja gut. War nicht böse gemeint. Ich hätte es dir gegönnt, endlich mal bei einer Frau zu landen.“
    Der Turnschuh, der in seine Richtung geflogen kam, prallte an der Badezimmertür ab, die Valerian schnell hinter sich zugezogen hatte.
    „Du bist ganz schön nachtragend“, ertönte es gedämpft von innen.
    „Beeil dich! Ich muss auch noch duschen vor dem Frühstück“, rief Flint in Valerians Richtung. Eine Dusche war jetzt genau das, was er gebrauchen konnte.

Kapitel 19
    Was für eine blöde Idee! Wie bin ich nur auf so eine dumme Idee gekommen? Das gibt es ja gar nicht!
    Wütend knallte Cat die Tür hinter sich zu. Sie war zurück auf ihr Zimmer gerannt.
    Ich brauche erst mal einen klaren Kopf, bevor ich zurück zu den anderen gehe. Oh Mann! Ich bin ja so dumm!
    Weil sie nicht wusste, was sie machen sollte, sortierte sie alte Wäsche aus und schmiss sie in den Wäschekorb.
    Ist ja klar, dass Valerian so etwas denken musste! Oh nein! Was muss Flint erst von mir gedacht haben? Warum bin ich nicht gleich zu ihm ins Bett gekrochen?!
    Energisch boxte sie die Kleidung in den Korb und warf ihn schwungvoll zu.
    Warum hab ich auch nicht gewartet bis nach dem Frühstück? Ich hätte ihn einfach um ein Gespräch bitten können. Aber nein – ich latsch mitten in sein Schlafzimmer! Kein Wunder, dass Valerian denkt, dass Flint und ich rummachen. Vermutlich hat er es schon dem ganzen Zirkel erzählt! Und jeder trägt es in seinen Orden! Dann weiß es auch gleich das ganze Semester!
    Unbeherrscht ging Katharina in ihrem Zimmer auf und ab, als wolle sie ihrem Zorn davonlaufen.
    Vermutlich kommen gleich die ersten blöden Kommentare. Tamara kann sich bei so was nie beherrschen! Und … oh nein! Cendrick! Der wird es auch erfahren und dann habe ich erst recht ein Problem! Na ja … wenigstens war Flint nett. Er wollte mich trösten und er hat die Situation nicht ausgenutzt.
    Das rechnete sie ihm hoch an, doch andererseits

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