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Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Titel: Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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einem Anflug von Bewunderung.
    „Danke“, hauchte Linda und ihre Augen schimmerten erneut.
    Diesmal jedoch vor Erleichterung.
    „Das habe ich gerne getan.“
    Ein langgezogenes Seufzen zog die Aufmerksamkeit der anderen auf sich. Valerian hatte die Augen aufgeschlagen und sah verwirrt zu ihnen hoch.
    „Warum lieg ich auf dem Boden rum? Und wer zum Teufel hat meine Klamotten kaputt gemacht? Die haben viel gekostet, verdammt!“
    Wir waren rechtzeitig! Gott sei Dank!
    Cat hatte die Kindergräber inspiziert und war sich sicher, dass alle noch intakt und unberührt waren. Ihr unbekannter Gegner hatte offenbar erst begonnen, sich an dem Grab zu schaffen zu machen, als sie eingetroffen waren. Sie hatten ihn unterbrochen.
    Cendrick und Tamara hatten sich in der Zwischenzeit die Überreste des Zombies angesehen und berichtet, dass die Macht, die den Leichnam ergriffen hatte, nun verschwunden sei. Auch Linda konnte nur noch ein schwaches Restleuchten an Essenz an dessen Einzelteilen entdecken.
    Katharina spürte geballten Zorn in sich aufsteigen, wenn sie ihren Bruder ansah.
    Mit dem habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen!
    Doch zunächst mussten wichtigere Dinge erledigt werden. Nun, da sich der Zombie ruhig verhielt, trat eine neue Frage in den Vordergrund: Was machen wir mit der Leiche?
    Ohne Zweifel stammte sie von diesem oder dem angrenzenden Luther-Friedhof.
    „Ich finde ja immer noch, dass wir die Teile einsammeln, zurück ins Grab werfen und es zubuddeln sollten“, sagte Tamara.
    Sie ist wirklich kein bisschen zart besaitet.
    „Das können wir nicht tun! Der Leichnam wurde durch diese Zwangs-Exhumierung entweiht. Er muss bestattet und der Gottesacker gesegnet werden, sonst besteht die Gefahr, dass der Missbrauch sich wiederholt“, verlangte Graciano.
    „Na gut, dann schmeißen wir die Teile ins Grab und du sprichst noch ein Gebet. Reicht das?“, wollte die Hexe wissen.
    „Nein, das reicht ganz sicher nicht. Wir brauchen einen Geistlichen.“
    „Wir haben hier aber keinen.“
    „Dann sollten wir einen rufen.“
    „Es ist nach Mitternacht. Wer sollte denn jetzt kommen wollen?“
    „Nun, wer kommen will , weiß ich nicht, aber Pater Ignatius würde sicher kommen, wenn wir bei ihm anrufen.“
    „Bist du verrückt? Damit riskieren wir einen Rausschmiss!“
    „Tamara, ich weiß, dass dir das nicht viel bedeutet, aber ich für meinen Teil würde lieber rausgeschmissen werden, als diese Überreste nicht anständig zu beerdigen. Ich bleibe auch gerne alleine hier und ihr geht schon einmal vor.“
    „Hey, gute Idee!“, stimmte die WICCA zu.
    „Nein, keine gute Idee. Wir werden zusammenbleiben. Ich finde auch, dass wir Pater Ignatius holen sollten. Schließlich haben wir erfolgreich dieses Kind gerettet. Graciano, hast du ein Handy dabei, damit wir ihn anrufen können?“
    Es war Linda, die sich in das Gespräch eingeklinkt hatte.
    Der Wächter schüttelte den Kopf und Katharina war nicht überrascht. Graciano mit einem Handy zu sehen, das wäre ungefähr so, als würde sie Cendrick mit einem Rosenkranz in der Hand erwischen.
    Manche Dinge passen eben nicht zusammen.
    Sie griff in die Tasche und reichte ihm ihres.
    „Hier. Es ist bereits entsperrt.“
    „Danke.“
    „Kein Problem.“
    Sie drehte sich um und entdeckte Flint bei Valerian. Er hatte ihm seine Jacke gegeben, damit sein Freund bei diesen frischen Temperaturen nicht unbekleidet herumlaufen musste. Nun stand er selbst nur im T-Shirt da und fror.
    Er ist so süß, wenn er sich ritterlich verhält.
    „Hallo, Pater Ignatius, hier ist Graciano. Tut mir leid, dass ich Sie noch so spät störe. Sie waren gewiss schon im Bett. … Ah, Sie kamen gerade von Ihrem letzten Rundgang, da bin ich froh. Äh … tja … ich glaube, meine Freunde und ich sind hier gerade in kleinere Schwierigkeiten verstrickt. … Ja … äh … wie man mitten in der Nacht in Schwierigkeiten geraten kann? Das ist wirklich eine gute Frage. Wir sind auf einem Friedhof. … Doch, Sie haben richtig gehört. … Ja, in Berlin, genau. Berlin-Lankwitz, um genau zu sein. … Ja, das ist ein ungewöhnlicher Ort für diese Uhrzeit, aber wir hatten keine Wahl. … Genau, ein Schwarzmagier war hier, wir sind ihm zuvorgekommen. Jetzt bräuchten wir allerdings Ihre Hilfe, denn er hat eine Leiche exhumiert. … Ja, leider … Nein, nein, er hat sie nicht ausgegraben. Sie hat sich quasi selbst ausgegraben, wenn Sie verstehen …“

Kapitel 26
    Kann ich dich mal einen Moment sprechen?“
    Als

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