Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Croods - Buch zum Film

Die Croods - Buch zum Film

Titel: Die Croods - Buch zum Film Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey West
Vom Netzwerk:
Die Vögel flogen verängstigt davon, ein wirbelnder roter Tornado kleiner Monster. Ein Knurren hinter ihm ließ ihn herumfahren. Es war Grug und er wirkte alles andere als freundlich.
    Â»Ta-da!«, machte Guy, in der Hoffnung, die angespannte Stimmung zu lockern.
    Grug zog Eep von dem Fremden weg und nahm eine beeindruckende Drohhaltung an. Kein Junge hob einfach so seine Tochter hoch.
    Â»Arrrg! Auggg!«
    Ugga, Thunk und Sandy taten es ihm nach und umkreisten Guy und Eep. Sie alle ächzten, grunzten und knurrten drohend.
    Guy stellte sich schützend vor Eep.
    Â»Höhlies!«, rief er.
    Eep verstand ihn nicht. »Höhlies?«
    Â»Höhlenmenschen!«, erklärte Guy. »Bleib hinter mir! Sie sind praktisch Tiere. Siehst du ihre knochige, flache Stirn?«
    Â»Ã„h … ja!«, antwortete Eep und versuchte, interessiert zu klingen.
    Â»Die großen primitiven Zähne?«
    Eep nickte. »Ja … ja.«
    Â»Die dichte Körperbehaarung?« Er deutete auf Oma. »Die hier hat sogar einen Schwanz!«
    Â»Ã„hm«, murmelte Eep. Sie wollte nicht zugeben, dass sie die Leute kannte, sogar sehr gut kannte.
    Guy zog ein Steinmesser aus seinem Gürtel. »Schließ die Augen. Ich werde sie töten.«
    Eep schlug ihm blitzschnell das Messer aus der Hand. »Ach, es nutzt ja nichts«, seufzte sie. Zum ersten Mal in ihrem Leben schämte sie sich. »Darf ich vorstellen: Das ist meine Familie.«
    Jetzt war es Guy, der verwirrt war. »Was?«
    Die Croods umkreisten Guy und Eep immer noch, aber jetzt waren sie eher neugierig als wütend. Der Junge schien keine Bedrohung darzustellen.
    Â»Ah, er trägt die Sonne in seinen Händen!«, sagte Thunk und konnte die Augen nicht von der orange-roten Flamme der Fackel abwenden. Den anderen Croods ging es genauso.
    Â»Nein, nein, das ist Feuer«, erklärte Eep.
    Â»Wo ist es hergekommen?«, fragte Ugga.
    Eep lächelte stolz. »Er hat es gemacht.«
    Grug zog Guy in eine stürmische Umarmung und drückte zu. »Mach mir auch welches!«
    Â»Es kommt nicht aus ihm raus«, versuchte Eep zu erklären, aber Grug war nicht überzeugt.
    Â»Mach es, mach es!«, forderte er und drückte fester zu.
    Â»Du hast große Ähnlichkeiten mit deiner Tochter, weißt du?«, keuchte Guy. Endlich ließ Grug ihn los und Guy fiel zu Boden und rührte sich nicht.
    Eep funkelte ihren Vater wütend an. »Super, jetzt ist er kaputt!«, rief sie und kniete sich neben Guy.
    Der Rest der Croods war mehr an Guys Fackel interessiert als an dem kaputten Fremden.
    Â»Oh, es ist eine Babysonne!«, rief Ugga aus und ging dichter an die Fackel heran, die Guy aus der Hand gefallen und ein paar Schritte weggerollt war. Auch Thunk, Oma und Sandy rückten Stück für Stück auf die helle Flamme zu. Sie setzten sich im Kreis um die Fackel und starrten sie mit großen Augen an.
    Grug erkannte Gefahr, wenn er sie sah.
    Â»Whoa! Zurück! Wir wissen nicht, was es von uns will«, rief er und rannte wild um seine Familie herum. Einen nach dem anderen zog er sie von der Fackel weg, dann sprach er mit ruhiger, lehrerhafter Stimme auf sie ein.
    Â»Jetzt halten wir schön den Sicherheitsabstand, setzen uns hier hin und warten, dass die Sonne zurückkommt. Und morgen finden wir eine neue Höhle und vergessen alles, was heute passiert ist.«
    Er blickte ins Feuer und zwang sich zu einem Lächeln. »Macht das nicht Spaß, Eep?«
    Aber als Grug sich umblickte, erkannte er, dass Eep nicht bei ihnen im Kreis saß. Sie kniete immer noch neben Guy und versuchte, ihn wiederzubeleben.
    Â»Eep, fass ihn bloß nicht an!«, rief er. »Wer weiß, wo der schon überall war.«
    Er hatte Sandy nur einen Moment den Rücken zugekehrt, doch das reichte dem kleinen Mädchen, um auf das Feuer zuzukriechen und den Fackelstab zwischen die Zähne zu nehmen. Sie schüttelte den Kopf heftig hin und her wie ein Hund mit einem Knochen im Maul und glühend heiße Funken spritzten nach allen Seiten.
    Â»Dad, Sandy tut dem Feuer weh!«, petzte Thunk.
    Grug bückte sich und hob Sandy hoch, die sich mit Händen und Füßen wehrte und sich weigerte, die Fackel herzugeben.
    Â»Sandy! Nein«, schimpfte er. »Feuer ist kein Spielzeug.«
    Wie Sandy glaubten auch Ugga, Thunk und Oma, das Feuer wäre ein lebendiges Wesen. In ihren Augen sahen die Funken wie glühende Käfer

Weitere Kostenlose Bücher