Die Dämonen ruhen nicht
beantwortet.«
»Talley sah sie, kam mit ihr ins Gespräch und tauchte kurz darauf bei ihr zu Hause auf. Sie wies ihn zurück, und das ist etwas, das er noch nie geduldet hat. Also hat er sie umgebracht.Und weil Charlotte die beiden zusammen beobachtet hatte, sorgte er dafür, dass sie ebenfalls starb, denn er hatte sie inzwischen ohnehin satt. Er verabredete sich mit ihr und brachte die Pillen mit.«
»Der arme kleine Junge.«
»Mach dir keine Sorgen um ihn«, erwidert Benton.
»Wo sind Lucy und Marino, Rudy und Nic ?« Plötzlich fallen Scarpetta ihre Mitstreiter ein.
»Sie wurden vor etwa einer halben Stunde von einem Helikopter der Küstenwache abgeholt. Davor haben sie den Unterschlupf von Bev Kiffin und Jay Talley gestürmt.«
»Woher weißt du das?«
»Ich habe meine Quellen.«
Er steht vom Tisch auf.
Scarpetta muss wieder an Senator Lord denken. Die Küstenwache gehört inzwischen zum Heimatschutz. Senator Lord ist gewiss informiert.
Benton geht auf sie zu und blickt ihr in die Augen. »Ich würde es verstehen, wenn du mich für immer hasst. Und wenn du nicht mit mir zusammen sein willst, mache ich dir keinen ... tja, du solltest dich wohl sowieso lieber von mir fern halten. Jean-Baptiste ist noch auf freiem Fuß und wird sich irgendwie an mir rächen wollen.«
Sie sagt nichts, sondern wartet lieber darauf, dass diese Halluzination vorbeigeht.
»Darf ich dich berühren?«, fragt Benton.
»Es ist egal, wer noch auf freiem Fuß ist und wer nicht. Völlig gleichgültig. Ich habe einfach zu viel mitgemacht.«
»Darf ich dich berühren, Kay?«
Sie nimmt seine Hände und presst sie gegen ihr Gesicht.
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