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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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bemerken.«
    »Warum können wir nicht von den Patienten trinken?«, fragte Niles, der Brite.
    Veronique kniff angewidert die Augen zusammen. »Durch Narkosemittel verseuchtes Menschenblut? Krankes Vieh? Das werde ich nicht zulassen. Von den Lebenden wird nicht getrunken. Menschen werden nicht angegriffen. Wir stehlen die Plastikmahlzeiten aus der Blutbank und trinken erst, wenn wir zurückgekehrt und in Sicherheit sind. Ihr werdet euch weder in Gefahr begeben noch unerwünschte Aufmerksamkeit auf euch lenken oder Zeit verschwenden.«
    »Kaltes, totes Blut.« Catherine schauderte.
    »Sei dankbar dafür, dass wir es dir bringen«, fauchte Veronique. »Oder verhungere. Mir ist es egal.«
    Sie stapfte davon. Catherine war wie betäubt. Konstantin tätschelte ihre Hand und sagte: »Keine Sorge. Sie wird dir nichts tun. Sie braucht uns alle für das Ritual.«
    »Aber was passiert danach?«, fragte Catherine nervös.
    »Wir dürfen derartige Fragen nicht stellen«, erwiderte Konstantin vorsichtig. Er vertraute ihr noch immer nicht ganz, wenn sie so etwas sagte. Jetzt war nicht die Zeit, um als Verräter gebrandmarkt zu werden, nur weil er sich der schönen Vampirin anvertraut hatte. Schließlich gab es in der Polizeiwache lebende Menschen. Die konnten jederzeit verwandelt werden, wenn mehr Vampire gebraucht wurden.
    Konstantin verfolgte, wie die anderen der Heroldin nach draußen folgten. Als sie weg waren, gab er seinen Widerstand auf und verwandelte sich. Er hatte sich in den letzten Minuten nur mit äußerster Anstrengung beherrschen können. Der Hunger schwächte ihn bereits spürbar. Sein Gesicht war teils vampiristisch, teils menschlich, in ständiger Veränderung begriffen. Es war dumm, grausam und arrogant von Veronique gewesen, sie in diesen Zustand zu bringen. Er war nicht sicher, ob er ihr das jemals verzeihen konnte. Aber eins war sicher: Sein Vertrauen in ihre Führungsqualitäten war für immer zerstört.
    Sie ist unsterblich, mahnte er sich. Ich kann sie nicht töten.
    Es wurde ein Mantra, während er um seine Selbstbeherrschung kämpfte und der Blutdurst alle anderen Gedanken auslöschte.
    Sie ist unsterblich.

    »Miss Summers.«
    Jemand schüttelte Buffys Schulter. Sie schnappte nach Luft, sprang halb von ihrem Stuhl und sah direkt vor sich das runzlige Gesicht von Dr. Leah Coleman.
    »Mom«, stieß Buffy hervor.
    Dr. Coleman lächelte beruhigend. »Ihre Mutter ist auf dem Weg der Besserung. Wir haben den Knoten entfernt und untersucht. Er war nicht bösartig.«
    »Aber… war es… ist sie…?«
    Die schmalen, weißen Finger der Ärztin ergriffen Buffys Hände. Buffy bemerkte jetzt, dass die Ärztin einen türkisgrünen Chirurgenkittel trug. In ihrer Brusttasche steckten eine Haube und ein Stethoskop, und an ihrem Hals hing eine weiße Maske. Ihr Haar war kurz geschnitten und schneeweiß. Sie sah uralt aus.
    »Offenbar hat sich deine Mutter mit Tal-Fieber infiziert«, erklärte die Ärztin. »Sie wird noch für eine Weile recht schwach sein. Aber die meisten Patienten werden wieder völlig gesund.«
    Buffy starrte sie an. »Die meisten.«
    »Oh, ich bin überzeugt, dass sie genesen wird«, sagte die Ärztin. »Der Knoten ist durch eine Pilzinfektion entstanden, wie wir bei der Untersuchung des Gewebes feststellen konnten. Aber es gibt keinen Hinweis auf eine Ausbreitung der Infektion. Der Knoten wurde entfernt, und sie dürfte bald wieder auf den Beinen sein.«
    Dr. Coleman rieb sich den Nacken und unterdrückte ein Gähnen. »Entschuldigen Sie, meine Liebe. Ich habe schon sehr lange Dienst. Es tut mir Leid, dass Ihre Mutter warten musste. Aber Verzögerungen sind heutzutage die Regel.« Ihr Gesicht wurde weich. »Es hat sich vieles verändert, seit ich anfing zu praktizieren.«
    Buffy musterte sie genauer. Es fiel ihr schwer, sich vorzustellen, wie Dr. Coleman ausgesehen hatte, als sie jung gewesen war, als Angel sie kennen gelernt und sie ihm ein wenig Hoffnung gegeben hatte. Sie hatte Mitleid mit Angel und auch mit Dr. Coleman. Erst jetzt, wo sie wusste, dass sich ihre Mutter erholen würde, konnte sie auch wieder Mitgefühl für andere Menschen aufbringen.
    »Natürlich wollen wir sie noch zur Beobachtung hier behalten. Um absolut sicherzugehen, dass wir auch alles entfernt haben. Aber ich denke, wir haben es geschafft. Möchten Sie sie sehen?«, fragte Dr. Coleman.
    »Oh. Kann ich?«, sagte Buffy eilig. Sie sprang auf. »Ja. Natürlich möchte ich.« Sie schluckte. »Ich habe in der letzten Zeit

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