Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
Vom Netzwerk:
den Leichen vorhaben, die sie ausgraben, scheint mir unsere vordringlichste Aufgabe zu sein, die Geburt von weiteren Vampiren zu verhindern, damit unsere Gegner nicht noch stärker werden.«
    »Und nicht noch mehr Unschuldige sterben«, übersetzte Willow hilfsbereit.
    Alle sahen Buffy an.
    »Zu den Waffen«, befahl die Jägerin. »Dann teilen wir uns in Teams auf und gehen auf die Jagd. Wenn sie die Werbung neuer Mitglieder wirklich so intensiv betreiben, wie es der Fall zu sein scheint, sollten wir heute Nacht ein paar von ihnen pfählen können.«
    »Was heißt hier Mitgliederwerbung betreiben? Wir haben es doch nicht mit den Zeugen Jehovas zu tun«, kritisierte Oz.
    »Diese Burschen sind noch fanatischer, was das Rekrutieren betrifft«, eröffnete ihm Buffy.
    Dann schwieg sie und sah nacheinander ihre Freunde an. Dann Giles. Dann Angel.
    Angel. Sie hatte ihn vorhin so verzweifelt gebraucht, doch er war nicht zu Hause gewesen. Jetzt wünschte sie sich nichts sehnlicher, als mit ihm zu reden, ihm von der Krankheit ihrer Mutter zu erzählen. Damit er sie in die Arme nahm und ihr sagte, dass alles wieder gut würde.
    Selbst jetzt sah er sie mit diesen warmherzigen Augen an, die voller Liebe waren, und Buffy wollte, dass er ihr das alles erklärte. Um ihren Schmerz und die Angst zu vertreiben.
    Aber niemand konnte das. Und in gewisser Hinsicht war Angel wahrscheinlich dafür am allerwenigsten geeignet. Er konnte ihr nicht geben, was sie brauchte. Und was er ihr geben konnte - die ständige Erinnerung daran, dass Menschen sterblich waren und ihre Mutter eines Tages sterben würde, selbst wenn sie diese Krise überstand; aufmunternde, liebevoll geflüsterte Worte, die schon deswegen hohl klingen mussten, weil sie von den Lippen eines Toten kamen, einer Seele, die nur in der Hülle des Bösen überleben konnte - alle diese Dinge waren nicht das, was Buffy jetzt brauchte.
    Lange sah sie Angel an, das Herz schwer von einem Konflikt, der neu für sie war. Sie liebte ihn. Aber in diesem Moment empfand sie auch so etwas wie Hass. Weil er noch am Leben war. Weil er immer weiterlebte, während so viele um ihn herum starben.
    Sie holte tief Luft und wandte sich dann an Willow. »Ich würde dich gern begleiten.«
    Willow blinzelte, blickte zu Oz hinüber und trat dann zu Buffy. »Ich bin dein Mann«, sagte sie. »Nicht im eigentlichen Sinn, sondern im Sinne von Wir-sind-ein-Team, was etwas völlig anderes… Wenn mir jemand eine Waffe geben könnte, halte ich von jetzt an den Mund.«
    Buffy lächelte nicht. Sie war einfach nicht dazu in der Lage. Nicht in diesem Moment. Stattdessen sah sie die anderen an.
    »Ich schätze, mein Platz ist an Giles’ Seite«, sagte Oz ruhig.
    Cordelia bedachte Xander mit einem finsteren Blick. »Ich werde nicht mit Mr. Knallkopf in irgendwelchen dunklen Ecken herumschleichen.«
    »Schön«, sagte Buffy knapp. »Dann begleitest du Giles und Oz.«
    Xander nickte glücklich. »Gut, ich will auf keinen Fall in der Nähe unserer kleinen
Scream-Queen sein. Das bedeutet…« Plötzlich dämmerte es ihm, und er seufzte und blickte zu Angel hinüber. »Ich schätze, wir beide bilden schon wieder ein Team, Dead Boy.«
    Angel sah Buffy an. »Für meinen Geschmack kommt das in letzter Zeit viel zu oft vor.«
    »Ja. Es handelt sich um eine Verschwörung«, bestätigte Cordelia heiter. »Wir haben die Hoffnung, dass, wenn du genug Zeit mit Xander verbringst, er dich irgendwann dermaßen nervt, dass du ihn abmurkst.«
    »Ha, ha, wahnsinnig witzig«, sagte Xander fröhlich.
    Angel drehte sich um und sah ihn mit todernster Miene an. »Ich weiß nicht. Es könnte funktionieren.«

    Sie trafen sich in der Dunkelheit vor der Sunnydale High, jeder mit den Handwerkszeugen der Vampirjagd bewaffnet: Kreuze, Weihwasser, Pflöcke und dem Mut, gegen die Untoten anzutreten. Giles und Xander hatten zusätzlich eine Armbrust. Willow flüsterte einen kleinen Schutzzauber und breitete die Arme weit aus, um sie alle mit einzubeziehen.
    »Vielleicht ist es jetzt etwas zu spät dafür«, sagte Xander, »aber ist euch aufgefallen, dass alle Leute mit einem Transportmittel zusammen in einer Gruppe sind?«
    Oz ging eilig zu Willow und gab ihr die Schlüssel für seinen Transporter. Giles sah zu Cordelia hinüber, und die beiden starrten sich eine Weile schweigend an. Cordelia wandte als Erste den Blick ab.
    »Ich hasse es, mit dieser rostigen Todesfalle zu fahren, die Sie als Auto bezeichnen«, sagte sie grimmig.
    »Möchtest du

Weitere Kostenlose Bücher