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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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lieber, dass ich mich mit Oz in deinen engen kleinen Sportflitzer zwänge?«, fragte Giles erstaunt.
    »Nein«, schnaubte sie und zeigte auf Xander und Angel. »Aber das wäre immer noch besser, als einen dieser beiden Primitivos ans Steuer meines Autos zu lassen.«
    Giles kicherte und warf Angel die Schlüssel zu. »Das wird ja immer besser«, knurrte der Vampir. Dann wandte er sich zum Parkplatz. »Komm schon, Wonder Boy. Mal sehen, ob wir den Joker erledigen können, bevor er wieder zuschlägt.«
    »Das ist nicht fair«, grollte Xander. »Ich wollte gerade den Batmobilwitz machen.«
    »Du wirst alt, Xand«, sagte Willow mitleidig. Dann waren alle auf dem Weg zu den drei Fahrzeugen, die auf dem Schulparkplatz standen. Oz zwängte sich auf den Rücksitz von Cordelias liebesapfelrotem Sportcoupe, während Giles mit ängstlicher Miene auf dem Beifahrersitz Platz nahm. Willow stieg in den Transporter und ließ den Motor an. Xander flegelte sich auf den Beifahrersitz von Giles’ Wagen. Buffy und Angel blieben noch einen Moment zwischen dem Transporter und dem Citroen stehen. »Wie geht’s deiner Mutter?«
    Buffy blickte zur Seite. »Sie hat irgendetwas an der Lunge.« Angel streckte die Hand aus und streichelte sanft ihren Arm. Buffy wunderte sich über sein Schweigen. Er musste es irgendwie gewusst haben. Er musste nachempfunden haben, wie sie sich fühlte.
    Aber das war schon immer so gewesen.
    »Danke«, flüsterte sie und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen. »Sei vorsichtig.«
    Angel lächelte. »Mit diesem Wagen?«

    Giles, Oz und Cordelia warteten vor dem Bronze in ihrem Auto und hielten Ausschau nach allem, was ungewöhnlich war. Obwohl Giles versuchte, sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren, fand er Cordelias ununterbrochenes Geplapper über Shopping, Mode und ihre Verantwortung gegenüber den gesellschaftlich weniger erfolgreichen Teens als überaus störend. Schließlich musste er aus dem Wagen steigen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Oz folgte nur einen Augenblick später.
    Giles ließ seine Armbrust im Kofferraum. Er konnte sie schlecht bei sich tragen, wenn sie vor dem Bronze auf und ab gingen oder hineingehen mussten.
    »Halte auf jeden Fall die Schlüssel bereit, Cordelia«, sagte er. »Ich möchte nicht, dass wir erst deine Handtasche durchsuchen müssen, wenn wir angegriffen werden.«
    »Scheint alles ruhig zu sein«, bemerkte Oz.
    Sie sahen zum Bronze hinüber. Der Eingang wurde von einem Türsteher versperrt, und aus dem Innern drang hämmernde Musik, aber es war eindeutig keine Nacht, in der das Bronze wegen Überfüllung geschlossen werden musste.
    »Glauben Sie wirklich, dass die Gäste direkt vor der Tür überfallen werden?«, fragte Cordelia.
    »Nein«, sagte Giles geduldig. »Aber es ist durchaus möglich, dass irgendein debiler Teenager mit dem Objekt seiner oder ihrer Begierde das Lokal verlässt und später eine sehr hässliche Überraschung erlebt.«
    »Was eigentlich der normale Lauf der Dinge ist«, murmelte Oz.
    Weder Giles noch Cordelia reagierten darauf, aber dem Wächter war natürlich klar, dass dies die traurige Wahrheit über jugendliche Romanzen war. Oder Romanzen im Allgemeinen. Nur selten erfüllten die Menschen die in sie gesetzten Erwartungen oder Hoffnungen. Und selbst wenn das passierte… führte dies manchmal zu den allerhässlichsten Überraschungen.
    Giles wusste das besser als jeder andere.
    Die drei standen über eine Stunde lang im Dunkeln oder lehnten an Cordelias Wagen, der vor dem Lagerhaus gegenüber dem Bronze parkte. Mehr als einmal ertappte sich Giles dabei, wie ihm die Augen zufielen und der Kopf nach unten sank, nur um dann wieder hochzuschrecken. Er hatte in der letzten Zeit zu viele Nächte mit seinen Nachforschungen verbracht, und der Schlafmangel machte sich allmählich bemerkbar. Wieder einmal. Ihm drängte sich der Gedanke auf, dass er seine Zeit sinnvoller nutzen konnte, indem er die Suche nach den Informationen fortsetzte, die sie so dringend brauchten und die ihnen vielleicht eine weitere durchwachte Nacht ersparen würden.
    »Können wir jetzt nach Hause gehen?«, fragte Cordelia nach einer Weile. »Herumstehen ist schlecht für meine Haltung.«
    Beide starrten sie fragend an.
    »Ich lass die Schultern hängen, wenn ich mich langweile«, erklärte sie.
    »In Ordnung«, sagte Giles müde. »Noch fünfzehn Minuten, dann fahren wir mit dem Auto das Hafenviertel und die Umgebung des Fish Tanks ab, wo Pepper Roback

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