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Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Titel: Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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keinen Laut von sich. Wenn sich die Gelegenheit ergab, würde sie fliehen. Vorausgesetzt, sie konnte dann wieder einigermaßen laufen, denn ihre Glieder fühlten sich wie Wackelpudding an.
    »Verschwinde, kleiner Bruder«, antwortete Samuel nur.
    Daraufhin packte Jake ihn an den Schultern und zog ihn zu sich heran. »Sam, sieht du denn nicht, was aus uns geworden ist? Wir entführen, vergewaltigen und töten Frauen. Das ist krank!«
    Samuel schlug seine Arme weg. »Du bist schwach geworden, aber Eric wird dich schon zur Vernunft bringen.«
    »Eric!«, sagte Jake und sprach seinen Namen aus wie ein Schimpfwort.
    »… ist überhaupt an allem schuld. Er hat uns doch erst dazu gemacht.«
    Samuel schüttelte den Kopf. »Was redest du da für einen Unsinn?«
    »Ich war in seinem Büro und habe Unterlagen gefunden. Er führt seit Jahren Akte über uns, über seine eigenen Brüder. Überwacht unsere Psyche, unseren Gesundheitszustand und ich glaube, dass er uns sogar von den Drogen gibt.«
    Sarah traute ihren Ohren nicht. Steckte letztendlich also Eric hinter allem Übel? Samuel stieß ihn zurück, sodass Jake am Türrahmen Halt suchen musste, um nicht hintenüber zu fallen.
    »Verzieh dich, bevor ich Eric von deinen Hirngespinsten erzähle.«
    »Und nun zu dir.« Er wandte sich an Sarah und schritt auf sie zu, doch Jake packte ihn am Arm und hielt ihn zurück.
    »Ich schwöre dir, wenn du mich nicht loslässt, breche ich dir den Arm«, warnte Samuel und deutete auf Jakes Hand. Als Jake daraufhin eine Waffe zog, zuckte Samuel zurück und starrte ihn mit großen Augen an. Langsam und ohne groß Aufmerksamkeit zu erregen, erhob sich Sarah. Hier konnte es gleich richtig ungemütlich werden.
    »Was willst du machen? Mich erschießen?«
    Jake ließ ihn los und wich zurück, um mit beiden Händen auf ihn zu zielen. »Wenn es sein muss.«
    Samuel sah völlig verdattert aus. »Ich bin dein Bruder, Jake.«
    »Das warst du mal. Jetzt bist du ein Monster. So wie wir alle.«
    Samuel warf einen Blick auf Sarah, dann huschte ein Schatten über seine Augen und er stürzte sich auf seinen Bruder. Jake gab einen Schuss ab, doch Samuel duckte sich, sodass ihn die Kugel knapp verfehlte. Samuel hob seinen Bruder hoch und stieß ihn dann mit voller Wucht auf den Boden, als wäre er ein Wrestler. Jake landete auf dem Rücken und schlug mit dem Hinterkopf auf. Er blieb reglos liegen, die Waffe entglitt seinen Händen. Samuel trat sie außer Reichweite seiner Hände und kam auf Sarah zu.
    »Nein, lass mich«, rief sie und wollte flüchten, doch er schlang einen Arm um ihre Taille und schleuderte sie gegen die Wand. Noch ehe sie zu Boden gehen konnte, packte er sie am Hals und hielt sie von sich gestreckt, sodass ihre fuchtelnden Arme seinen Körper nicht erreichten.
    »Gute Nacht, Süße«, sagte er grinsend und drückte fest zu. Hinter ihm konnte sie sehen, wie Jake sich regte, und kämpfte umso verbissener gegen Samuel an. Sie musste lange genug wach bleiben, damit Jake ihn ausschalten konnte.
    »Warum wehrst du dich überhaupt und klammerst dich so verbissen an dein bedauernswertes Leben?«, fragte er und drückte fester zu. Und wieder spürte Sarah ihre Sinne schwinden. Kurz bevor sich ihre Augen schlossen, sah sie, wie Jake sich erhob, dann war es dunkel.

Kapitel 10
    S arah öffnete die Augen und fühlte weiche Lippen auf ihrem Mund. Kurz darauf wurde Sauerstoff in ihre Lungen gepresst. Als Jake ihre geöffneten Augen bemerkte, ließ er ihre Nase los und richtete sich auf. Er zog Sarah auf die Beine, doch war ihr so schwindelig, dass sie sich nicht aufrecht halten konnte.
    »Kann nicht … stehen«, nuschelte sie und wollte sich zu Boden gleiten lassen, doch er hielt sie senkrecht.
    »Ich weiß, aber wir müssen hier verschwinden – sofort.«
    Ihr Blick ging zu der Waffe in seiner Hand, an dessen Vorderseite verschmiertes Blut haftete. Sie schaute zu Samuel, der reglos auf dem Bauch lag. Sein Hinterkopf war blutverschmiert.
    »Ist er tot?«, fragte sie.
    »Nein, nur bewusstlos. Hör mir jetzt genau zu«, sagte er und holte eine Spritze aus seiner Hosentasche. Hätte Sarah noch ein Fünkchen Kraft besessen, wäre sie zurückgewichen. Doch sie war zu nichts anderem fähig, als die lange Nadel anzustarren. Gott, er wollte sie doch nicht wieder unter Drogen setzen?
    »Keine Sorge, es ist nicht das, wofür du es hältst«, sagte Jake, als er ihren entsetzten Gesichtsausdruck bemerkte.
    »Das ist ein von Eric hergestelltes Dopingmittel. Es macht

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