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die Detektivin in Jeans

die Detektivin in Jeans

Titel: die Detektivin in Jeans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Kreuter
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Männer beim Abzapfen fremden
Benzins aus abgestellten Fahrzeugen angetroffen“, sagte Panke, der mit Ruhwedel
hereingekommen war.
     
     
     

Kleines
Abschiedsgeplänkel
     
    Die Band spielte „Rolling
home“.
    Der Abendwind bewegte leise die
bunten Lampions. Holzkohle glimmte unter einem Rost, der mit würzigen
Kräuter-Steaks und Tomaten belegt war.
    „...und dann brausten wir in
eine Straße mit einer einseitigen Häuserreihe. Es war in der Nähe vom
Nordbahnhof. Motorräder und Mopeds kurvten rudelweise umher. Plötzlich torkelte
ein Betrunkener auf die Fahrbahn. Oliver mußte so scharf bremsen, daß wir fast
ins Schleudern gerieten. Ich dachte schon: jetzt haben wir den Kombi endgültig
verloren“, berichtete Sandra, den Kopf an Joschis Knie gelehnt.
    „Aber der Kombi hupte vor einem
Lattentor. Oliver stellte die Maschine auf dem Bahnhofsvorplatz ab, und wir
rannten zurück und beobachteten durch den morschen Bretterzaun, wie Ingo und
sein Freund auf dem Gelände von einem Schrotthändler Kanister in den Kombi
luden.“
    „Die Zeitung berichtete aber
von drei Männern“, wunderte sich Sally.
    „Den dritten trafen sie draußen
in Hennesfeld, wo sie das Benzin klauten“, sagte Oliver.
    „Ja, aber das haben wir nicht
gesehen. Soweit kamen wir nicht. Herr Seibold hat es uns später erzählt. Denkt
euch, während wir Ingo belauerten, beobachtete die Polizei uns, ohne daß wir
davon wußten“, sagte Sandra halb lachend, halb empört.
    „Eine Motorradstreife hielt
sich im Gebüsch von einem Kinderspielplatz verborgen. Und ein ziviler
Streifenwagen parkte auf dem Bahnhofsvorplatz, fast neben meiner Maschine!“
erzählte Oliver.
    „Haben sie euch verhaftet?“
fragte Sally.
    „Nein, aber gestoppt. Als der
Kombi wieder auf die Straße rauskam und wir ihm folgen wollten, hielt uns eine
Motorradstreife unter dem Vorwand an, Fahrzeugkontrollen durchzuführen. Oliver
mußte die Blinker und die Bremse betätigen, das Fernlicht anmachen, seine
Zulassungspapiere zeigen und all den Quatsch. Der Kombi war inzwischen
natürlich auf und davon. Wir waren vielleicht sauer!“ berichtete Sandra.
    „Und als ich sie dann zu Hause
ablieferte, kam ihre Mutter wutbebend herunter. Sie hatte am Fenster auf uns
gelauert. Ich dachte, jetzt verprügelt sie uns beide, so aufgebracht war sie,
weil Sandra so lange ausgeblieben war“, gestand Oliver.
    „Da kannst du mal sehen, was
wir deinetwegen durchgemacht haben!“ hielt Sandra Torsten scherzhaft vor. „Eine
dicke Erkältung hatte ich auch weg. Am nächsten Tag krächzte ich wie ein Rabe.“
    „Wärst du bloß nicht so gemein
zu mir gewesen. Du hättest uns allen eine Menge Ärger erspart“, hänselte Andrea
Torsten.
    „War mir eine Lehre! Wie wär’s
denn, wollen wir unseren Nachtspaziergang nachholen?“ schlug Torsten lachend
vor.
    Andrea blickte von ihm zu
Oliver, als ob sie unschlüssig sei, für wen sie sich entscheiden sollte. Dann
schüttelte sie den Kopf. „Nein, danke. Das Leben mit dir ist zu aufregend für
mich.“
    „Ihr tut ja gerade so, als sei
Torsten schuld an allem! Denkt ihr, es war leicht für ihn in der
Untersuchungshaft?“ verteidigte Anke, die mit ihren Eltern gekommen war, um
Torsten aufs Schiff zu holen, den Bruder.
    Alle lachten über ihre
Empörung.
    Torsten stand auf und verbeugte
sich vor Sandra. „Ich hoffe, wenigstens du liebst mich noch. Oder gibst du mir
auch einen Korb?“
    „Hätte ich mir dann für dich
die Hände im ,Anker’ wundgearbeitet?“
    „Wie kann ich das wieder
gutmachen?“
    „Laß dir was einfallen!“ Sandra
rückte von Joschis Knie ab und ergriff Torstens Hand.
    „Aber gib sie mir wieder!“ rief
Joschi Torsten zu.
    „Keine Sorge, ich möchte nur
mit ihr tanzen“, erwiderte Torsten und fügte verschmitzt hinzu: „Aber ein
Dankeskuß ist doch erlaubt?“
    „Untersteh dich!“ protestierte
Joschi.
    „Klar darf er das! Ich bestehe
darauf*, sagte Sandra lachend. Sie hob sich auf die Zehen und hielt Torsten ihr
Gesicht entgegen.
    Im gleichen Moment setzte ein
Platzregen ein.
    Die Partygäste sprangen auf und
stoben auseinander.
    Die Steaks! Tragt den Grill ins
Gartenhaus! rief Sandra. ”äIso, ich bin ja wirklich ein Pechvogel“, stellte
Torsten erschüttert fest.
    „Mach dir nichts draus. So
ergeht es mir immer mit Sandra“, tröstete ihn Joschi lachend.

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