Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
zwei Stücke von dem hervorragenden Kuchen mit Nußgeschmack, der mit einer Schicht dicken, süßen blauen Beeren belegt war, die jedoch gar nicht wie irdische Blaubeeren schmeckten und auch keine Samenkörper wie diese enthielten.
    Wie meistens war Zane, nachdem er sich den Bauch vollgeschlagen hatte, müde und wollte schlafen. Kris brachte ihn zu Bett, während die beiden Männer den Tisch abräumten. Als sie zurückkam, glaubte sie, daß das belustigte Funkeln in Kurts Augen der Selbstverständlichkeit galt, mit der der Catteni den Küchendienst versehen hatte.
    Das Bier war eine große Hilfe für Kris und Kurt, als sie sich mit den kehligen, harten Catteniworten abmühten, in dem sie sie zuerst in Lautschrift und dann in Cattenischrift notierten. Diese war ein Mittelding zwischen Runen, wie Kurt erklärte, und Glyphen, wie Kris meinte.
    Als das Bier getrunken war, konnten die beiden auf Catteni bis dreitausend zählen, und Zainal konnte alle Wörter buchstabieren, die ihm Probleme bereitet hatten, und er verstand sämtliche Computerabkürzungen, an denen er herumgerätselt hatte. Sie vereinbarten einen Termin für die nächste Unterrichtsstunde, und dann stieg Kurt in den Rutscher und wendete, um zur Siedlung zurückzukehren.
    Da die Geist-Sonde nur wenige nützliche Informationen gefunden hatte – abgesehen von Hinweisen auf ein paar zweifelhafte Geschäfte zwischen den ehemaligen Administratoren und den Vertretungen der politischen Gruppierungen des Planeten – hatte das Ix Mentat das Projekt abgebrochen. Sogar die gelegentlich aufgespürten wissenschaftlichen Theorien, die noch bewiesen werden mußten, langweilten ihn. Die meisten wurden von Eosi bereits angewendet, und das auf eine weitaus raffiniertere Art und Weise, als den Menschen jemals einfallen würde.
    Unglücklicherweise hatte der Wunsch, die zu vernichten, die durch die Blase geschützt wurden, im Geist des Ix Mentats den Grad einer Obsession erreicht, so daß es an nichts anderes mehr dachte als an die Mittel, mit denen so etwas zu bewerkstelligen wäre.
    Woher die Blase kam und woraus sie bestand war beinahe schon von zweitrangiger Bedeutung. Die Junioren – die in Catteni nicht so bezeichnet wurden, obgleich die Übersetzung ihrer tatsächlichen Position und Bedeutung bei den Eosi entsprach, da sie ja Befehle von den älteren Mentats entgegennahmen -hatten wiederholt versucht, das Ix Mentat mit anderen Dingen abzulenken.
    Wenn das Ix Mentat durch ihre Gegenargumente nicht in einen neuerlichen Anfall gestürzt werden sollte, hatten sie keine andere Wahl, als mit der Ausführung seines jüngsten Plans fortzufahren, nämlich die größte Streitmacht zusammenzustellen, die die Eosi jemals aufgeboten hatten, die sogar noch größer sein würde als die, mit der sie einen Planeten angegriffen hatten, von dem viele Hohe Emassi sich nun wünschten, sie hätten ihn lieber in Ruhe gelassen. Aber er war ihnen als ein höchst nützlicher Ort erschienen, da seine Bevölkerungsdichte einen unerschöpflichen Nachschub an Arbeitskräften zu garantieren schien, die nötig waren, um die Rohstoffe zu gewinnen, mit denen die Catteni-Schiffe durch den Weltraum kreuzen konnten. Hinzu kam, daß die Eosi ihren Einflußbereich in diesem Teil der Galaxis so weit – und so schnell – wie möglich ausdehnen wollten.
    So ergingen Befehle an die Schiffswerften und Fabriken und Planeten, die die Güter herstellten, die nötig waren, um weitere AA-Schiffe zu bauen und schwerere, leistungsstärkere Raketen zu entwickeln, mit denen man der rätselhaften Blase zu Leibe rücken wollte.
    Das Ix Mentat wurde von einem seiner Kollegen, dem Le Mentat, angesprochen und taktvoll gefragt, weshalb es sich eine einzige kleine, unbedeutende Welt als Ziel ausgesucht hätte.
    »Weil sie dort ist«, hatte das Ix Mentat erwidert und dabei seine rasende Wut nur mühsam im Zaum halten können. »Weil sie uns verspottet!«
    »Spott ist nicht erlaubt.« Das Le Mentat gab ihm recht, und damit war diese Diskussion beendet.

3. Kapitel
     
    Marge wurde immer redseliger, suchte aber krampfhaft nach Sätzen oder Worten und brach oft in Tränen aus.
    Dann betrachtete Peggy sie, beugte sich zu ihr vor, legte ihr eine Hand auf die Schulter und versank sofort in das, was Kris ihren ›meditativen Zustand‹ nannte.
    Als Kris sich darüber mit Dorothy unterhielt, riet die Psychologin ihr, Worte vorzuschlagen und mit Bildern als Illustration oder sogar mit den Zeichnungen zu begleiten, die Peggy so gut

Weitere Kostenlose Bücher