Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey

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Richtung wäre dann unbekannt.«
    »Und wenn ein schnelles Schiff nur darauf wartet, daß wir so etwas versuchen?«
    »Es gibt immer gewisse Möglichkeiten«, meinte Zainal grinsend. »Der Scout ist viel schneller als jedes Schiff, das zur Überwachung eingesetzt wurde.«
    Aarens setzte sich achselzuckend.
    »Das ist der erste Schritt«, sagte Zainal.
    »Wenn ihr wieder nach Barevi geht, dann habe ich eine umfangreiche Einkaufsliste für euch«, meinte jemand und rief damit ein allgemeines Gekicher hervor.
    »Nein, Barevi ist für uns im Augenblick ein zu heißes Pflaster«, sagte Zainal. »Wir gehen zur Erde und nehmen dazu zwei Schiffe: den Scout und die KDM, die mit einem neuen Namen versehen und derart umgebaut wird, daß sie aussieht, als wäre sie im Raum von irgend etwas getroffen worden … einem Meteoriten, zum Beispiel.«
    »Das Metall ist nur schwer zu verformen«, meinte Gino und schüttelte den Kopf. »Ihr Catteni baut gute Rümpfe.«
    »Es wird getarnt«, sagte Hassan Moussa grinsend. »Darin bin ich Meister.«
    »Aber zur Erde zurück?« fragte Aarens benommen.
    »Dort erwarten sie uns am wenigsten.« Zainal wandte sich an eins der Opfer, das zustimmend nickte. »Ricky Farmer war leitender Fluglotse auf dem O’Hare Airport, als dort noch normaler Flugverkehr herrschte. Als alle Flugzeuge vom Himmel geholt worden waren und er als Opfer ausgewählt wurde, notierte er sich die Routen und Prozeduren der Catteni. Er weiß Codewörter – obgleich sein Catteni in etwa meinem Englisch in der Anfangszeit ähnelt« -damit handelte er sich einiges Gelächter im Publikum ein – »und mit deren Hilfe finden wir einige der Landeplätze, die jetzt von den cattenischen Transportschiffen benutzt werden. Von Jeff Fawcett weiß ich« -dabei deutete er auf das andere Opfer, »daß große Vergnügungsparks für die Mannschaften in der Nähe der Landeplätze eingerichtet wurden. Dort sollten wir leicht weitere Informationen beschaffen können.«
    »Sie meinen tatsächlich, daß wir auf die Erde wollen?« fragte Lenny Doyle.
    »Wir haben auch die Absicht …« Zainal deutete ein flüchtiges Lächeln an, »auf Catten zu landen.«
    Das erzeugte eine heftige Reaktion im Publikum, mehr erfreut als ängstlich, obgleich auf einigen Gesichtern ein skeptischer Ausdruck lag.
    »Hey, ist das nicht ein ziemlich überflüssiges Spiel mit dem Feuer?« fragte Lenny Doyle und erhob die Stimme, um sich bei dem allgemeinen Gemurmel Gehör zu verschaffen.
    »Nur Freiwillige«, sagte Zainal mit einem verschmitzten Lächeln. »Und vorwiegend deshalb, um zu lernen, was man auf Ihrem Planeten unmöglich lernen kann. Weitere Codes sind notwendig, und Catten ist er einzige Ort, wo man die findet.«
    Kris wartete darauf, daß jemand die Frage stellte, die für sie nun auf der Hand lag: Würde Zainal auch mit cattenischen Dissidenten Kontakt aufnehmen? Sie hatte keine Ahnung, wie viele Leute auf Botany -außer Chuck Mitford – über diesen Aspekt des Unternehmens Bescheid wußten. Bestimmt hatte Zainal zu Ray von seiner Hoffnung gesprochen, sich auf seinem Heimatplaneten Hilfe zu holen, um die Eosi zu stürzen.
    »Wir brauchen Informationen, und wir können sie auf keine andere Art und Weise beschaffen«, meinte Ray Scott. Kris seufzte erleichtert auf. Ray wußte Bescheid und war offenbar dafür. »Wir suchen auch Freiwillige, die auf der Erde bleiben und mit den Widerstandsgruppen Kontakt aufnehmen.«
    »Ich kenne nicht alle«, sagte Jeff Fawcett mit immer noch heiserer Stimme nach seiner gerade überstandenen Folter. »Aber ich kenne genug, um die Botschaft zu verbreiten.«
    »Jeff braucht Freiwillige, die ihn begleiten«, sagte Scott, »am besten aus dem Ersten oder Zweiten Abwurf …«
    Die Zahl von Händen, die hochschossen, erfüllte Kris mit Stolz. Die eifrigsten waren sogar aufgesprungen, um ihre Bereitschaft mit Nachdruck kundzutun: Joe Latore, die beiden Doyle-Brüder, Mack Dargle, Bart Lincoln, Matt Su und Sandy Areson waren unter denen, die sie als erste erkannte.
    »Vielen Dank«, sagte Zainal.
    »Sehr beruhigend«, sagte Ray und hob wie alle anderen Vertreter des Militärs, die am Tisch saßen, die Hand. »Das ist mehr, als in die Schiffe hineinpaßt.«
    »Einige müssen die cattenische Sprache beherrschen«, sagte Zainal.
    »Wir lernen«, rief jemand.
    »Dann müssen Sie sich noch mehr anstrengen«, sagte Zainal mit einem freudlosen Lachen.
    »Was ist mit den Farmern?« fragte Jay Greene, als das Gelächter über diese Bemerkung