Die Dienerin - Gesamtausgabe
unendlich viele Orgasmen.
Donnerstag 1 Uhr morgens
Selda wurde wach, sie schaute um sich wo sie war. Monaco, ich bin in Monaco! Sie konnte es immer noch nicht fassen. Der Flug, das Hotel und das Luxusapartment hatten bei ihr einen tiefen Eindruck hinterlassen. Nach dem Dessert hatte er sie genauso gefickt, wie sie es wollte. Selda hatte noch nie Sex im Freien gehabt, und schon gar nicht auf einem Wolkenkratzer. Wenn der Sex gut war, war es egal wo man ihn hatte, aber wenn der Sex sehr gut war, dann wirkte der Ort wie ein Verstärker der Sinne. Der Lavendel auf der Terrasse, die warme Sonne und das Meer, es war wie der beste Urlaubsfick und noch viel mehr.
Selda dachte an John. Sie mochte ihn, und das nicht nur weil er ihr einen Ha ufen Kohle gab, er hatte etwas Geheimnisvolles an sich. Warum bezahlte er sie? Sie hatte ihn schon mal danach gefragt, aber er war ausgewichen. Jeder hat ein Geheimnis, das wusste Selda nur zu genau. Ihr Geheimnis hatte John noch nicht entdeckt, er könnte es vielleicht ahnen, aber sie würde es ihm niemals anvertrauen. Das war etwas, was sie mit Apo teilte und dieser Teil ihres Lebens würde für immer ihnen beide gehören.
Gestern Abend war John wie ein wilder Stier, er hatte es ihr auf der Terrasse besorgt, sie hatte gestöhnt und geschrien, bis sie heiser war. Sie bekam nicht mal mit, ob sie jemand beobachtet hatte, aber das war ihr egal gewesen. Sie hatte bekommen, was sie wollte. Aber nachdem er gekommen war, zog er seinen Schwanz raus und ging in sein Zimmer, John kam nicht wieder raus und sie ging in das orangefarbene Schlafzimmer. Sie packte dort ihre Tasche aus, und hängte die Kleider auf Bügel auf. Das Versace Kleid war inzwischen ihr ganzer Stolz, sie hatt e noch nie etwas Kostbareres besessen. Als sie merkte, dass John in seinem Zimmer blieb, duschte sie und legte sich nackt auf das Bett, kurz darauf schlief sie ein. Nun war sie mitten in der Nacht wach und wusste nicht, was sie tun sollte. Einmal wach geworden konnte sie nur schwer wieder einschlafen. Sie hasste diese Eigenschaft von ihr, aber so war sie schon immer gewesen. Sie kramte ihren MP3 Player raus und hörte leise Musik, gegen 2 Uhr nickte sie dann doch ein.
14.
Roccabella Donnerstag 9 Uhr
Selda öffnete ihre Augen und war in einem Himmel aus orange, die Wände, die Decke und die Fensterrahmen waren orange. Einen Augenblick lang wusste sie nicht, wo sie war, dann dämmerte es ihr wieder: Privatjet, Monaco, John. Genau in dieser Reihenfolge. Sofort schossen Fragen in ihrem Kopf herum: Kam er auch mit seiner Frau hierher oder brachte er nur....? Sie suchte nach dem richtigen Wort, was nicht einfach war. Gespielinnen? Freundinnen? Wieder ein Gedanke, der zur Seite geschoben wurde. Sie strich über die Bettdecke, sie war aus Seidensatin und fühlte sich so weich und gleichzeitig kalt an. Sie stand auf und ging nackt wie sie war in das Wohnzimmer.
John war bereits schon wach und las Zeitung. Er hob kurz den Kopf und lächelte sie an:
„Bonjour Madam, oder ist es Mademoiselle?“
„Für dich Frau Dursun John!“
John lachte laut und schlug sich auf die Schenkel.
„Hunger ?“, fragte er Selda.
„Ja, ich sterbe vor Hunger. Ich war schon in der Küche, aber da war nichts zu beißen und zu knabbern.“
„Wir gehen ins Hotel de Paris zurück und frühstücken dort, das Frühstück ist da köstlich. Danach fliegen wir zurück.“
Selda war enttäuscht, sie hatte bis jetzt nicht viel von Monaco gesehen, sie hätte gerne durch die Straßen gebummelt, vielleicht ein wenig geschoppt, aber sie sagte nichts. Sie erinnerte sich selber daran, das sie eine Angestellte war, vergiss das nicht sagte sie sich. Sie zog sich an, der Fahrer wartete bereits unten und innerhalb ein paar Minuten waren sie im Hotel.
Sie aßen in seiner Suite, die noch größer als ihre war. Diesmal war John gar nicht gesprächig, wer sie beobachtete hätte gedacht, sie wären verheiratet. Er schaute sie kaum an, was Selda sehr verwirrte. Sie hatte fast gedacht, er hätte sich ihr geöffnet, aber natürlich irrte sie sich. Warum sollte er das tun? Erstens arbeitete sie für ihn, alles was sie tat, geschah aus einem Grund: Sie wurde bezahlt dafür. Sie folgte seinem Beispiel und sprach kaum.
Nach dem Frühstück packte sie stumm ihre Sachen zusammen. Sie nahm ihre Tasche und setzte sich auf das große Sofa im Wohnzimmer und wartete einfach ab. Er würde ihr schon Bescheid geben, wenn er soweit war. Er hatte
Weitere Kostenlose Bücher