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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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halluzinierte!
    „Ich heiße Dra’cor, werter Zwergenanführer.“
    Angestrengt überlegte Jalgat. Dieser Name... Er kannte diesen Namen! Doch er konnte ihn nicht zuordnen. Dieser Trancezustand schien ihn daran zu hindern, einen klaren Kopf zu bekommen. Er dachte angestrengter nach, dann kam ihm endlich die Erleuchtung: „Das kann nicht sein!“
    „Doch, es ist wahr.“, erwiderte die Frau und schien ihm über die Augen zu streifen. Blinzelnd stellte er fest, dass er sie endl ich öffnen konnte. Er sah Dra’cor nur verschwommen. Schemen von einer schlanken Gestalt, die über ihm gebeugt stand. Er blinzelte nochmals und endlich nahm seine Sicht etwas mehr Klarheit an.
    Tatsächlich stand über ihm eine Frau, deren silbernes Haar ein bisschen aussah, wie das Mondlicht selbst. Obwohl es so wunderschön war, hatte man es schief abgeschnitten, damit es gerade mal bis zu den Schultern ging, doch er war sich sicher, dass das mal anders gewesen war. Der Schnitt sah aus als habe man einfach ein Messer dafür genommen und in Eile geschnitten. Ebenso faszinierend waren ihre Augen, die aussahen als seien sie aus flüssigem Gold. Es war nur seltsam, dass sie ein wenig animalisch wirkten... Nun fiel ihm auch auf, dass auch sie Elfenohren besaß, obwohl ihre etwas größer waren als die von Nuala. Auf der Wange der Frau war ein Drache tätowiert wurden, der sich um ihren Hals wand und dann unter der Kleidung verschwand. Sie war wirklich eine wunderschöne Frau! Nach Nuala die schönste, die er jemals gesehen hatte. Er fand auch das Diadem faszinierend, das auf ihrer Stirn prangte. Darin waren Juwelen verarbeitet wurden, die er noch nie zuvor gesehen hatte und das Zierwerk war so fein verarbeitet, wie er es noch nicht mal bei den Elfen gesehen hatte. Ein richtiges Meisterwerk! Ebenso perfekt sah das Seidenkleid aus, das fließend ihren attraktiven Körper einhüllte und sie richtig majestätisch aussehen ließ. Ebenso außergewöhnlich war die Kette, die in ihrem Dekolleté baumelte: Ein Adler aus Silber, der einen Juwel in seinen Klauen hielt. Das Tier hatte man sehr detailliert graviert mit Federkleid und Augen, sodass er ein bisschen so wirkte als würde er jeden Moment einfach davonfliegen. Was ihrer Schönheit keinen Abbruch tat, war, dass sie die ganze Zeit so ernst dreinschaute. Es kam ihm etwas so vor als lächelte sie sonst auch nie. Aber zumindest erduldete sie das Mustern seinerseits ohne es zu kommentieren.
    „Dra’cor ist nur eine Legende...“, krächzte er endlich, „Und selbst wenn es stimmen würde, dass sie lebte, dann wäre sie schon seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden tot!“
    „Das ist richtig.“, erwiderte die Frau glockenhell, „Ich habe aber nie behauptet, dass ich am Leben wäre, Argrim Zwergenanführer.“ Dem musste er allerdings beipflichten. Sie hatte nur ihren angeblichen Namen genannt und nichts weiter.
    „Was geht hier vor? Was willst du?“
    „Habe ich dir das nicht gesagt?“
    Jalgat musste nachdenken. Ja, das hatte sie. Doch es ergab für ihn einfach keinen Sinn.
    „Du bist die Drachenkönigin.“, sagte er dann trocken, „Die erste und letzte Drachenkönigin. Du bist im ersten Krieg gestorben. Du warst eine Gefahr, genau wie die Drachen. Deshalb haben die Menschen gegen dich und dein Heer gekämpft.“
    Nachdenklich betrachtete die Elfe ihn und nickte dann.
    „Wie kannst du dann mit mir sprechen?!“, wollte der Zwerg wissen. Eigentlich wollte er sich erheben, aber er war wie gelähmt. Er versuchte es noch ein paar Mal, dann gab er es seufzend und unzufrieden auf.
    „Ich starb vor ein paar Tausenden Jahren, Herr Zwerg.“, bestätigte die Elfe gelassen, „Aber der Tod ist erst der Anfang. Elfen werden wiedergeboren. Und das wurde ich auch.“
    „Aber du bist doch ein Drache!“
    „Nur zur Hälfte. Und ich wuchs als Elfe auf. Ich bin an ihre Gesetze gebunden.“
    „Trotzdem! Elfen erinnern sich nicht an ihre Vorleben!“
    Dra’cor nickte zustimmend: „Das ist korrekt. Meine Ahnin erinnert sich ja ebenfalls nicht.“
    Er verstand einfach nicht, was vor sich ging. Natürlich verstand Argrim sowieso recht wenig von Reinkarnationen und wie genau das funktionierte, aber irgendwie glaubte er, dass ihm hier nicht mal die Grundlagen geholfen hätten. Immerhin sagte Dra’cor, dass sie bereits wiedergeboren wurden war, aber ihre Reinkarnation wusste noch nichts von dieser legendären Seele in sich. Wie und wieso konnte er dann aber mit ihr sprechen? Er hatte sich selbst nie für

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