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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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sitzen lassen! Deshalb würden sie kämpfen und wenn nötig, dann bis zum letzten Mann.
     
    Für jeden Elf, den Argrim tötete, kamen mindestens zwei neue. Immer wieder holte er aus und fällte einen neuen Feind, um dann zur Seite zu springen und einen seiner Kameraden zu verteidigen, aber es wurde einfach zu anstrengend. Wenn sie weiterhin so zahlreich heranströmten, dann würde alleine ihre Masse ihr Untergang sein! Als er mal etwas Luft bekam, drehte sich der Zwergenanführer um und stellte zufrieden fest, dass es die Verteidiger der Flüchtlinge einfacher hatten als sie. Dort nahmen die Elfen langsam ab und die Zwerge gewannen an Land. Es war natürlich auch schwer an der Front vorbei zu kommen, um das empfindliche Herz anzugreifen und so viele konnte man dann auch nicht verstecken. Da er sich nun besser fühlte, machte er einen Satz zur Seite und schlug von unten nach oben mit seiner Streitaxt und schlitzte dabei eine Elfenfrau auf, die nicht mal zum Schreien kam. Er empfand kein Mitleid für sie, sondern ging fließend zum nächsten Angreifer über, um auch diesen mit Leichtigkeit zu erledigen. In diesem Moment zeigte sich, wieso gerade er den Kriegertrupp anführte und kein Anderer! Argrim war stolz, dass er das Nuala nun beweisen konnte, wenn er auch nicht wusste, wieso ihm das so wichtig war...
    Er konnte sich nicht beherrschen, weshalb er der Elfe nun einen Seitenblick zuwarf und sich eingestehen musste, dass sie eine wirklich beeindruckende und furchteinflößende Kämpferin war! Wie eine Löwin verteidigte sie ihre Stellung und tötete jeden, der ihr zu nah kam, mit tödlicher und eleganter Präzision als sei das alles nur ein Tanz. Jede ihrer Bewegungen war fließend und anmutig. Ob sie sich nun duckte, sprang oder einfach nur einen Ausfallschritt machte... Alles nahm bei ihr eine Perfektion an, die er selbst niemals erreicht hätte. Sie führte sogar erfolgreich Finten aus, wenn sie mal einen besonders geschickten Gegner hatte! Kein Schritt, den sie tat, war überflüssig oder wirkte undurchdacht. Dabei stand sie keinem im Weg... Das war nicht einstudiert, sondern die echte Meisterung des Kampfes. Das gab es nicht mehr so häufig in der heutigen Zeit. Er beneidete nicht die Feinde, die ihr zum Opfer fielen! Aber er bereute sehr, dass er ihr kein besseres Schwert und auch kein Schild gegeben hatte. Wäre sie etwas besser ausgerüstet, dann bräuchten die Zwerge wahrscheinlich nicht mal mitkämpfen und sie würde alleine das ganze Elfenheer in die Knie zwingen! Argrim war klar, dass er dabei übertrieb, aber sie war eben wirklich faszinierend. Er hatte sich von ihrem hübschen Gesicht täuschen lassen... Sie hatte es zwar am Anfang des Kampfes schon mal demonstriert, aber nun - wo sie mehr in Bedrängnis geriet - sprach sie rasche Worte der Macht und Speerspitzen erschienen und spießten ihre Feinde aus. Manchmal murmelte sie nur ein paar Worte und eine Schockwelle ging von ihrem Körper aus, sodass zu aufdringliche Elfen weggeschleudert wurden. Es war zutiefst beeindruckend, wie sie aktiven Nahkampf mit ihrer Magie kombinierte! Von Kampfmagiern hatte er schon gehört, aber auch, dass sie meistens nicht unbedingt gezielt kämpfen konnten. Magie war einfach schwieriger zu lenken als eine Waffe aus Metall. Ihre Taktik basierte hauptsächlich darauf, den Gegnern ein schnelles Ende zu bereiten. Sei es nun durch einen ihrer magischen Kristalle mitten durchs Herz oder mit ihrem Schwert ein Schnitt durch die Kehle. Sie hielt sich nicht mit unnötigen Verletzungen oder Spielchen auf. Provozierte keinen langlebigen und damit gefährlichen Kampf, wobei sie alle Elfen ignorierte, die sie nicht direkt angriffen. So etwas hatte er noch nie gesehen und gerne wollte er ihre Fähigkeiten noch mehr beobachten, aber da stürzte sich ein Angreifer auf ihn und Argrim reagierte instinktiv als er ihn mit seinem Axtstil zu Boden warf und den Elf danach beinahe enthauptete. Erleichterung ergriff ihn allerdings nicht, denn der Schrei eines Gefährten riss ihn von dem Toten los. Sofort drehte sich der Anführer um und beobachtete, wie einer seiner Gefährten röchelnd und Blut spuckend zu Boden ging. Die Elfen waren da wirklich wie Monster! Sie verletzten ihre Opfer zwar tödlich, jedoch so, dass sie qualvoll starben und dabei wussten sie auch genau, sie würden das nicht überleben... Da packte den Axtschwinger das erste Mal richtig die Wut. Mit einem Kampfschrei stürmte er wie ein Berserker auf den Verursacher zu und schlug

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