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Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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G’narish aufgewühlt hatten.
    »T’kul glänzt bei den meisten Treffen durch Abwesenheit«, bemerkte T’bor.
    »Aber R’mart hat noch nie gefehlt«, sagte G’narish.
    »Nun, ich sehe keinen von ihnen. Und ich habe keine Lust, noch länger auf sie zu warten.« T’ron erhob sich. D’ram seufzte. »Also schön, dann rufen Sie B’naj und T’reb her.«
    »Die beiden sind kaum in der Lage, einem Treffen beizuwohnen.« T’ron schien sich über D’rams Aufforderung zu wundern. »Ihre Drachen kehrten erst bei Sonnenuntergang vom Paarungsflug zurück.«
    D’ram starrte T’ron an. »Weshalb haben Sie uns dann für heute abend herbestellt?«
    »Es geschah auf F’lars Drängen.«
    T’bor sprang auf, bevor F’lar ihn daran hindern konnte, aber D’ram gab ihm durch eine Geste zu verstehen, daß er wieder Platz nehmen sollte.
    Er erinnerte T’ron in scharfen Worten, daß er und nicht der Weyrführer von Benden die Zeit festgesetzt habe.
    »Warum fangen wir nicht endlich an?«
    T’bor schlug zornig mit der Hand auf den Tisch.
    »Auf dem Südkontinent herrscht jetzt tiefste Nacht. Ich würde gern …«
    »Ich führe die Verhandlungen hier auf Fort, T’bor«, unterbrach ihn T’ron mit fester Stimme.
    An seinen blitzenden Augen und dem geröteten Gesicht konnte man erkennen, daß er sich nur mühsam beherrschte.
    »Dann tun Sie es doch!« fauchte T’bor.
    »Erklären Sie uns, wie es dazu kam, daß sich ein grüner Reiter mit seinem Drachen aus Ihrem Weyr entfernte, obwohl das Tier bereits in der Hitze war!«
    »T’reb wußte nicht, daß der Paarungsflug so dicht bevorstand …«
    »Unsinn«, unterbrach ihn T’bor mit einem zornfunkelnden Blick. »Sie reiben uns ständig unter die Nase, wie sehr Sie die Traditionen achten und wie gut ausgebildet Ihre Reiter sind.
    Machen Sie mir also nicht weiß, daß ein Reiter in T’rebs Alter den Zustand seines Tieres nicht richtig einschätzen kann!«
    F’lar kam allmählich zu der Ansicht, daß dieser Verbündete ihm mehr schadete als nutzte.
    »Ein Grüner wechselt die Farbe recht auffällig«, meinte G’narish nach einem Zögern, das F’lar nicht entging. »Gewöhnlich bereits einen Tag vor dem Flug.«
    »Nicht im Frühling«, widersprach T’ron rasch. »Und nicht, wenn er vom Kampf gegen die Fäden erschöpft ist. Es kann ganz plötzlich kommen wie in diesem Fall…«
    T’ron hob seine Stimme, als könnte er damit seiner Behauptung noch wesentlich mehr Gewicht verleihen.
    »Möglich.«
    D’ram nickte langsam und sah dann F’lar fragend an.
    »Ich akzeptiere das«, erwiderte F’lar mit ruhiger Stimme.
    Er sah, daß T’bor schon wieder aufspringen wollte, und versetzte ihm unter dem Tisch einen Tritt.
    »Aber wie Schmiedemeister Terry bezeugen kann, forderte mein Reiter T’reb mehrmals auf, den Drachen wegzubringen. T’reb ließ sich dadurch nicht in seinem Vorhaben stören, das Gürtelmesser zu beschlagnahmen.«
    »Und Sie geben mehr auf das Wort des gemeinen Volkes als auf das eines Drachenreiters?« rief T’ron mit Entrüstung.
    »Was hätte der Schmiede meister « – und F’lar betonte den Titel – »von einer falschen Aussage?«
    »Diese Gilde ist auf ganz Pern für ihren Geiz bekannt«, fuhr T’ron auf. »Sie sträuben sich dagegen, ihren Tribut zu entrichten.«
    »Ein edelsteinbesetztes Gürtelmesser fällt nicht unter die Tributpflicht.«
    »Welchen Unterschied macht das, Benden?« fragte T’ron.
    F’lar sah den Weyrführer von Fort ruhig an.
    T’ron versuchte also, Terry die Schuld an dem Vorfall in die Schuhe zu schieben!
    Dann wußte er, daß sich sein Reiter im Unrecht befand. Weshalb konnte er das nicht einfach zugeben und den Mann bestrafen?
    F’lar wollte ja nur, daß sich solche Dinge in Zukunft nicht wiederholten.
    »Einen ganz gewaltigen, T’ron.
    Baron Larad von Telgar hatte das Messer in Auftrag gegeben, als Hochzeitsgeschenk für Baron Asgenar von Lemos. Es hatte also bereits einen Besitzer. Deshalb war der Reiter …«
    »Ich verstehe, daß Sie Ihren Mann verteidigen, Benden«, warf T’ron mit einem boshaften Lächeln ein.
    »Aber schickt es sich, daß ein Reiter, obendrein ein Weyrführer, sich gegen das Drachenvolk wendet und Partei für einen Burgherrn ergreift…?«
    Und T’ron sah kopfschüttelnd zu D’ram und G’narish hinüber. »Wenn R’mart hier wäre …«, begann T’bor.
    D’ram brachte ihn durch eine Handbewegung zum Schweigen.
    »Es geht hier nicht um die Besitzverhältnisse des Messers, sondern um einen, wie

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