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Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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gesund. Weshalb soll der Südkontinent sie nun alle beherbergen?«
    »Benden schickt nur selten Leute«, sagte Brekke ruhig.
    »Ich meine auch nicht Benden. Die Hälfte der Verwundeten hier stammen vom Fort-Weyr. Warum erholen sie sich nicht am Strand von Süd-Boll…?«
    »T’ron ist kein Anführer …«, begann T’bor abschätzig.
    »Das möchte Mardra uns weismachen«, unterbrach ihn Brekke mit ungewohnter Heftigkeit.
    T’bor starrte sie überrascht an.
    »Dem kleinen Fräulein entgeht nicht viel«, meinte F’nor lachend. »Lessa sagte das gleiche, und ich glaube, sie hat recht.«
    Brekke errötete.
    »Wie meinst du das Brekke?« fragte T’bor.
    »Fünf der Schwerverwundeten flogen in – Mardras Geschwader!«
    »Ihrem Geschwader? «
    Die beiden Männer sahen sich verwundert an.
    »Wißt ihr das nicht?« fragte Brekke, beinahe ein wenig bitter. »Seit D’nek den Fäden zum Opfer fiel, fliegt sie selbst mit…«
    »Eine Königin, die Feuerstein frißt? Ist Loranth deshalb nicht zum Paarungsflug aufgestiegen?«
    »Ich sagte nicht, daß Loranth Feuerstein frißt«, widersprach Brekke. »Einen Funken Vernunft besitzt Mardra noch. Nein, sie benutzt einen Flammenwerfer.«
    »In der Höhe?«
    F’nor war wie betäubt. Und T’ron besaß die Frechheit, auf Traditionen zu pochen!
    »Deshalb werden so viel Reiter in ihrem Geschwader verwundet; die Drachen fliegen dicht neben der Königin, um sie zu schützen.«
    »Das ist doch …«
    F’nor zuckte zusammen, als die heftige Bewegung ihn an seine Wunde erinnerte.
    »Etwas Verrückteres habe ich auch noch nicht gehört. Weiß F’lar Bescheid?«
    T’bor zuckte mit den Schultern.
    »Und wenn – was könnte er tun?«
    Brekke drückte F’nor wieder auf sein Lager und richtete den Verband, der sich verschoben hatte.
    »Wohin führt das noch?« fragte F’nor.
    T’bor lachte hart.
    »Der Weyr über allem, selbst über dem gesunden Menschenverstand! Das Drachenvolk hält zusammen, und der letzte fällt ins Dazwischen. Nun, ich habe seit jenem Treffen, von dem ich Ihnen erzählte, beschlossen, auf eigene Faust vorzugehen. Und ich werde Ordnung in meinen Weyr bringen. Selbst Kylara …«
    »Himmel, was ist schon wieder mit Kylara?«
    T’bor warf F’nor einen nachdenklichen Blick zu. Dann zuckte er mit den Schultern.
    »Kylara beabsichtigt, in vier Tagen nach Telgar zu gehen.
    Der Südkontinent-Weyr erhielt keine Einladung zur Hochzeit. Mich kränkt das nicht. Burg Telgar besitzt keine Verpflichtungen uns gegenüber, und eine Heirat ist reine Angelegenheit der Barone. Aber ich bin überzeugt davon, daß sie Unruhe stiften will. Ich kenne die Zeichen. Außerdem war sie mit dem Baron von Nabol zusammen.«
    »Meron?«
    F’nor schien nicht gerade beeindruckt.
    »Der Mann hat vor acht Planetendrehungen seine Lektion erhalten, als er versuchte, den Benden-Weyr zu stürmen. Kein Baron würde sich mehr mit Meron verbünden. Nicht einmal Nessel von Crom, der noch nie eine Geistesleuchte war.«
    »Nicht vor Meron müssen wir uns in acht nehmen, sondern vor Kylara. Was sie auch anfaßt – es wird Unheil daraus.«
    F’nor wußte, was T’bor meinte.
    »Vergessen Sie nicht, daß Larad ihr Bruder ist. Er wird sicher mit ihr fertig. Was kann sie außerdem schon anrichten? Den Roten Stern verhexen?«
    F’nor merkte, daß Brekke der Atem stockte. T’bor zuckte zusammen.
    »Sie haben gehört, daß sich der Rhythmus des Fädeneinfalls verschoben hat?«
    »Nein.«
    F’nor sah von T’bor zu Brekke. Das Mädchen beugte sich über seine Medikamente.
    »Sie hätten nichts dagegen tun können, F’nor«, sagte Brekke ruhig. »Und Sie fieberten noch, als wir davon erfuhren.«
    T’bor grinste, als er F’nors Erregung sah.
    »Nicht, daß F’lars kostbare Zeitpläne je für den Südkontinent galten! Wer kümmert sich schon darum, was in diesem verlassenen Winkel von Pern geschieht?«
    Damit verließ T’bor den Raum. F’nor wollte ihm folgen, aber Brekke hielt ihn zurück.
    »Nein, F’nor, bedrängen Sie ihn nicht!«
    Er warf einen Blick in ihr besorgtes Gesicht. So war das also? Brekke und T’bor! Eine Schande, daß sie ihre Zuneigung an einen Kerl verschwendete, der dieser Hexe von Kylara vollkommen verfallen war!
    »Gut, aber nun erzählen Sie mir endlich, was vorgefallen ist! Mein Arm ist verletzt, nicht mein Kopf.«
    Sie berichtete in kurzen Zügen. Er nickte. Es schien, als hätte F’lar die Alten wieder einmal an die Kandare genommen. Dazu bedurfte es offenbar erst der

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