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Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Titel: Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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der Bronzedrachen fürchteten, drängten sie sich in Scharen um Ruth. Jaxom erklärt, daß sie mit seinem weißen Drachen plaudern, wo immer sie ihm begegnen. Irgendeines der Tierchen erinnert sich vielleicht an das, was wir in Erfahrung zu bringen versuchen.«
    »Wenn es mir gelänge, dadurch Lessas Sorgen zu vertreiben, könnte ich sogar meinen Ärger über diese kleinen Quälgeister vergessen.«
    »Ich werde Sie an diese Worte erinnern.« Robinton grinste den Weyrführer von Benden an.
    »Begleiten Sie mich nach Ruatha?«
    In diesem Moment fiel Robinton Jaxoms Wunde ein. Sie war zwar sicher längst verheilt, aber er wußte nicht, ob N’ton je mit F’lar über Jaxoms Ausbildung zum Drachenreiter gesprochen hatte.
    »Sollten wir uns nicht zuerst vergewissern, ob Jaxom auf der Burg ist?«
    »Wo sollte er denn sonst sein?« F’lar runzelte die Stirn.
    »Nun, er sucht oft die Pächter auf und kümmert sich um die Anpflanzungen. Oder er nimmt mit den anderen jungen Leuten Unterricht bei Fandarel.«
    »Also gut.« F’lars Blicke schweiften einen Moment lang in die Ferne. »Nein«, sagte er dann, »Mnementh erklärt mir, daß Ruth auf der Burg weilt.« Lachend fügte er hinzu: »Wie Sie sehen, habe ich meinen eigenen Boten.«
    Robinton hoffte, daß Ruth seinem Herrn von dem Gedankenaustausch mit Mnementh erzählen würde. Schade, daß ihm keine Zeit mehr blieb, Zair mit einer Botschaft nach Ruatha zu schicken. Aber ihm fiel keine passende Ausrede ein, und er wollte es sich mit F’lar nicht gleich wieder verderben.
    »Zuverlässiger als meiner und weitreichender als Fandarels Drähte.« Robinton schlüpfte in die gefütterte Wherlederjacke und setzte einen Schutzhelm auf. »Fandarel hat seine Anlage übrigens schon bis zu den Bergwerken von Crom ausgedehnt.« Er nickte F’lar zu, und die beiden verließen den Raum.
    »Ja, ich weiß. Das ist mit ein Grund, weshalb wir D’ram suchen.«
    »Was?«
    F’lar lachte über die verblüffte Frage des Harfners, ein zwangloses Lachen, das Robinton hoffen ließ, die Verstimmung zwischen ihm und dem Weyrführer sei nun endgültig beigelegt.
    »War denn Nicat nicht auch bei Ihnen, Robinton? Er möchte, daß wir uns die Bergwerke drunten im Süden anschauen.«
    »Diese Gruben, von denen Toric sprach?«
    »Genau.«
    »Ich weiß, daß Nicat sich Sorgen wegen unserer Minen macht.
    Die Erzvorkommen werden immer spärlicher.
    Und Fandarel läuft ebenfalls mit düsterem Gesicht umher. Er kann nämlich nur Metalle von hoher Qualität gebrauchen.«
    »Wenn wir erst den Gilden gestatten, in den Süden vorzudringen, gibt es für die Söhne der Burgherren kein Halten mehr…« F’lar senkte unwillkürlich die Stimme, obwohl der Hof, den sie überquerten, menschenleer war.
    »Der Südkontinent ist groß genug, um mühelos ganz Pern aufzunehmen. Wir kennen doch erst einen winzigen Streifen davon, F’lar. Mann – beim Großen Ei!« Robinton blieb stehen und schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. »Und da rede ich über das Gedächtnis der Feuer-Echsen! Das ist die Lösung! Dorthin muß sich D’ram begeben haben!«
    »Wohin?«
    »Zumindest nehme ich es an…«
    »So reden Sie doch endlich!«
    »Das Problem bleibt immer noch die Zeit«, murmelte der Harfner. Entschlossen setzte er seinen Weg fort. »Ohne Ruth schaffen wir es nicht.« Sie hatten nur noch einige Drachenlängen zu gehen, bis sie Mnementh erreichten, der auf der Wiese wartete. Zair umflatterte Robinton aufgeregt, wagte sich aber nicht in die Nähe des Bronzedrachen, obwohl Robinton ihn auf seine Schulter zu locken versuchte.
    »Ich fliege nach Ruatha, zu Ruth, dem weißen Drachen. Warte dort auf mich, du albernes, kleines Ding!«
    »Mnementh macht es nichts aus, wenn Zair mitkommt«, sagte F’lar.
    »Ich fürchte, die Sache liegt genau andershe rum«, meinte Robinton.
    Eine Spur von Ärger blitzte in den Augen des Bronzereiters auf. »Kein Drache hat je eine Feuer-Echse versengt!«
    »Nicht hier, Weyrführer, nicht hier! Aber alle erinnern sich daran, daß es geschehen ist. Und Feuer-Echsen können nur das berichten, was sie – oder zumindest eine von ihnen – gesehen haben.«
    »Dann fliegen wir nach Ruatha und fragen nach, ob eine von ihnen D’ram gesehen hat.«
    Die Feuer-Echsen waren also immer noch ein heikles Thema, dachte Robinton traurig, als er sich hinter F’lar auf Mnementh schwang. Er ärgerte sich ein wenig, daß Zair seine Furcht vor Mnementh so offen gezeigt hatte.
    Jaxom und Lytol warteten bereits

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