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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Becher Klah. Er müßte noch schön heiß sein.« Damit nahm sie ihm den Band aus den Händen und drückte die Seiten auf das Feld. »Meister Robinton und die anderen Anwesenden haben durchaus zu Recht beschlossen, den Zugang zu Akki zu begrenzen.«
    »Hmmm, ja, wer weiß, was die Leute alles fragen würden«, stimmte Jaxom zu. Schließlich hatte er selbst geredet wie ein Wasserfall, auch wenn die Fragen Akki gestellt hatte.
    Als er seinen Klah getrunken hatte - er hatte ihn munter gemacht, obwohl er nicht so heiß gewesen war, wie er es gern hatte -, war Jancis mit ihrem Band fertig und fing mit dem nächsten an.
    Wie schnell, überlegte Jaxom, konnte er wohl Sharra, seine Gefährtin, auf die Liste bekommen? Sie war so aufgeregt gewesen, als er ihr erzählte, daß Akki nach eigenen Aussagen auch über medizinisches Wissen verfüge. Sharra betreute zwei Kleinpächter, die unter starken, mit Fellis nicht zu betäubenden Schmerzen litten und langsam dahinsiechten. Auch Meister Oldive, den sie um Rat gefragt hatte, wußte keine Erklärung für diesen körperlichen Verfall. Doch dann sagte sich Jaxom, daß Oldive als Meisterheiler sicher Vorrang haben würde. Der junge Baron pochte nur selten auf seine Vorrechte, aber in einem Fall, wo es um Leben und Tod ging, könnte man doch eine Ausnahme machen?
    »Das wäre vorerst alles, Gesellin Jancis«, sagte Akki mit gedämpfter Stimme. »Die Energievorräte sind fast erschöpft. Zur Wiederherstellung der Stromzufuhr ist eine Stunde volles Sonnenlicht erforderlich.
    Wenn es möglich wäre, auch die übrigen Zellen freizulegen, dann stünde in Zukunft mehr Energie zur Verfügung.«
    »Habe ich etwas falsch gemacht?« fragte Jancis verwirrt.
    »Nein.« Jaxom lachte leise. »Es bekommt seine Energie von den Tafeln, die du und Piemur auf dem Dach gefunden haben. Sonnenenergie. Und die Sonne scheint schon seit Stunden nicht mehr.« Er gähnte herzhaft. »Es ist spät. Wir sollten beide schlafen gehen.«
    Jancis überlegte, dann griff sie nach der fast leeren Klah-Kanne. »Nein, ich bin jetzt wach. Ich koche uns frischen Klah. Wenn erst die Besucher anrücken, können wir nicht genug davon haben.« Damit eilte sie davon.
    Jaxom konnte Jancis gut leiden. Vor kurzem hatten sie noch gemeinsam in der Gildehalle der Schmiede beim Unterricht gesessen, und er erinnerte sich, daß sie viel fleißiger gearbeitet hatte als er - und daß sie ohne Zweifel Talent zum Schmiedehandwerk besaß. Sie hatte sich ihren Meisterrang ehrlich verdient. Als sie sich mit Piemur zusammengetan hatte, war er ein wenig überrascht gewesen, aber Sharra hatte sich herzlich darüber gefreut. Sie fand, Piemur habe sich auf seinen Wanderungen entlang der Küste des Südkontinents zu einem rechten Sonderling entwickelt. Eine feste Bindung sei genau das, was er brauche, um wieder normal zu werden.
    Und der unverschämte junge Harfner würde Jancis sicher ermutigen, etwas mehr Selbstbewußtsein zu zeigen und vielleicht auch einige Hemmungen abzulegen, die im Laufe ihrer Kindheit im Schatten ihres übermächtigen Großvaters Fandarel zwangsläufig entstanden waren. Wie gut sie zeichnen konnte, wußte Jaxom sowieso.
    Müde, aber noch nicht bereit, sich schlafen zu legen, schlenderte er zum Eingang, nickte den beiden gelangweilten Wächtern zu, trat hinaus in die kühle Nachtluft und erklomm den bei den Ausgrabungen entstandenen Erdhaufen. Ruth schickte vom nächsten Hügelchen ein liebevolles Brummen herüber, und Jaxom streichelte den weißen Drachen mit einem zärtlichen Gedanken.
    Jaxom hatte es nicht einmal Sharra eingestanden, aber er fühlte sich merkwürdig verbunden mit dem Plateau, das er und Ruth als erste entdeckt, besonders aber mit diesem Akki-Gebilde, das sie gemeinsam ausgegraben hatten. Seit er mit angehört hatte, wie Akki die Namen der ersten Kolonisten aufzählte, verfolgte ihn die Frage, wer wohl seine Vorfahren gewesen sein mochten. Bei dem Gedanken an seinen Erzeuger Fax war ihm nie so ganz wohl in seiner Haut, und das war auch der Hauptgrund, warum er von den traditionellen Vorrechten eines Burgherrn nur so selten Gebrauch machte. Larad von Telgar war nicht eitel, aber er mußte doch ungeheuer stolz auf seine Herkunft sein, seit er die Geschichte seiner Ahnen Sallah Telgar Andiyar und Tarvi Andiyar kannte. Groghe war ein vernünftiger Mann, aber seit er wußte, daß sein Urahn in direkter Linie allgemein als Held gegolten hatte, platzte der Baron von Fort wahrscheinlich vor Genugtuung. Wieso war Fort

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