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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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er gemacht hat? Bendarek war ganz fasziniert, als ich ihm von den bedruckten Seiten erzählte, die sich einfach aus der Wand schoben. Er kommt übrigens gerade den Hügel herauf.« Meister Fandarel hatte offensichtlich keine Bedenken, Akkis Angebot anzunehmen und seine Aufzeichnungen von der Anlage wieder lesbar machen zu lassen.
    »Wo sind Sebell und Menolly?« Lessa spähte neugierig in den Korridor, an dessen Ende Akkis Raum lag.
    Jaxom mußte lachen. »Sie ruhen sich ebenfalls aus. Akki hat sich geweigert, in ihrer Gegenwart ein Wort zu sagen.«
    »Wieso das denn?« fragte Lessa überrascht. »Wir hatten sie ihm doch angekündigt.«
    »Aber sie stehen nicht auf der Liste. Und ich bin zwar Burgherr, und Piemur ist Harfner, aber ein Weyrführer war nicht anwesend.«
    Lessa runzelte die Stirn.
    »Genau das hatten wir uns ausbedungen, Lessa«, erinnerte sie F'lar. »Wenn jemand einen Befehl so gewissenhaft befolgt, spricht das für seine Vertrauenswürdigkeit. Besonders bei einem so mächtigen Jemand wie diesem Akki.«
    Ein tiefes Poltern ließ alle zusammenfahren, doch gleich darauf hatten sie das Geräusch identifiziert. Fandarel lachte. »Eine Maschine hat nur das zu tun, wozu sie gebaut wurde. Ich finde das ausgezeichnet.«
    »Sie sind für alles zu haben, was effektiv ist«, sagte Lessa. »Es braucht nicht unbedingt vernünftig zu sein.«
    »Wir haben zu lange mit Drachen zusammengelebt.«
    F'lar sah lächelnd auf seine kleine Weggefährtin hinab. »Und sie verstehen immer, was wir meinen, auch wenn wir es nicht aussprechen.«
    »Hmmm«, brummte Lessa und warf ihm einen verdrießlichen Blick zu.
    »Ich glaube, wir alle müssen uns auf Neuerungen einstellen«, sagte Fandarel. »Wurde auch allmählich Zeit. Jaxom, ich brauche die Blätter, die Akki angefertigt hat, damit ich sie Bendarek geben kann.«
    Jaxom holte sie gehorsam von der Arbeitsplatte, wo Piemur und Jancis sie liegengelassen hatten. »Jancis wollte frischen Klah kochen«, sagte er zu Lessa. »Sie müßte jeden Augenblick wiederkommen.«
    »Dann ab mit euch«, rief Lessa und scheuchte sie mit beiden Händen davon. »Jaxom, wenn du schon so erpicht darauf bist, vor allen andern in den Höhlen zu sein, dann nimm doch bitte Fandarel auf Ruth mit. Auf diese Weise bricht er sich wenigstens nicht das Genick, wenn er im Finstern durch die Gegend taumelt. Ich warte auf Jancis und Akki.«

2.
    Bei Sonnenaufgang warteten schon viele Schaulustige vor dem Akki-Gebäude - die Nachricht hatte sich rascher verbreitet, als sich ein Fädenknäuel in die Erde eingraben konnte. Neugier und Skepsis sind ein starker Ansporn, und Neugier und Skepsis hatten Männer und Frauen aus allen Gildehallen, Burgen und Weyrn nach Landing gelockt.
    Freilich galt, wie mancherorts entrüstet festgestellt wurde, das brennende Interesse in den meisten Fällen nicht Akkis gewaltigem Fundus an neuem Wissen, sondern den bereits legendären bewegten Bildern, die dieses Wunderding angeblich erzeugte.
    Fandarel war in den Catherine-Höhlen zugange und leitete die Suche nach den Bauteilen, die das Akki auf seiner Liste aufgeführt hatte. Breide, der die Asche- und Erdschichten auf dem Dach behutsam abtragen und die restlichen Solarzellen freilegen sollte, wußte sich vor Helfern kaum zu retten und machte rasche Fortschritte. Dennoch schimpfte Meister Esselin, der über Akkis Umbauplänen brütete, Breides Männer seien zu langsam und hinderten ihn, seinerseits ans Werk zu gehen. Breide verteidigte sich mit dem Vorwurf, Esselin habe noch nicht einmal die Gebäude ausgeschlachtet, die das Material für die Anbauten liefern sollten, was also habe er ständig zu meckern?
    Lessa hörte sie streiten und befahl den beiden, sich nicht wie die Lehrlinge aufzuführen, sondern sich lieber an die Arbeit zu machen. Dann suchten sie, Menolly und Jancis sich unter den Frauen ein paar Freiwillige und gingen mit ihnen daran, die Wände seit langem leerstehender Räume abzuwaschen und die schwarze Asche hinauszuschaffen, die durch Tür- und Fensterritzen eingedrungen war.
    Der größte Raum, in dem nach Ansicht der Frauen wohl auch schon früher Konferenzen stattgefunden hatten, wurde wieder für diesen Zweck reserviert. Lessa rief sich in Erinnerung, was sie in der Höhle an Beständen gesehen hatte, und orderte das entsprechende Mobiliar: Tische, Schreibtische und so viele Stühle, wie man nur ergattern konnte, ohne Fandarel ins Gehege zu kommen. Nach einer gründlichen Säuberung erstrahlten die Möbel in

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