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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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weit bis zu heißem Klah.«
    Er hätte selbst ein paar Becher vertragen können. Sein Magen war vom Nabel bis zur Wirbelsäule ein einziger Eisklumpen.
    Leider stellte sich heraus, daß der Wasserbehälter leer war, und Jaxom fluchte leise. Der Schwachkopf, der nicht genug Verstand besessen hatte, die Bordvorräte wieder aufzufüllen, konnte sich auf etwas gefaßt machen.
    Auch Lessa war wütend, aber dadurch schlüpften sie nur um so rascher aus den Anzügen. Sobald sie alles sorgfältig verstaut hatten, erklärten die drei Drachen einmütig, sie seien wieder bei Kräften und sehnten sich nur nach reichlich Trinkwasser und einem ausgiebigen Bad.
    »Noch eins«, sagte Lessa und schwang sich abermals auf Ramoths Rücken. »Wir haben eine viel größere Entfernung zurückgelegt, aber der Flug hat nicht so lange gedauert, wie ich erwartet hätte. Ich frage mich…«
    »Fragen haben wir alle genug, Lessa«, fiel F'lar ihr entschieden ins Wort, »und ich möchte meine Eindrücke schnellstens zu Papier bringen, ehe die Erinnerung verblaßt.«
    »Meine Erinnerung an diese öde Welt wird niemals verblassen«, gab Lessa leidenschaftlich zurück. »Der Planet kann einem fast leid tun.«
    »Er ist schon sehr viel länger tot, als Pern eine lebensfähige Welt ist«, sagte Akki.
    »Das macht es auch nicht besser«, antwortete Lessa.
    ***
    Meer wartete auf dem Landsitz an der Meeresbucht und stieß hektisch flatternd und mit so erbostem Gezeter auf Ruth und Jaxom herab, daß Lessa und F'lar sich vor Lachen krümmten.
    Ruth beschwichtigte den Kleinen in aller Ruhe und lud ihn, während er gemächlich zum Strand hinabschlenderte, dazu ein, den Drachen bei der Säuberung zu helfen. Kommst du nicht mit? klagte er, als Jaxom dem Haus zustrebte.
    »Keine Zeit, mein Herz. Muß alles notieren, solange es mir noch frisch im Gedächtnis ist! Aber bald bin ich bei dir«, rief Jaxom und trabte mit Lessa und F'lar strandaufwärts. Ganze Schwärme von Feuerechsen tauchten unvermittelt auf und stießen auf die Drachen herab. »Ihr braucht uns doch gar nicht.«
    Der geräumige Wohnbereich von Robintons Haus war verlassen, und als sie nach Robinton und Sharra riefen, meldete sich niemand.
    »Wo mag Sharra nur hingegangen sein?« Jaxom erinnerte sich mit schlechtem Gewissen daran, wie er sie schlafend zurückgelassen und Meer von seiner Spur abgelenkt hatte. Sie machte sich bestimmt Sorgen. Oder war böse auf ihn! › Und sie hat auch allen Grund dazu‹ , dachte er und zuckte zusammen wie unter einem Schlag.
    Lessa lächelte mitfühlend. »Du warst bei uns.«
    »Das wird sie nicht gelten lassen«, seufzte Jaxom bedrückt.
    Wie sollte er das nur wiedergutmachen? Entschlossen schüttelte er die trüben Gedanken ab und wandte sich näherliegenden Dingen zu.
    Die Weyrführer von Benden trugen Zeichenmaterial zusammen, und Jaxom fand im Kühlschrank einen großen Krug Fruchtsaft, den sie gemeinsam leerten, während sie ihre Eindrücke beim Besuch des Roten Sterns zu Papier brachten.
    Als sie die Bilder verglichen, gab es kaum Abweichungen.
    »Das wäre geschafft!« Lessa seufzte erleichtert.
    »Wissen Sie«, begann Jaxom, den Kopf in eine Hand gestützt, und grinste die beiden anderen an. »Ich kann es noch gar nicht fassen, daß wir dort oben waren und heil wiedergekommen sind.«
    F'lar verzog wehmütig das Gesicht. »Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte - besonders nach F'nors Versuch - aber es ist unglaublich, daß uns etwas, das so tot ist, nun schon so lange bedrohen kann.«
    »Es ist aber so!« Lessa legte beide Hände auf den Tisch und stemmte sich hoch. Die Skizzen schob sie Jaxom zu. »Nimm du sie in Verwahrung, bis du sie Akki zeigen kannst. Ich gehe jetzt schwimmen!«
    Obwohl er sich nicht weniger nach einem Bad sehnte als die anderen, suchte Jaxom zuerst das Zimmer auf, das er mit Sharra teilte, in der Hoffnung, sie könnte ihm dort eine Nachricht hinterlassen haben.
    Seine Niedergeschlagenheit wuchs, als er nichts fand. Zum Glück lag auf dem Landsitz immer eine Garnitur Kleidung zum Wechseln für ihn bereit. Er zog sich aus und machte sich auf den Weg zur Lagune.
    Meer und Talla lösten sich aus dem Schwarm, der Ruth den Rücken schrubbte, und umschwirrten fröhlich zirpend seinen Kopf. Auch das konnte ihn nicht ganz beruhigen. Er watete zu Ruth hinaus.
    Sharra ist oben. Sie wollte nicht, daß Meer oder Talla sie begleiteten. Sie wären ihr nur im Weg gewesen , erklärte Ruth.
    Entgeistert schlug sich Jaxom mit der Hand an die Stirn:

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