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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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unbekannten Wort - »Komponenten zusammenzusetzen. Sie haben nach Glasmachermeister Norist geschickt, weil zwei von den Scheiben gesprungen waren.
    Akki möchte feststellen, ob wir die nötigen Fähigkeiten - er nannte es allerdings Technologie - besitzen, um das Material zu kopieren. Er behandelt die Leute wie rohe Eier, trotzdem spornt er sie zu Höchstleistungen an. Er… es…«
    Jancis schüttelte den Kopf und wandte sich hilfesuchend an Lessa. »Wie sollen wir das Ding nur nennen? Akki selbst bezeichnet sich zwar als Maschine, aber dank seiner wundervollen Stimme hört er sich doch sehr menschlich an.«
    »Wundervolle Stimme?« fragte Menolly undeutlich. Sie hatte den Mund voll Rotfrucht und tupfte sich nun hastig das Kinn ab, ehe der Saft heruntertropfen konnte.
    Lessa lachte leise über ihre Reaktion. »Ja«, sagte sie. »Eine wundervolle Stimme. Fast so schön wie die von Meister Robinton.«
    »Tatsächlich?« Der Vergleich mit ihrem geliebten Meister ließ Menollys dichte Augenbrauen in die Höhe schnellen. »Wie raffiniert von unseren Vorfahren«, fuhr sie dann fort, ohne sich weiter von Lessa provozieren zu lassen.
    Das Lächeln der Weyrherrin wurde zu einem Feixen.
    »Ja, man sollte dich anstandshalber warnen. Das Ding kann einen das Fürchten lehren.«
    Menolly grinste zurück. »Zu freundlich von Ihnen. Ob er wohl etwas von alter Musik versteht?«
    Lessa lachte. »Auf diese Frage habe ich gewartet.«
    »Er sagte«, warf Jancis mit betont ausdrucksloser Miene ein, »in seinen Speichern befänden sich Datensätze über Planetenverbesserung und Kolonisierung sowie alle kulturellen und historischen Informationen, die von den Kolonisten als wichtig erachtet worden seien. Muß man die Musik nicht als unverzichtbares Kulturgut betrachten?«
    Lessa verkniff sich ein Lächeln. Solche Sticheleien waren ganz nach ihrem Geschmack.
    »Jedenfalls wäre es wünschenswert. Das wird meine erste Frage an dieses Akki sein«, gab Menolly ungerührt zurück und biß herzhaft in ihre Fleischpastete.
    »Das Akki ist nun wirklich ein hochgradig komplexer Apparat, aber es hat eben nur diese eine, wenn auch überaus wohlklingende Stimme«, fuhr Lessa fort. »Folglich kann es auch nur mit einer Stimme singen, selbst wenn in seinen überwältigenden Datenbänken tatsächlich alte Musik enthalten sein sollte.«
    F'lar erschien in der Tür und strich sich hektisch eine Locke aus der Stirn. »Da bist du ja, Lessa. Menolly, Robinton verlangt nach dir und Lessa, und wir müssen uns über die Länge dieser verdammten Liste einig werden. Einerseits hat jeder Fragen, die Akki beantworten sollte. Andererseits hat Piemur recht. Die meisten Leute glauben nicht, was sie gehört haben.« Er setzte sich auf den Tisch und brach sich ein Stück Fleischpastete ab. »Wahrscheinlich werden sie sich nicht einmal überzeugen lassen, wenn sie Akki mit eigenen Augen sehen dürfen.«
    »Wie könnten wir ihnen das verdenken?« fragte Lessa. »Aber wir verschwenden nur Akkis - und unsere - kostbare Zeit, wenn wir den Zweiflern um den Bart gehen. Wir müssen eine Konferenz einberufen.«
    Jancis sprang auf. Dabei war sie sicher nicht erwünscht.
    »Nein, Kind, bleiben Sie nur hier. So schnell geht das mit der Konferenz nun auch wieder nicht«, prustete Lessa. »Jedenfalls nicht, solange noch alles völlig kopflos durch die Gegend rennt. Aber besorgen Sie doch noch ein paar Becher, frischen Klah und neue Verpflegung. F'lar, du mußt etwas essen.«
    F'lar winkte ab. »Keine Zeit. Zuviel zu tun.« Dabei stopfte er sich noch ein Stück Pastete in den Mund.
    »Und wann gedenkst du dir zum Essen Zeit zu nehmen?« fragte Lessa spitz, stand auf, zog ihn vom Tisch herunter und drückte ihn auf den nächsten Stuhl. Dann stellte sie den Rest der Pastete vor ihn hin, füllte ihren eigenen Becher mit Klah und gab so viel Süßwürze hinein, wie ihr Weyrgefährte es gern hatte. »Du hast letzte Nacht kein Auge zugetan, und wenn du jetzt nicht ißt, ist im entscheidenden Moment nichts mit dir anzufangen. Wer sitzt dir denn eigentlich im Nacken? Sind überhaupt genügend Burgherren, Gildemeister und Weyrführer anwesend, um eine beschlußfähige Mehrheit zustandezubringen?«
    »Jeder Burgherr, den wir gestern nicht mit in den Raum gepfercht haben, steht heute auf der Matte, und alle Gildemeister dazu.« F'lar rang in theatralischer Verzweiflung die Hände.
    »Du hast ihnen doch sicher erklärt…«
    »Wir haben uns alle die Seele aus dem Leib geredet«, fiel ihr F'lar

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