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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Erklärungen ab und schloß numerierte Beschreibungen an, die dem Harfner ebenfalls unverständlich waren. Dann forderte die ruhige Stimme die Zuhörer auf, ohne Scheu zu fragen, wenn etwas unklar geblieben sei.
    »Du hast alles so ausführlich erklärt« - Meister Nicats dunkles Gesicht zeigte tiefen Respekt -, »daß es selbst der einfältigste Lehrling hätte begreifen müssen.«
    »Äh, wenn es dir nichts ausmacht, Akki…« Einer von den Bergleuten - Robinton kannte ihn, er war Obermeister in einer der größeren Eisengießereien von Telgar - hob die Hand.
    »Wenn eine minderwertige Schmelze auf Normqualität verbessert werden kann, dann müßte es doch auch möglich sein, Ausschuß aus früherer Zeit verwertbar zu machen?«
    »Das ist richtig. Das Verfahren läßt sich auch auf gebrauchte Metalle anwenden. Sehr oft verbessert die Verwendung von Altmetall sogar das Endprodukt.«
    »Auch bei Metallen, die von den Alten hergestellt wurden?« fragte Meister Hamian. »Wir haben in Dorado einiges gefunden, vermutlich in der ursprünglichen Grube der Andiyar-Besitzung.«
    »Im Schmelztiegel werden alle Verunreinigungen ausgebrannt.« Dann fuhr Akki zu Robintons Verwunderung fort: »Guten Tag, Meister Robinton. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?«
    Robinton wurde verlegen. »Ich wollte nicht stören…«
    »Sie stören nicht.« Terry stand auf und streckte sich. »Stimmt's, Nicat?« wandte er sich an den Bergwerksmeister, der ihn ansah, als könne er nur hoffen, seine Befehle auch richtig verstanden zu haben.
    Die anderen Handwerker begannen sich leise mit ihren Nachbarn zu unterhalten, und die am nächsten bei der Tür Sitzenden falteten sorgfältig ihre Skizzen und Aufzeichnungen zusammen und verließen nach und nach den Raum.
    Als Robinton näher trat, drang ihm penetranter Schweißdunst in die Nase, vermischt mit ätzendem Metallgeruch und dem charakteristischen Mief tiefer Bergwerksschächte. Erst als sich der Raum zunehmend leerte, konnte er so richtig würdigen, wieviel Platz man über Nacht geschaffen hatte.
    »Schön, schön«, murmelte er, als er die Fenster zu beiden Seiten bemerkte. Sie standen weit offen, und sobald die letzten Handwerker draußen waren, ging ein frischer Wind durch den Raum. Nur Jancis war in ihrer Ecke sitzengeblieben und kritzelte unermüdlich weiter.
    Nun blickte sie auf und lächelte den Harfner an. »Wir sind heute weit vorangekommen, Meister Robinton«
    »Hast du letzte Nacht überhaupt ein Auge zugetan, junge Frau?«
    Verschmitzte Grübchen erschienen in ihren Wangen. »O ja, und wie!« Dann errötete sie. »Ich meine, wir haben beide geschlafen. Will sagen, Piemur ist zuerst eingeschlafen - ach, verdammt!«
    Robinton lachte herzlich. »Ich habe dich schon richtig verstanden, Jancis, aber es wäre ohnehin nicht von Bedeutung. Ihr werdet euch von all dem Wirbel und vor lauter Begeisterung doch hoffentlich nicht von der offiziellen Bekanntgabe eurer Verbindung abhalten lassen?«
    »Nein«, sagte sie entschieden. »Ich möchte die Sache hinter mich bringen.« Sie errötete hold, ohne jedoch den Blick zu senken. »Es würde so vieles vereinfachen.« Sie packte ihre Sachen zusammen. »Die anderen sind alle im Computerraum. Möchten Sie es nicht auch einmal probieren?«
    »Ich?« Der Harfer war sprachlos. »Das ist wohl mehr etwas für junge, belastbare Köpfe wie den deinen und den von Piemur und Jaxom.«
    »Lernen können nicht nur die Jungen, Meister Robinton«, mischte Akki sich ein.
    »Nun, wir werden sehen«, wich der Harfner aus und fuhr sich nervös mit der Hand übers Gesicht. Er war sich schmerzlich bewußt, daß es ihm immer schwerer fiel, die Texte und Noten neuer Lieder zu behalten, und zweifelte kaum daran, daß diese Schwäche sich auch auf anderen Gebieten äußern würde. Obwohl er sich weder für eitel noch für übermäßig stolz hielt, wollte er sich auch nicht gerade von seiner schlechtesten Seite zeigen. »Wir werden sehen. Vorerst haben wir da ein kleines Problem…«
    »Mit der Meute da draußen, die fest entschlossen ist, Meister Esselins Widerstand zu überwinden und zu Akki zu gelangen?« fragte Jancis.
    »Hmm, ja, ein kleines Problem mit kleinen Leuten.«
    Robinton stöhnte über seine eigenen Worte» Jancis tat ihm den Gefallen und lachte. »Treffend beschrieben«, sagte sie. »Sie müssen Akki sehen, um ihren Burgherren und Gildemeistern melden zu können, sie hätten ihn gesehen?«
    »So in etwa. Akki, mit deinem Einverständnis schleuse ich sie ganz rasch

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