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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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illegale Besiedlungen außerhalb ihrer eigenen Ländereien in Gang gesetzt haben.«
    »Und was ist daran falsch?« fragte Toric, der beschlossen hatte, alle möglichen Einwände einfach beiseitezuwischen. »Das Land liegt ungenutzt da. Ich habe Monate damit zugebracht, diese Männer und Frauen« - er machte eine weite Handbewegung -»auf alle Gefahren des Südkontinents vorzubereiten.«
    »Es obliegt nicht Ihnen, den Südkontinent aufzuteilen, Toric«, warf Groghe ein.
    »Denen gehört er aber auch nicht«, brüllte Toric und fuchtelte mit der Hand nach hinten in Richtung der Weyrführer von Benden. »Er gehört jedem, der stark genug ist, sich auf dem Land festzusetzen…«
    »Aber nicht jemandem, der schon weit mehr als seinen gerechten Anteil hat«, erwiderte Groghe mit flammendem Blick und machte einen drohenden Schritt auf den wesentlich größeren Toric zu. Larad und Asgenar schlossen hinter ihm auf, um Toric klarzumachen, daß Groghe auch für sie sprach.
    Toric grinste höhnisch auf Groghe hinunter. »Das konnten Sie nie verwinden, stimmt's, Groghe? Daß das bißchen Land Ihrer Burg Fort in eine kleine Ecke meiner Besitzung passen würde.«
    »Darum geht es nicht«, warf Larad ein. »Wir hatten übereinstimmend beschlossen…«
    »Ich habe damit nie übereingestimmt«, erwiderte Toric mit verächtlichem Schnauben, fest entschlossen, eine Diskussion anzuzetteln und so die Aufmerksamkeit von sich abzulenken.
    »Sie waren bei der Versammlung aus freiem Willen nicht anwesend, aber das Ergebnis ist für alle bindend.«
    »Nicht für mich!«
    »Halten Sie den Mund, Toric!« fuhr F'lar dazwischen und deutete auf die Reihe von Drachen entlang des Felsens.
    »Seit wann mischen sich Drachenreiter in die Angelegenheiten der Grundbesitzer?« knurrte Toric, nun dem Drachenreiter zugewandt, wütend.
    »Immer dann, wenn die Angelegenheit sich nicht auf dem Land des Grundbesitzers abspielt«, antwortete N'ton von Fort-Weyr und trat von seinem Platz an der Stirnseite der Menschenmenge nach vorn.
    »Die Drachenreiter haben sich nicht in die Angelegenheit eines Grundbesitzers gemischt«, rief R'mart vom Telgar-Weyr. T'gellan vom Ost-Weyr, G'dened vom Ista-Weyr und sein Vater D'ram, ehemaliger Weyrführer desselben Weyr, G'narish von Igen, T'bor vom Hochland, K'van vom Süd-Weyr und F'lessan von der Honshu-Weyrburg standen in einer Reihe neben ihm. »Wir haben verhindert, daß ein Baron, der nicht einmal ein Fünftel seiner eigenen Ländereien besiedelt hat, sich dieses Land ungerechtfertigt aneignet.«
    »Ihr hebt die besten Siedlungsplätze für euch auf«, rief Toric höhnisch.
    »Aber ganz und gar nicht«, erwiderte N'ton und wandte sich ein wenig zur Menge zurück, so daß man sein Lächeln sehen konnte. »Wir wollen allerdings die erste Wahl haben, wenn die Fädenfälle vorüber sind.«
    »Aber die sind nicht vorüber«, rief tief in der Menge eine Stimme voll Frustration, Empörung und Ärger.
    »Noch zweiundzwanzig Umläufe«, sagte F'lar, »und Sie werden den Weyrn nie wieder den Zehnten geben müssen. Und wir…« - einen Moment lang hielt er inne, und danach war seine Stimme entschieden und hart -»… wir werden endlich Land besitzen, das wir bearbeiten können, und eigene Hallen!«
    In seinen Worten klang die Verheißung, die er damit für alle, auch für sich selbst, wiederholte. »Von allen, die auf Pern leben, sind die Drachenreiter die einzigen, die die Ausdehnung der verfügbaren Gebiete überschauen können. Auf Drängen der Barone übernahmen wir diese Aufgabe zusätzlich zu unseren Einsätzen gegen die Fädenfälle, und die Barone können bezeugen«, dabei deutete er mit einem Nicken zu den Baronen hinüber, die auf einer Seite des Hofs standen, »daß bereits eine beträchtliche Anzahl von Siedlungen durch fähige Gruppen gegründet wurde, die man darin unterwiesen hat, mit den wilden Tieren, den Fieberkrankheiten und all den Gefahren umzugehen. Und Sie wissen sicherlich auch genau, was mit Leuten geschieht, die denken, hier flögen einem die gebratenen Tauben in den Mund.«
    Überall erhob sich ein Stimmengemurmel bitteren Einverständnisses.
    »Es werden ständig Besitzungen für Siedler freigegeben, die ihre Eignung unter Beweis stellen können. Genau wie es die Alten taten.«
    »Und was gibt euch Drachenreitern das Recht, darüber zu befinden, wer nun zu den wenigen Privilegierten gehört und wo er sich niederlassen darf?« hielt Toric dagegen und schaute F'lar wieder höhnisch an. »Die Verfassung der

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