Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
Land außerhalb Ihrer Besitzung, gewiß«, erwiderte Groghe. »Wir haben entschieden, wie vorgegangen werden soll, Listen künftiger Siedler angelegt, wobei jede Gruppe Handwerksgesellen mit den erforderlichen Fertigkeiten einschließen mußte. Sie, Baron Toric, hatten dieselbe Möglichkeit wie jeder von uns, sich dagegen abzusichern, daß die Drachenreiter ihren Wissensvorsprung mißbrauchen.«
    »Die Berichte sind kopiert worden, und Sie können sie vollständig erhalten«, fügte Larad hinzu. »Die Berichte beweisen, daß den Drachenreitern keine Vergünstigungen gewährt wurden. Diese haben meist um Landstücke gebeten, die uns anderen nicht gefallen würden.«
    »Ach was! Das würden Sie doch allemal sagen.«
    »Und wir haben«, fiel Groghe ein, »auch unseren Söhnen und Töchtern, die kein Land erben, keine Sonderrechte eingeräumt. Doch das bereitet Ihnen ja gewiß keine Sorge, denn Sie haben ja genug ungenutztes Land, mit dem Sie Ihre Kinder versorgen können.«
    Toric blickte finster.
    »Wie dem auch sei«, warf Toronas von Benden ein. »Wirklich wichtig ist die Feststellung, daß keiner - und ich wiederhole: keiner von uns oder den Drachenreitern Land zuteilen kann, ohne daß wir anderen alle zustimmen. Sie eingeschlossen. Sicherlich können Sie das als Richtlinie akzeptieren.«
    »Ich denke, das werden Sie als Richtlinie akzeptieren müssen, Toric«, fügte R'mart hinzu, »denn wir« - er zeigte auf die anderen Weyrführer -»beabsichtigen darauf zu achten, daß niemand diese Forderung so wie Sie heute übertritt.«
    »Sind das Ihre Zukunftspläne für die Zeit, wenn es keine Fäden mehr zu vernichten gibt? Die Ordnungswächter Perns zu sein?« Toric starrte F'lar wütend an.
    »Einige von uns werden sich sicherlich damit befassen«, antwortete F'lar gleichmütig, »wenn und falls…« - er machte eine bedeutungsvolle Pause -»eine solche Überwachung nötig sein sollte.«
    »Und wer entscheidet das wenn und falls, wenn ich fragen darf?«
    »Sie können darüber entscheiden, und…«
    »Dafür wird es auch Richtlinien geben«, unterbrach ihn Larad.
    »Die wir«, fügte Groghe hinzu, »im Rat festlegen und mit deren Kontrolle wir dann spezielle Versammlungen betrauen werden, die jedem - Burgen, Gildehallen und Drachenreitern eine Stimme in der Angelegenheit zugestehen. Oder werden Sie bei diesem Treffen auch fehlen?«
    »Die Annäherungsphase ist noch nicht vorbei. Greifen Sie da nicht verfrüht ein?« fragte Toric F'lar bissig.
    »Wir haben, das wiederhole ich, Baron Toric, uns nicht in die Angelegenheit Ihrer Burg gemischt«, erklärte F'lar mit einer leichten Verbeugung. »Den Unterschied haben wir erklärt.«
    »Gemeinsam und einstimmig erklärt, wenn ich das hinzufügen darf«, bemerkte Groghe, während die anderen Barone zustimmend murmelten. »Sie haben einen mehr als großzügigen Anteil des Lands im Süden erhalten, Toric. Beschäftigen Sie sich mit dem, dann gibt es keine weiteren Meinungsverschiedenheiten oder Mißverständnisse.«
    »Verfahren Sie nicht so sanft mit ihm«, warf Oterel von Tillek mit harter Stimme ein. »Er wußte genau, was er da tat. Und er weiß auch genau, wie man solchen Übergriffen einen Riegel vorschieben kann.«
    »Ein Fax im Leben reicht vollkommen«, erklärte Groghe grob.
    »Sie haben ganz und gar recht«, stimmte Sangel von Boll mit einem Schauder des Entsetzens bei. »Auf keinen Fall werden wir zulassen, daß so etwas noch einmal geschieht! Nicht solange ich lebe.«
    Toric maß den ältlichen und nicht besonders eindrucksvollen Baron von Boll mit einem Blick, der besagen wollte, daß Boll für ihn ein leichtes Opfer gewesen wäre.
    »Und Sie haben drei- oder viermal soviel Land wie das, was Fax sich angeeignet hat«, fuhr Sangel fort. »Hören Sie auf meinen Rat und seien Sie dankbar.«
    Toric schnaubte verächtlich. »Sind Sie jetzt damit fertig, die Gebote und Verbote des Tages zu verlesen?«
    »Da Sie so freundlich waren«, erwiderte Larad mit übertriebener Höflichkeit, »dem zuzuhören, was wir zu sagen hatten, können wir jetzt gehen.«
    »Aber Sie sind jetzt gewarnt«, fügte Laudey von Igen streng hinzu. »Etwaige Beschwerden bringen Sie bitte bei der nächsten Ratsversammlung der Barone vor, und halten Sie sich fortan an die Entscheidungen des Rats.«
    »Oder?«
    »Ich denke, das werden Sie lieber nicht wissen wollen«, meinte R'mart von Telgar mit boshaftem Lächeln. »Doch, ja, davon bin ich überzeugt.« Er machte auf den Fersen kehrt und schritt

Weitere Kostenlose Bücher