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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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um denen Platz zu machen, die gerade landen wollten, und die Worte des Jungen wurden vom Wind fortgetragen. Alemi winkte, um zu zeigen, daß er verstanden hatte. Dann wandte er sich dem Eingang des Verwa-Gebäudes zu. Direkt hinter der Tür stand ein Schreibtisch, an dem kein Geringerer als Robinton, der Meisterharfner von Pern, saß. Alemi riß die Augen auf, doch Robinton lächelte ihn zur Begrüßung freundlich an und erhob sich von seinem Platz, um dem jungen Fischermeister die Hand zu geben.
    »Ah, Meister Alemi, wie schön, Sie zu sehen. Und bei einer solchen Gelegenheit. Sie und der kleine Readis hatten ein ungeheures Glück, auf diese außergewöhnliche Art gerettet zu werden.«
    »Sie wissen davon?« Alemi war verblüfft. Doch andererseits hatte der Meisterharfner, auch wenn er sich vom aktiven Dienst zurückgezogen hatte, seine Möglichkeiten, eine Menge von dem, was auf Pern vor sich ging, in Erfahrung zu bringen.
    »Ja, natürlich«, antwortete Robinton nachdrücklich. »Baron Jaxom hat es mir selbst berichtet. Aber warum ist Readis nicht bei Ihnen?«
    »Oh, nun ja, seine Mutter hat beschlossen, daß er noch nicht in die Sache hineingezogen werden soll. Er ist gerade ein paar Monate älter als sieben Planetenumläufe. Sie meint, er sei zu jung, um…« Alemi hörte selbst, wie unzufrieden mit dieser Entscheidung er klang, und wünschte, er könnte sich besser verstellen.
    »Ich verstehe. Nun, ich kann mir vorstellen, daß Aramina der Freundschaft mit einfachen Delphinen reserviert gegenübersteht.« Der Harfner lächelte mitfühlend in Anbetracht der mütterlichen Befürchtungen. »Auf jeden Fall sind Sie da. Akki hat auch Ihnen viel über die Geleitfische zu erzählen. Er war hocherfreut, als er erfuhr, daß es ihnen gut geht und daß sie das Sprechen nicht verlernt haben. Hier entlang, bitte.« Der Harfner wies auf den Gang zu seiner Linken. »Waren Sie schon einmal hier, Alemi? Dann sehen Sie ja, wie sehr wir uns vergrößert haben«, fuhr er fort, während sie an Räumen mit aufmerksam vor Bildschirmen sitzenden Gruppen vorbeigingen und zu einem kleineren Raum am Ende des Gangs kamen. »Hier.« Er trat beiseite und ließ Alemi den Vortritt.
    »Akki ist auch hier drin?« fragte der Fischermeister, drehte sich auf der Ferse um sich selbst und schaute sich in dem Raum um, in dem nur Stühle von der gleichen altertümlichen Art standen wie die beiden, die er für seine Niederlassung erworben hatte. Dann blieben seine Augen an dem schwarzen Bildschirm haften, der sich in der Mitte der langen äußeren Wand befand. In der einen Ecke blinkte ein kleines, rotes Licht.
    »Guten Morgen, Fischermeister Alemi. Freut mich, Sie wiederzusehen«, sagte eine tiefe Baßstimme.
    »Er erinnert sich an mich? Beim letzten Mal habe ich überhaupt nicht mit ihm gesprochen.«
    Meister Robinton kicherte. »Er erinnert sich an alles und an jeden.« Dann verließ er den Raum.
    Der Bildschirm wurde heller, und eine Szene mit tauchenden und springenden Geleitfischen füllte ihn aus.
    »Sollten nicht zwei Menschen zu diesem Treffen kommen? Sie selbst und Ihr junger Begleiter bei dem Vorfall?«
    »Nun ja«, antwortete Alemi und erklärte Araminas Zögern. Ihre Bedenken klangen angesichts eines so hoheitsvollen Zuhörers noch kläglicher.
    »Mütter stehen in dem Ruf, zu wissen, was das beste für ihre Kinder ist«, sagte Akki, und Alemi nahm nicht an, daß eine ›Maschine‹ zum Mittel der Ironie griff. »Junge Menschen lernen Sprachfertigkeiten viel schneller, da sie weniger Hemmungen haben. Es wäre deshalb nützlich gewesen, einen jüngeren Schüler zu haben. Was die gegenwärtige Unterredung angeht: Es war von Vorteil zu erfahren, daß die Delphine ihre Pflichten während der langen Jahre - Planetenumläufe - nicht verlernt haben. Setzen Sie sich bitte, Meister Alemi. Der Input Ihrer Erfahrung mit den Delphinen würde zum Update dieses offensichtlich übersehenen Segments des Kolonistenteams beitragen.«
    Während er noch mit der Vorstellung kämpfte, daß auch die Delphine ursprünglich Kolonisten dieser Welt waren, tastete sich Alemi zum nächstbesten Stuhl und ließ sich nieder, die Augen fest auf den Bildschirm geheftet. Irgend etwas war… nicht ganz… richtig an der Szene, die er vor sich sah.
    Die Delphine waren in Ordnung, aber…, und außerdem erschütterte ihn der Gedanke, daß er bewegte Bilder lebender Geschöpfe sah.
    »Wie machen Sie das?« fragte er. Beim letzten Treffen hatte der Bildschirm nur Karten gezeigt,

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