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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Vergeltungsakte geben. Es reichte, daß er, T'lion, recht hatte, und innerlich ohrfeigte er sich dafür, daß er an den Worten der Delphine gezweifelt hatte. Aber er hatte nicht die mindeste Ahnung gehabt, daß sie in den menschlichen Körper hineinsehen konnten!
    »Ist dieser Aspekt der Fähigkeiten der Delphine vielleicht übersehen worden?« fragte Akki, nachdem T'gellan und Mirrim sich glücklich umarmt hatten.
    T'gellan schaute T'lion an, der die Achseln zuckte.
    »Ich denke, wir sollten den Heiler des Weyrs bitten, sich mit der Angelegenheit zu beschäftigen«, meinte T'gellan. »Würden die Delphine auch Entzündungen erkennen, die unter der Haut liegen und dann plötzlich zu Tage treten?«
    »Die Aufzeichnungen lassen darauf schließen. Sprechen Sie von einer Verletzung durch einen Dorn?«
    »Ja, genau. M'sur hat beinahe sein Bein verloren, weil er erst an den roten Linien der Blutvergiftung erkannte, daß er eine gefährliche Wunde hatte. Persellan mußte einen schweren Kampf um sein Leben und sein Bein führen!«
    Dann wandte Tgellan sich T'lion zu.
    »Ich denke, wir sollten am besten die Gildehalle der Heiler in Fort darüber informieren.«
    »Meinst du, daß sie dir glauben?« fragte Mirrim lachend. Über dem Gürtel hatte sie die gespreizten Finger der linken Hand auf den Bauch gelegt, als könne sie den Befund noch immer nicht glauben.
    Tgellan hob lächelnd die Schultern. »Das können sie halten, wie sie wollen, aber ich habe die Pflicht, sie zu informieren.«
    »Gibt es nicht auch einen Heiler hier in Landing?« fragte Mirrim. »Oh, vielen Dank, Akki, daß Sie sich Zeit für uns genommen haben.«
    »Gern geschehen, Drachenreiterin Mirrim.«
    »Vielmals danke, Akki, in mehrfacher Hinsicht.« Tgellan schenkte T'lion ein beruhigendes Lächeln. »Diese Begegnung mit deinen Delphinfreunden hat eine äußerst unerwartete Wendung genommen, Junge. Wir danken dir. Mirrim hat zwei Kinder verloren, weil sie nicht wußte, daß sie schwanger war. Wir wollen nicht noch eins verlieren. Kommt!« Er legte einen Arm um Mirrims Hüfte und führte sie zur Tür hinaus. »Wir werden D'ram davon in Kenntnis setzen. Er wird dafür sorgen, daß die Heilergilde benachrichtigt wird.«
    »Ja, am besten, sie bekommen die Information von ihm«, stimmte Mirrim zu, doch gab sie T'lion einen Wink, er solle auf dem Weg nach draußen neben ihr gehen.
    D'ram brauchte einen Moment, die erstaunliche Nachricht zu verdauen; dann erhob er sich von seinem Stuhl, schüttelte T'gellan herzlich die Hand und strahlte Mirrim an.
    »Es war schon immer ein Problem für die Weyrfrauen, zu erkennen, wenn sie ein Kind empfangen hatten… und sich in den ersten Monaten dem Dazwischen fernzuhalten. Frauen werden in Scharen zur Küste pilgern, um mit den Delphinen zu sprechen.«
    »Ich weiß nicht, ob das so ganz unseren Vorstellungen entspricht«, bemerkte T'gellan etwas beunruhigt.
    »Nun, ich werde die Heilergilde informieren, und man wird dort alles so organisieren, wie man es für richtig hält.«
    »Wenn man das Ganze überhaupt glaubt«, meinte Mirrim.
    »Oh, ich kenne ein paar Heiler, die offen genug sind, der Sache auf den Grund zu gehen - insbesondere, wenn die Angelegenheit von Akki bestätigt ist. Zunächst werde ich Akki bitten, mir über die diagnostischen Fähigkeiten der Delphine alle verfügbaren Informationen zu geben. Nichts wirkt beruhigender, als was man schwarz auf weiß hat.«
    Dann wandte sich der alte Weyrführer T'gellan zu. »Es war klug von dir, bei Akki nachzufragen, statt die Angelegenheit einfach auf sich beruhen zu lassen.«
    »Es war sicherlich der Mühe wert, im Direktflug hierher zu kommen«, stimmte T'gellan zu und lächelte liebevoll zu seiner Weyrgefährtin hinunter. »Wenn ich auch nicht abstreite, daß es mir schwerfiel, das Ganze zu glauben. Tut mir leid, T'lion.«
    »Oh, schon gut, T'gellan«, konnte T'lion nun, wo seine Freunde entlastet waren, ehrlich zugeben.
    »Ich habe es selbst nicht geglaubt, wissen Sie.«
    ***
    T'lion hatte nichts dagegen, daß er zum Delphin-Verbindungsmann - das Wort hatte Kib ihm aus seinem wiederbelebten Vokabular der alten Termini vorgeschlagen für die skeptischen Ärzte, die manchmal mit und meistens ohne Patienten kamen, ernannt worden war. So konnte er K'din aus dem Weg gehen, was es weniger wahrscheinlich machte, daß K'din ihn mit irgendeiner zusammenfabulierten Geschichte bei den Weyrführern anschwärzte. Persellan, der Heiler des Weyrs, ein Geselle von der südlichsten

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