Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
hergerissen zwischen Erleichterung und der Sorge, nun werde seine Mutter von seinem Ungehorsam erfahren.
    »Keine Angst. Meister Idarolan hat mich nur gefragt, wieviel Leute ein echtes Interesse an den Delphinen haben. Da habe ich dich genannt: Sie hätten dich damals gerettet, und aus Dankbarkeit hättest du alle Glockensignale und Handzeichen gelernt.«
    Readis war sich nicht sicher, ob das vorsichtig genug war.
    »Mach dir jetzt keine Sorgen mehr, Readis. Es ist alles in Ordnung. Das wirst du schon sehen.«
    Statt einer Antwort brummte Readis nur unverbindlich etwas in sich hinein. »Vielen Dank auf jeden Fall, T'lion. Hatte Meister Fandarel eine Vorstellung, bis wann wir die Aqua-Lunge haben können?«
    »Er hofft bald, aber einen genauen Zeitpunkt kann er nicht nennen. Eine ganze Halle ist damit beschäftigt, Terminals zusammenzubauen. Haben deine Leute schon einen? Nein?
    Nun, das sollten sie aber. Fandarel sagt, sie müssen herausfinden, wie man das Abdichtmaterial herstellt. Ohne das dringt Wasser in die Maske ein, und das ganze Gerät ist nicht zu gebrauchen. Was das betrifft haben wir Glück, weil das Meer hier so klar ist. Nach Norden zu wird das Wasser ziemlich schlammig. Ich halte dich auf dem laufenden, Readis.«
    »Darüber würde ich mich freuen, T'lion. Und danke.«
    »Schon gut.«
    Fröhlich winkend ging T'lion davon.

11.
    Meister Fandarel kommt mit Meister Nicat, informierte Mnementh sowohl Lessa als auch F'lar.
    »Was der Meisterschmied wohl möchte?« fragte Lessa, als sie die Nachricht an R'mart vom Telgar-Weyr, G'dened von Ista und den Harfnergesellen Talmor weitergab, der in Umsiedlungsangelegenheiten der Haupthelfer der Weyrherren von Benden war.
    Talmor deutete auf den Beratungstisch, der mit Karten und Berichten bedeckt war, über die man gerade konferierte.
    F'lar zuckte die Achseln.
    »Lassen Sie es nur liegen. Es ist schließlich nicht effizient, das alles wieder zusammenzusammeln«, bemerkte der Weyrführer, und einige lächelten über die Anspielung auf das Lieblingswort des Meisterschmieds. Was ›Effizienz‹ anging, hatten er und Akki viel miteinander gemein gehabt. Vielleicht vermißte Fandarel das Akkustische Kommunikationssystem von ihnen allen am meisten.
    »Möglicherweise hat er dieses ›Funkgerät‹ dabei, das er unbedingt entwickeln wollte«, meinte Lessa, und ihr Lächeln galt zum Teil den vielen Versuchen des riesigen Schmieds, denen, die weder Drachen noch Feuerechsen zur Verfügung hatten, irgendeine Art von schneller Kommunikation zu ermöglichen. Seit seinem nur teilweise erfolgreichen Versuch zu Beginn des Umlaufs hatte er sich damit beschäftigt.
    »Das würde erklären, warum Meister Nicat ihn begleitet«, stimmte F'lar ihr zu. Der Meisterbergmann hatte mit dem Meisterschmied bei der Suche nach den benötigten Ausgangsstoffen - wie etwa Metallen und Kristallen - zusammengearbeitet sowie bei der Herstellung einiger der Kunststoffe, die Akki als notwendig für die Entwicklung ›elektronischer‹ Geräte aufgelistet hatte.
    So groß der Versammlungsraum des Benden-Weyrs auch war, bei Meister Fandarels Eintritt schien er zu schrumpfen, und ebenso die stattlichen Männer im Raum - selbst der Harfner war groß gewachsen, und R'mart hatte in den letzten Umläufen zwar etwas Fleisch angesetzt, war aber sicherlich nicht so kräftig gebaut wie der Schmied.
    Fandarel stand in der Tür, erblickte die Papiere, die den Tisch übersäten, sah, wer zu dieser Besprechung gekommen war, und runzelte die Stirn. »Ich sage es nicht gerne, aber ihr müßt bei der Besiedlung des Südens einfach langsamer vorgehen«, erklärte er.
    »Was?« rief Lessa aus und starrte den Meisterschmied an. Das war das letzte, was sie von ihm erwartet hatte, und bisher hatte er sich niemals gegen die Neuansiedlungen ausgesprochen. Ihre Reaktion entsprach der aller anderen. Talmors Hand verharrte über den letzten Berichten der Schmiedegilde, die ihm kürzlich ausgehändigt worden waren, in der Luft.
    »Bisher hat uns noch keiner gebeten, das Tempo zu verlangsamen«, rief F'lar aus. »Guten Tag übrigens, Meister Fandarel. Wissen Sie, wie viele Menschen sich beklagen, daß wir die Neuansiedlungen verschleppen?«
    »Das habe ich auch gehört«, antwortete Fandarel und nickte würdevoll wie immer mit seinem großen Kopf. Seit er geholfen hatte, die Triebwerke von den drei Raumschiffen der Kolonisten abzubauen, war er sichtlich gealtert, und Lessa hatte bemerkt, daß seine langsam gewordenen Bewegungen eher

Weitere Kostenlose Bücher