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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Bergwerken, die Meister Hamian jetzt wieder betreibt. Diesen Ort nannten die Alten Karachi. Ein hübscher Name, nicht wahr? Sie hatten eine Menge ungewöhnlicher Namen. Und dann gibt es einen Felskamm in den Südbergen mit einer halbwegs großen Höhle. Die Aussicht ist phantastisch, und der Felsen hat einen so breiten Sims, daß Gadareth dort liegen und dösen kann.« T'lion warf seinem schlafenden Drachen einen liebevollen Blick zu. »Aber mit einer Weyrgefährtin und einer Familie wäre es problematisch. Sie wären auf Gaddie angewiesen, um hinauf oder hinunter zu kommen.«
    »Das wäre ein Nachteil, aber könntest du nicht Stufen in den Stein hauen, so wie in Honshu?«
    »Vielleicht schon…«
    Tief in Gedanken versunken verstummte T'lion.
    »Es ist ziemlich hoch, da müßte man eine Menge Stein behauen. Und außerdem müßte ich mir anderswo Arbeit suchen. Beim Bergwerk, da gibt es immer etwas zu transportieren…«
    Als Readis verblüfft die Luft einsog, fügte er hinzu: »Nun ja, für einen Drachen und seinen Reiter sind Transportaufgaben keine schlechte Art, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Für Haut und Gesundheit ist es wesentlich zuträglicher als das Bekämpfen von Fäden.«
    »Ja, da hast du wohl recht. Aber wenn du so tief ins Landesinnere gehst, bist du vom Meer und den Delphinen zu weit weg. Sie können im Süßwasser nicht leben, wie du weißt. Das Wasser trägt sie nicht und macht ihre Haut wund.«
    »Hmmm.« Wieder versank T'lion in seine Grübeleien.
    »Hast du die Küste entlang nichts Schönes gefunden?«
    »Oh, an allen möglichen Stellen gibt es irgendwelche Höhlen«, wehrte T'lion ab. »Aber du hast recht. Boojie, Natua und Tana würden mir fehlen. Man muß wohl einfach das wollen, was man haben kann. Dann gibt es noch Teams, die östlich von hier suchen. Ich denke, ich könnte um einen Tausch bitten, aber das Land, das ich überflogen habe, ist wirklich großartig. du kannst dir nicht vorstellen, wie groß es ist.«
    »Erzähl doch«, drang Readis in ihn.
    Bis zum Einbruch der Dunkelheit hatte Readis erleichtert festgestellt, daß das Paradiesfluß-Gut sehr viele Vorteile besaß. Dieses Gut zu erwerben war für seine Eltern ein wirklicher Glücksfall gewesen. Und es war eigentlich schön, flußaufwärts noch Nachbarn zu haben. Entlang der Küste würden sich vielleicht sogar noch mehr Siedler niederlassen, wenn es genug Stein gab, um ein Gehöft zu erbauen.
    »Warum entscheiden die Weyrführer darüber, wer welches Stück Land bekommt?« fragte er, während er sich für den Rückflug nach Landing umzog.
    »Nicht nur die Weyrführer, Readis«, erwiderte T'lion. »Auch die Burgherren und Gildemeister werden dabei ein Wort mitreden wollen. Aber diesmal haben die Weyr die erste Wahl.«
    »Das verdienen sie auch - wenn sie ihre Besitzungen bewirtschaften und verteidigen können. Gerade letzte Woche wieder haben die Delphine uns vor einer Gruppe gewarnt, die westlich des Flusses zu landen versuchte.«
    »Wirklich?«
    »Papa ist ihnen mit Alemi entgegengesegelt, und sie haben sich verzogen. Wir waren in der Überzahl«, erklärte Readis mit dem Stolz eines Gutsbesitzers. »Aber eines Tages könnte sich das ändern«, fügte er besorgt hinzu.
    »Viele Entscheidungen stehen an, nicht wahr?« erwiderte T'lion seufzend.
    ***
    Gadareth und T'lion brachten Readis nach Landing zurück. Als er das Gebiet so von oben sah, mit erleuchteten Gebäuden und belebt von Menschen, fühlte Readis plötzlich Stolz in sich aufsteigen, zu diesem Ort zu gehören, der eine so ruhmreiche Vergangenheit hatte und nun die Zukunft in Gang brachte: eine Zukunft, wie sie in Wirklichkeit schon vor langer Zeit für diesen Planeten geplant worden war.
    T'lion erklärte, er werde im Laufe der nächsten Siebenspanne einen Abstecher zur Meisterschmiedehalle in Telgar machen und Readis über das Ergebnis auf dem laufenden halten.
    »Vielleicht wirst du in nächster Zeit keine Marken mehr auf Festen ausgeben können«, meinte er, »aber mir geht es ja auch nicht besser!«
    Drei Tage später war T'lion wieder da und schlenderte mit äußerst fröhlichem Gesichtsausdruck zu Readis Schlafquartier.
    »Wir sind nicht die einzigen«, verkündete er.
    »Die einzigen welche?« fragte Readis, der noch halb in seiner Mathematikaufgabe versunken war.
    »Die auf die Aqua-Lunge gestoßen sind und den Meisterschmied gebeten haben, so etwas anzufertigen. Und ich hatte recht.«
    »Womit?«
    »Mit der Gesichtsmaske. Es gibt derzeit kein elastisches

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