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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sie mit allen getan, die ich für sie habe machen lassen.«
    »Neu Spiel? Neu Spiel?« fragte Boojie, den Kopf weit aus dem Wasser gehoben, so daß sein Lächeln sichtbar war.
    »Nicht heute, Booj«, antwortete T'lion. »Wir sind fix und fertig. Komm, Gadareth, laß uns zum Strand schwimmen.«
    Rückwärts schwimmend und mit den Brustflossen schlagend, quietschte Boojie vor Vergnügen: »Fix und fertig! Fix und fertig! Wir spielen mehr besser.«
    T'lion und Readis ließen sich von Gadareth, dessen Schwanz sie umklammert hielten, an den Strand ziehen, bis sie festen Boden unter den Füßen spürten.
    Gadareth suchte sich einen Liegeplatz im Sand, und ein paar der Feuerechsen kamen zurück, ließen sich gemütlich auf ihm nieder und plapperten ihrem lebenden Thron schläfrig etwas vor. T'lion zog sorgsam die Zeichnung aus seiner Innentasche und betrachtete sie genau.
    »Wir haben Glas«, bemerkte er auf die Gesichtsmaske tippend, »und das Material für die Bänder haben wir auch, die Behälter sollten kein Problem sein und ebensowenig der Schlauch. Die Ventile sehen genauso aus wie diejenigen, die die Schmiede für die Flammenwerfer verwenden. Der Rest der Gesichtsmaske könnte allerdings schwierig sein. Hast du Marken?«
    Readis wälzte sich auf den Bauch und stützte sich auf den Ellbogen. Er verzog das Gesicht. »Hätte ich das gewußt, hätte ich beim letzten Fest auf Landing nicht soviel ausgegeben. Aber ich habe drei ganze geschmiedete Marken und noch ein paar Viertel. Ich bin jetzt fast fünfzehn, und Papa bezahlt mich für die Hilfe bei der Ernte.« Das sagte er mit ein wenig Stolz: Für diese Marken hatte er geschwitzt.
    »Na gut. Ich habe auch ein paar, und habe ein wenig gehandelt.«
    »Gehandelt?« Readis schaute auf. Im Laufe der Zeit hatte er von Temma, Nazer und seinem Vater genug von der Familiengeschichte der Lilcamp gehört, um mit dem Händlerleben vertraut zu sein. »Womit?«
    »Ohh…« T'lion zögerte und hob die Schultern. Dann faßte er plötzlich einen Entschluß und sprach weiter. »Nun, es ist so: Die meisten Drachenreiter schauen sich sozusagen auf diesem Kontinent nach einem Ort um, an dem sie nach dem Ende dieser Annäherungsphase leben können. Während der Fädenfälle entrichten Burgen und Gildehallen den Weyrn ja Zehntzahlungen, und wir brauchen uns keine Sorgen zu machen. Aber, ehrlich gesagt, wir ziehen es vor, niemandem zu Dank verpflichtet zu sein.«
    »Aber Burgen und Gildehallen haben den Weyrn immer den Zehnten gegeben«, protestierte Readis, der sich in der Tradition gut auskannte.
    T'lion lächelte. »Das wird sich ändern, wenn es keine Fädenfälle mehr gibt.«
    »Oh.«
    »Ja, wir schauen uns nach eigenen Niederlassungen um.«
    »Was F'lessan Weyrburgen nennt?«
    T'lion nickte.
    »Und hast du einen geeigneten Ort gefunden?« fragte Readis, aufgeregt und erfreut, daß die Drachenreiter so weit in die Zukunft vorausplanten.
    »Oh, ich habe mehrere Orte gefunden, die mir gefallen, aber wir müssen eine Bewerbung abgeben, und wenn es soweit ist, werden die Weyrführer entscheiden, wer was bekommt. Im Moment kartieren wir das Land, um die Aufteilung zu vereinfachen. Deswegen war ich so viel in Landing; ich habe die Strecken kartiert, die Gaddie und ich überflogen haben.«
    »Hast du weitere Ruinen gefunden? So wie F'lessan?«
    T'lion schnaubte. »Ruinen habe ich schon gefunden. Aber bei weitem nichts, das so gut erhalten wäre wie Honshu. Das ist wirklich etwas Besonderes. Tatsächlich findet man in Honshu die einzigen solide errichteten Bauwerke. Der Rest ist einfach so ungeschützt in der Landschaft verteilt.«
    Readis erkannte bei T'lion seine eigene Verblüffung über soviel Dummheit wieder. Die Alten hatten so viel gewußt: Warum waren sie so unvernünftig gewesen, auf freier Ebene zu bauen?
    »Natürlich«, fuhr T'lion ein wenig herablassend fort, »gab es in den ersten Jahren keine Fädenfälle, deswegen haben sie nicht solide gebaut.«
    »O ja, das stimmt«, gab Readis ihm recht. »Jetzt sag, welche Stellen hast du dir genauer angeschaut?«
    »Gaddie möchte einen See, und von denen gibt es eine ganze Reihe, und auch einige breite Flüsse, die fast noch besser sind als Seen. Dieses große Binnenmeer, das die Alten das Kaspische Meer nannten, hat einige wunderschöne Inseln. Die wären perfekt.« Er seufzte.
    »Aber für solch einen erstrangigen Platz stehe ich wohl ganz unten auf der Liste. Ein anderer Ort, der mir gut gefällt, liegt nicht weit von den alten

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