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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Planeten geben, die von einer solchen Plage heimgesucht werden, oder?«
    »Bis jetzt haben wir darüber keine Kenntnis, Mr. Fusaiyuki, doch Informationen haben immer einen Sinn. Irgend jemand kann vielleicht etwas mit diesen Auskünften anfangen. Und ich bin beauftragt, mehr über diesen Organismus herauszufinden.«
    Shensu zuckte die Achseln. »Wären Sie ein paar Jahre früher hier eingetroffen, hätten Sie ihn aus erster Hand studieren können«, versetzte er trocken.
    »Wir sahen einige…« Saraidh suchte nach einer exakten Beschreibung für die ›Tunnel‹, die sie in Landing entdeckt hatten. »Überreste, tote Hüllen dieser Fäden. Gibt es hier irgendwelche Rückstände, die ich untersuchen könnte?«
    Abermals zuckte Shensu die Achseln. »Ja, auf der Ebene unterhalb dieser Steilwand.«
    »Wie lange würde es dauern, um dorthin zu gelangen?« fragte sie.
    »Einen Tag.«
    »Führen Sie mich hin?«
    »Sie?« Shensu war überrascht.
    »Lieutenant Ni Morgana ist der Wissenschaftsoffizier der Amherst«, betonte Benden. »Wenn Sie uns bei der Erforschung des Phänomens mit den Fäden unterstützen wollen, müssen Sie mit ihr zusammenarbeiten, Mr. Fusaiyuki.«
    Shensu vollführte mit den Händen eine zustimmende Geste.
    »Jiro, Kimo«, meldete sich Chio. Kimmer schien eingenickt zu sein. »Helft mir, ihn in sein Zimmer zu tragen.«
    Mit ausdruckslosen Mienen standen die beiden Männer auf, packten sich Kimmer, wie man einen Sack transportieren würde, und schleppten ihn durch einen mit einem Vorhang versehenen Torbogen. Chio beeilte sich, ihnen zu folgen.
    »Ich sehe mal nach, was Nev macht«, verkündete Benden und erhob sich von seinem Platz. »Derweil besprechen Sie mit Shensu die für morgen geplante Expedition, Lieutenant.«
    »Eine gute Idee, Lieutenant.«
    Benden bedeutete dem Marine, auf seinem Posten zu bleiben, während er den prächtig ausgestatteten Raum verließ. Sein Blick wanderte über die herrlichen Wandmalereien, die vom Triumph der Menschen über mannigfache Widrigkeiten des Schicksals kündeten.
    »Ich wünsche mir, Fähnrich Nev, daß Sie endlich lernen nachzudenken, ehe Sie den Mund aufmachen«, tadelte Benden den zerknirschten Junior-Offizier, als er sich in der Erica einfand.
    »Es tut mir wirklich leid, Lieutenant.« Nevs Gesicht spiegelte seine Besorgnis wider. »Aber wir können diese Leute doch nicht einfach zurücklassen, oder?
    Nicht, wenn die Möglichkeit besteht, sie zu retten…«
    »Haben Sie diesbezüglich Kalkulationen angestellt?«
    »Aye, Sir. Ich fing an zu rechnen, sowie ich wieder an Bord war.« Eifrig holte Nev seine Zahlen auf den Bildschirm. »Ihr Körpergewicht kann ich natürlich nur grob schätzen, aber soviel können sie auch nicht wiegen, und auf dem Hinflug haben wir nur ein Viertel des Treibstoffs verbraucht.«
    »Wir müssen noch einen ganzen Planeten absuchen, Mister«, wandte Benden scharf ein, während er sich vorbeugte und die Zahlen prüfte. Die Entscheidung lag bei ihm. Entweder sie verzichteten auf die Suche, wobei sie sich auf die Aussagen einiger lokaler Zeugen verließen, oder er führte den ursprünglichen Befehl buchstabengetreu aus.
    »Wir haben nicht damit gerechnet, Überlebende anzutreffen, nicht wahr?« tastete sich Nev behutsam vor.
    Benden zog die Stirn kraus. »Was genau wollen Sie damit sagen, Mister?«
    »Nun ja, Lieutenant, wenn Captain Fargoe ernsthaft davon ausgegangen wäre, daß es auf Pern Überlebende gibt, hätte sie doch sicher einen Truppentransporter angeordnet, oder? Damit kann man Hunderte von Menschen befördern.«
    Gereizt sah Benden den Fähnrich an. »Sie kennen unseren Auftrag ebensogut wie ich. Wir sind angewiesen, nach Überlebenden zu suchen und ihre derzeitige Lage einzuschätzen. Dabei gingen wir keineswegs davon aus, niemanden anzutreffen oder eine derart dezimierte Gemeinschaft, daß ihre Mitglieder sich nicht mehr imstande sähen, das Kolonisationsprojekt fortzuführen.«
    »Und diese Gruppe ist auf jeden Fall zum Untergang verdammt. Sie sind ja nur eine Handvoll Menschen. Dem alten Knacker trau ich nicht über den Weg, aber dieser Shensu ist in Ordnung.«
    »Wenn ich Ihre Meinung zu hören wünsche, Mister, dann frage ich Sie danach«, versetzte Benden ruppig. Nev versank in mürrisches Schweigen, während Benden weiterhin die Zahlen auf dem Monitor prüfte, in der irrationalen Hoffnung, sie mochten sich wie durch ein Wunder so zusammenfügen, daß sich eine Lösung für sein Dilemma ergäbe.
    »Rechnen Sie aus,

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