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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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bündeln. Später, nach dem verheerenden Vulkanausbruch, hörte ich über Funk, daß sie Landing fluchtartig verließen. Das statische Rauschen übertönte fast alles, und die Übertragungen waren so zerstückelt, daß ich das meiste nicht verstehen konnte. Als die Evakuierung einsetzte, waren die Menschen in heller Panik. Danach wurden die Signale so schwach, daß ich sie nicht mehr auffangen konnte. Wohin sich die Kolonisten flüchteten, bekam ich nicht mit. Vielleicht gingen sie nach Westen, vielleicht aber auch nach Osten.«
    Hilflos wedelte er mit der Hand. »Oho, als das letzte Signal verstummte, hätte ich gern geholfen. Doch ich besaß nur noch eine einzige aufgeladene Energiezelle, und die konnte ich doch nicht für eine nutzlose Suche verplempern, oder? Ich mußte mich um Ito und vier kleine Kinder kümmern. Als Ito dann schwer erkrankte, flog ich nach Landing, um zu sehen, ob sie irgendwelche Medikamente zurückgelassen hatten. Aber der Ort lag unter Asche und Lava, noch immer flossen mächtige Magmaströme die Bergflanken herab, rotglühend und unglaublich heiß. Um ein Haar wäre die Plastikummantelung des Schlittens geschmolzen.
    Ich kontrollierte sämtliche Niederlassungen am Unterlauf des Jordan. Ich überflog den Paradies-Fluß, Malay und sogar Boca, wo Benden gewohnt hatte. Ich sah keine lebende Seele. Dafür entdeckte ich an einer Stelle der Küste jede Menge zertrümmerte Gegenstände, als hätte dort ein Sturm getobt und den ganzen Müll angeschwemmt. Ich vermute, daß Frachtschiffe in einem Orkan untergingen – vom Meer her kann es hier ganz schön wehen! Möglicherweise war auch ein Tsunami daran schuld. Es gab hier welche, als irgendwo im Osten ein unterseeischer Vulkan ausbrach. Die, die damals auf der Insel Bitkim siedelten, hatten Glück, daß sie von der Flutwelle nicht weggeschwemmt wurden.
    Die letzte Nachricht, die ich auffing, das heißt, ich bekam nur Bruchstücke davon mit, stammte von Benden. Er wies alle an, Energie zu sparen, in den Häusern zu bleiben und sich vor dem Fädenfall zu schützen. Den alten Knaben hat es wohl auch erwischt.«
    Ni Morgana drückte ihr Bein gegen das von Benden, der diese Geste als Anteilnahme interpretierte. Obwohl der alte Mann teilweise wirres Zeug schwafelte und sich manchmal selbst widersprach, schien er im großen und ganzen dennoch die Wahrheit zu sagen.
    Eine Weile saß Kimmer schweigend da und stierte in sein Weinglas. Schließlich raffte er sich auf und winkte mit erhobenem Finger Chio zu sich. Sie füllte sein Glas nach. Dann bot sie schüchtern lächelnd den Gästen Wein an, die ihre Getränke kaum angerührt hatten.
    »Wir verbrachten acht gute Jahre auf Pern, ehe das Unheil über uns hereinbrach«, schwadronierte Kimmer, auf seine Erinnerungen zurückgreifend. »Ich hörte, wie Benden und Boll Stein und Bein schworen, sie könnten die Fäden ausrotten. Bis auf Ted Tubberman und ein paar andere stand die gesamte Kolonie treu zu ihnen. Die Leute waren so verblendet vom Rang und Ansehen des Admirals und der – Gouverneurin…« – er spuckte die Titel geringschätzig aus, »daß sie ihnen schlechtweg alles glaubten. Tubberman wollte einen Notruf absetzen. Aber die Kolonie stimmte fast geschlossen dagegen.
    Bei uns auf der Insel Bitkim regnete es nur selten Fäden, aber ich hörte, was diese Pest anrichtete. Ganze Ortschaften wurden buchstäblich kahlgefressen, bis auf die Metallteile. Die Fäden griffen alles an. Sie schlangen organische Materie in sich hinein, bis sie sich aufblähten und platzten – aber sie konnten sich in den Boden eingraben, wo die nächste Generation heranwuchs. Feuer konnte sie vernichten, und Metall war gegen sie resistent. Im Wasser ersoffen sie. Die Fische, und auch die Delphine, taten sich an ihnen gütlich, jedenfalls erzählten das die Delphineure. Hm. Das verdammte Zeug verflüchtigte sich erst vor ein paar Jahren. Davor regnete die Seuche ungefähr alle zehn Tage auf uns ab, und das fünfzig verfluchte Jahre lang.«
    »Doch Ihnen ist es gelungen, trotz der Gefahr fünfzig Jahre lang zu überleben, Mr. Kimmer. Das ist eine außergewöhnliche Leistung«, schnurrte Saraidh in schmeichelndem Tonfall, während sie sich vorbeugte, um ihm weitere Vertraulichkeiten zu entlocken. »Wie haben Sie das nur geschafft? Es muß doch eine unglaubliche Anstrengung gekostet haben.«
    »Kenjo hatte hydroponische Anlagen installiert. Dumm war er nicht, dieser Kerl, auch wenn er von der Fliegerei besessen war. Die Raumfahrt

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