Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
Grün signalisiert den Rückweg.«
    »Von den Winterregatten müßten noch genug Bojen vorhanden sein«, bemerkte Efram, der sich Toby anschloß.
    »Sind das alle Schiffe?« fragte Teresa, während sie sich auf ihrem Schwanz aufrichtete und die Kaianlage auf und ab spähte.
    »Von den Landsitzen längs der Küste und des Flusses müßten noch mindestens ein Dutzend Lugger und Schaluppen eintreffen«, entgegnete Jan. »Die größeren können direkt bis zum Paradiesfluß weitersegeln, aber alles, was bis Kahrain Head befördert wurde, ist bereits in Sicherheit.«
    »Viel Arbeit, viel Arbeit«, freute sich Teresa und sah glücklicher aus denn je. »Mal was Neues. Bringt Spaß!«
    Jan ergriff ihre linke Flosse. »Das ist kein Spaß, Teresa, sondern bitterer Ernst.« Vor Teresas linkem Auge wackelte sie mit dem Finger. »Gefährlich. Anstrengend. Viele Stunden harter Dienst.«
    Teresas Miene drückte gleichmütige Gelassenheit aus. Ein Mensch hätte an ihrer Stelle lässig die Achseln gezuckt. »Mein Vergnügen, nicht dein Vergnügen. Für mich Genuß. Keine Bange, hörst du?«
    Als Jim Tillek den Luftverkehr geregelt und ein paar Strandwächter in Aufstellung gebracht hatte, waren mit Hilfe von roten und grünen Bojen zwei Schiffskorridore eingerichtet worden. Drei Teams, bestehend aus den kräftigsten Männchen, schleppten den großen Lastkahn, der mit rot markierten Gütern beladen und bereits unterwegs war. Die erste Flottille kleinerer Segler folgte dichtauf; Delphine lotsten sie aus dem überfüllten Hafengebiet bis an eine Stelle, wo sie von günstigen Winden getrieben Kurs auf Kahrain setzen konnten. Zur Sicherheit schwammen ein paar Delphine als Eskorte mit.
    »Wir schaffen es niemals, den Verbleib des ganzen Zeugs im Auge zu behalten«, sagte Ben zu Ciaire. Sie hatte den Delphineuren etwas zu essen besorgt, derweil ihr maritimer Freund, Tory, zusammen mit seinem Team blau und grün gekennzeichnete Frachtstücke zu Dinghis und anderen weniger seetüchtigen Wasserfahrzeugen beförderte.
    Sogar die kleineren Kähne, die Kajaks und das große Zeremonialkanu, fanden Verwendung. Allerdings mußte man sie aufmerksam beobachten, da sie von relativ unerfahrenen Seeleuten – Jugendlichen und Kindern – gesteuert wurden.
    Jim Tillek sorgte dafür, daß alle Rettungswesten trugen und genau wußten, wie man einen Delphin zu Hilfe ruft.
    Es waren nicht genug Lockpfeifen für alle da, was einigen der jüngeren Kindern Sorgen bereitete; doch Theo Force ließ Dart demonstrieren, wie schnell sie herbeieilen konnte, wenn man nur kräftig mit beiden Händen auf das Wasser schlug.
    »Diese begriffsstutzigen Landratten machen die meisten Probleme«, beschwerte sich Jim, während er hastig den Anlegesteg entlanglief und über Megaphon ein paar Einwohner von Landing zurückpfiff, die Haushaltsgeräte zu den Stapeln mit rot gekennzeichneter wichtiger Fracht stellten. Einige Kolonisten, die in Landing geblieben waren, um dort Verwaltungsaufgaben wahrzunehmen, glaubten, sie seien mit besonderen Privilegien ausgestattet. Nun, in einer Krisensituation wie dieser mußten sie auf ihre Vorrechte verzichten.
    Jim war mit seiner Geduld am Ende. Er marschierte zu dem nächstbesten Schlitten, zerrte den Piloten heraus und befahl ihm, den Krempel, den er soeben abgeladen hatte, unverzüglich wieder einzupacken. Dann flog Jim den Schlitten eigenhändig an das hintere Ende des Strandes, wo die private Habe gelöscht wurde. Trotz der wortreichen Schmähungen des Besitzers gab Jim den Schlitten nicht wieder her, sondern benutzte ihn für den Rest des Tages dazu, die Verladeoperation selbst zu überwachen; er wollte sichergehen, daß niemand seine Siebensachen in Stapel mit Waren der höchsten Prioritätsstufe mogelte. Außerdem hatte er von dem Fluggerät aus einen ungehinderten Blick über die gesamte Bucht.
    Vom Meer her blies eine frische Brise die vulkanischen Dämpfe landeinwärts, so daß Monaco Bay größtenteils noch unbehelligt blieb; doch jedesmal, wenn Jim in Richtung der Vulkane schaute, bekam er einen gelinden Schreck beim Anblick der weißen, grauen und vermutlich giftigen Gaswolken, die der Garben und der Picchu unentwegt ausstießen. Auch überkam ihn eine Anwandlung von Panik, wenn er die gewaltige Masse an Waren betrachtete, die noch in Sicherheit gebracht werden mußte, ehe die pyroklastischen Aktivitäten einsetzten. Was sie brauchten, war eine robuste, umfangreiche Armada… Ein Jammer, daß ihre Kapazität, die Sachen

Weitere Kostenlose Bücher