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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Simanith ist ein sehr guter Bronzedrache.«
    »Davon bin ich überzeugt«, lautete Robintons prompte Antwort.
    Danke, Harfner.
    Robinton bedeutete F'lon, näher an ihn heranzurücken. »Ist er überhaupt nicht besorgt?«
    »Er wird erst reagieren, wenn der Ernstfall eintritt. Drachen sorgen sich nicht um die Zukunft. Aus diesem Grund sind sie auf ihre Reiter angewiesen.«
    Drei Tage vor dem Ende des Planetenumlaufs starb die Weyrherrin, nachdem sie vergeblich um ihr Leben gekämpft hatte. Robinton spürte sofort Simaniths Kummer über den Verlust von Feyrith, doch er schwieg, bis die Trommeln die beiden Todesfälle bestätigt hatten.
    Die Feierlichkeiten wurden überschattet von dieser doppelten Katastrophe. Alle trauerten um Carola und ihre Königin. Robinton war zutiefst betroffen, denn er hatte beide kennen gelernt, als sie in der Blüte ihres Lebens standen. Doch viel Zeit blieb ihm nicht, den Verlust zu beklagen, denn Meister Lobirn verkündete ihm, Meister Gennell habe ihn in die Harfnerhalle zurückbeordert, um ihm von dort aus eine neue Anstellung zuzuweisen.
    »Bei uns hast du eine Menge gelernt, Rob, und ich lasse dich nur ungern gehen. Doch als Lehrer und Musiker bist du viel zu begabt, um deine Talente hier auf Dauer zu verschwenden. Es gibt andere Orte, wo man dich dringender braucht«, erklärte Meister Lobirn, als F'lon und Simanith eintrafen, um Robinton mitsamt seiner Habe zu befördern. Trotz des beachtlichen Größenunterschiedes umarmte Lobirn Robinton, drückte ihn fest an sich und zog sich dann mit überraschender Eile zurück.
    Lotricia schloss ihn gleichfalls in die Arme. Weinend bat sie ihn, er möge gut auf sich Acht geben und sie so oft wie möglich besuchen.
    Robinton hatte sich bereits von Lord Faroguy verabschiedet, der ihm unverhoffterweise einen Beutel voller Marken zusteckte.
    »Du hast gut gearbeitet, und jeder hat deine Leistung und dein Benehmen gelobt. Du verdienst eine Belohnung, damit du deine neue Stelle ohne finanzielle Engpässe antreten kannst. Richte Meister Gennell und natürlich der Meistersängerin Merelan meine Grüße aus.« Faroguy hatte ihm die Hand entgegengestreckt, und Robinton schüttelte sie begeistert, obschon er seinen Griff lockerte, als er Lord Faroguys schmerzliches Zusammenzucken bemerkte.
    Als Letzter drückte Mallan ihm grinsend die Hand, und dann war Robinton bereit für den Aufbruch.
    »Wann findet der nächste Paarungsflug statt?« fragte er F'lon, als er sich hinter seinem Freund auf Simaniths Rücken niederließ.
    »So wie Jora sich anstellt, bezweifle ich, ob Nemorth sich jemals vom Boden erheben wird«, antwortete F'lon ergrimmt. »Das Mädchen hat eine schreckliche Angst vor Höhen. Die Treppe zu ihrem Weyr klettert sie nur hinauf, wenn jemand außen neben ihr hergeht, damit sie nicht nach unten blicken kann.«
    »Aber hat das denn einen Einfluss auf ihre Königin?«
    »Eigentlich nicht«, erwiderte F'lon. »Wenn Nemorth in Stimmung kommt, interessiert es sie nicht mehr, was Jora will.« Er drehte den Kopf zu Robinton um und grinste boshaft. »Eine brünstige Drachenkönigin lässt sich durch nichts und niemanden aufhalten, und dann nimmt die Natur ihren Lauf.«
    »Und S'loner?«
    »Er wird an dem Wettkampf teilnehmen, wie wir alle.«
    In diesem Augenblick stürzte sich Simanith, der zu Robintons Verwunderung bis an den Rand des äußeren Burghofs gelaufen war, ohne Vorwarnung in die Tiefe. Robinton erstarrte vor Angst, als der Talboden ihnen entgegenzurauschen schien. Ihm drehte sich der Magen um, derweil er sich verzweifelt an F'lon festklammerte.
    F'lon lachte, als er Robs Panik bemerkte. Dann befanden sie sich im Dazwischen , und die Kälte war Robinton allemal lieber als die Vorstellung, drunten auf den Felsen zerschmettert zu werden.
    »Das war ein gemeiner Trick«, beschwerte sich Robinton, als sie kurz darauf über der Harfnerhalle schwebten. Zur Bekräftigung boxte er F'lon zwischen die Schulterblätter.
    »Warum sollte Simanith sich anstrengen und in die Luft springen, wenn er sich einfach fallen lassen kann?«
    »Ihr hättet mich warnen können.«
    F'lon grinste vergnügt, und Robinton wusste, dass seine Ängste nicht ernst genommen wurden.
    Simanith, könntest du mir bitte eine Sekunde vorher Bescheid geben, wenn du wieder ein solches Bravourstück ausführst? , wandte sich Rob an den Drachen. Bis jetzt hatte er nur selten mit ihm gesprochen und fragte sich, ob der Bronzene ihn überhaupt hören konnte.
    Ich werd's mir merken, dass du

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