Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
die Höhe. »Als du mir erklärt hast, wie das Sicherheitsschloss funktioniert, gabst du mir diesen Schlüssel. Ich wollte dich nicht wecken, also habe ich ihn benutzt.« Er steckte den Schlüssel in eine Innentasche seiner Jacke, wo er mit einem gedämpften Klirren landete. Tagetarl fragte sich wie viele Schlüssel Pinch noch in dieser Tasche aufbewahrte.
    »Auf den Dächern hocken Ola und ein Schwarm Feuerechsen.« Was nützten diese Bewacher, wenn sie bei einem Eindringling nicht mal Alarm schlugen?
    »Ola kennt mich. Und bei den anderen hat Bista für mich gebürgt. Du solltest Ola keine Vorwürfe machen, denn sie schickte sich an, zusammen mit dem Schwarm auf mich loszugehen.« Pinch hob schnüffelnd die Nase und blickte vielsagend auf die Kanne mit dem Klah, die Tagetarl noch immer in der Hand hielt. »Hast du mit meinem Besuch gerechnet?«, fragte er gelinde überrascht.
    »Beauty brachte mir eine Nachricht. Seid ihr zwei, du und Bista, die angekündigte Verstärkung?«
    Pinch schmunzelte. »Ja, wir gehören dazu. Es freut mich, dass die Warnung bis zur Harfnerhalle durchgedrungen ist.« Er peilte über die Schulter und rief mit halblauter Stimme: »Ihr könnt jetzt nachkommen. Es gibt Klah.« Den verdutzten Tagetarl anblickend, fügte er hinzu: »Im Übrigen glaube ich, dass jeder, der sich unbemerkt hier hereinschleichen will, über das Dach des Weberhauses klettert. Der Weber ist durch das dauernde Klappern seines Webstuhls mittlerweile stocktaub.«
    Pinch trat an den Wandschrank und holte Becher heraus, die er auf den Tisch stellte. Derweil pilgerten seine Gefährten in feierlichem Ernst in die Küche.
    »Ich halte es für das Beste, diesen Weg nicht zu versperren«, schlug Pinch vor. »Sollen sie ruhig eine Schwachstelle ausnutzen, die wir kennen und gut im Auge behalten werden. Was gaffst du so, Tag? Diese Leute sind die versprochene Verstärkung. Schenk schon mal Klah ein, und ich stelle sie dir vor.«
    Fünf junge Burschen und drei Mädchen standen in der Küche, bepackt mit Rucksäcken und Eimern. Schüchtern lächelnd betrachteten sie den Meisterdrucker und nickten ihm zur Begrüßung zu.
    »Lasst das Zeug draußen im Gang, hier ist zu wenig Platz dafür«, meinte Pinch, ehe er die Becher verteilte. Dann nannte der die Namen der unverhofften Gäste. Macy, Chenoa, Egara, Magalia, Fromelin, Torjus, Garrel und Niness.
    »Sehr erfreut, dich kennen zu lernen, Meister.«
    »Es ist mir eine Ehre.«
    »Danke für den Klah, Meister Tagetarl.«
    »Ein heißes Getränk ist jetzt genau das Richtige.«
    »Ist das der Verstärkungstrupp, Pinch«, fragte Tagetarl und hoffte, dass auch für ihn noch ein Becher Klah übrig blieb. »Acht junge Leute?«
    »Ja. Wir dachten uns, so viele würden genügen, um alles, was in der Halle aus Holz gefertigt ist, anzustreichen«, erwiderte Pinch. Er setzte sich auf einen Stuhl und bedeutete seinen Gefährten, sie sollten sich gleichfalls eine Sitzgelegenheit suchen. »Zum Glück besteht der größte Teil der Druckerhalle aus Naturstein. Aber Fußböden, Türen und Fensterrahmen sind aus Holz. Diese Flächen wollen wir mit einer Feuer abweisenden Farbe anstreichen. Es dauert nicht lange, im Handumdrehen sind wir mit der Arbeit fertig. Die Farbe soll angeblich nicht mal stinken und trocknet sehr schnell. Da die Reaktionäre mit Sicherheit keine Ahnung haben, dass ein solcher Anstrich überhaupt existiert, können wir ihre infamen Pläne wunderbar vereiteln.«
    »Weiß man denn mit Bestimmtheit, dass die Rebellen einen Angriff auf die Druckerhalle planen?« Tagetarl war so erschüttert, dass er um ein Haar heißen Klah auf Macys Hand gekippt hätte.
    »Aufgrund bestimmter Informationen, die uns zugespielt wurden, gehen wir davon aus«, erklärte Pinch herablassend.
    »Aber warum suchen sie sich ausgerechnet die Druckerhalle als Ziel aus? Wir unterstützen das Lehrprogramm und …«
    »Nun ja, sie haben dich auf dem Kieker, weil du einen Bericht über den Feuerball und die wahren Ausmaße der Flutkatastrophe gedruckt hast«, erwiderte Pinch. »Die Reaktionäre hingegen streuten das Gerücht aus, das Akki hätte den natürlichen Rhythmus von Pern aus dem Gleichgewicht gebracht, und als Folge davon traf uns dieser Brocken aus dem Weltall. Sie fordern, alles, was auch nur entfernt mit dem Akki zusammenhängt, zu vernichten und das Rad der Zeit zurückzudrehen. Wir sollen wieder so leben wie früher, als das Akki noch schwieg, und wir keine anderen Sorgen hatten, als gegen die Fäden zu

Weitere Kostenlose Bücher