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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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einverstanden ist«, murrte Toric.
    »Das lässt sich nachholen«, nahm Sebell ihm den Wind aus den Segeln. »Sollen wir die Abstimmung gleich vornehmen?«
    »Ist es denn wirklich nötig, drei neue Observatorien zu bauen«, quengelte Toric.
    »Ich möchte mehr über den Westkontinent wissen«, verlangte Ballora mit lauter Stimme. »Welche Lebensformen existieren dort? Wie würde sich ein Kontakt mit unseren einheimischen Spezies auswirken?«
    »In den Akki-Dateien steht nicht viel über den Westlichen Kontinent«, erklärte Deckter. »Benötigt man für das Projekt große Mengen von Eisenerz?«
    »Natürlich, Deckter«, frohlockte Fandarel und rieb sich hoffnungsvoll die Hände.
    »Was haltet ihr davon, wenn wir uns jetzt mit einigen Petitionen beschäftigen?«, fragte Sebell und hielt ein schmales Päckchen hoch.
    »Nein, nein, jetzt nicht«, wehrte Groghe ab. »Zuerst sollten wir etwas essen und uns für diese Aufgaben stärken.«
    »Wer kann etwas über den Westlichen Kontinent erzählen?« rief Ballora stur. »Ich hätte gern mehr Informationen über das, was uns dort erwartet.«
    »Darüber unterhalten wir uns noch«, versprach Erragon, während Sebell mit dem Zeremonialhammer auf den Tisch klopfte und die Sitzung unterbrach.
    Diejenigen, die bereits eingeweiht waren, wurden mit Fragen förmlich bombardiert. Man wollte wissen, wo genau die neuen Observatorien stehen sollten, wie sie aussehen würden, welche Personen später in ihnen arbeiteten, welche Ausbildung erforderlich war, um sich als Himmelsbeobachter bezeichnen zu dürfen. Kurzerhand verschob man die Verlesung der Petitionen auf den nächsten Tag.
    Toric verlangte, über jedes neue Observatorium einzeln abzustimmen. Gleich drei auf einmal hielt er für überflüssig, vor allen Dingen, weil keines bei ihm im Süden stehen sollte. Er verwarf pauschal die ganze Idee, doch die Mehrheit stimmte für den Bau der Sternwarten. Danach musste er eine hitzige Debatte über das dringend auf dem Westkontinent benötigte Teleskop über sich ergehen lassen. Während er innerlich vor Wut kochte, erwärmten sich die anderen Teilnehmer immer mehr für diesen Plan.
    Nicht lange, und man diskutierte über technische und organisatorische Details wie Transportwege, die Beschaffung von Arbeitskräften und die Einbeziehung von Ingenieuren - möglichst ohne die allgemeinen Tributzahlungen zu erhöhen, wogegen Toric ohnehin heftig opponiert hätte.
    Schließlich bekamen die Sternenmeister und Weyr-Führer, was sie wollten. Die ganze Zeit über saß Toric wie auf heißen Kohlen, doch nie wäre es ihm in den Sinn gekommen, die Konferenz vorzeitig zu verlassen. Er befürchtete, man könnte ohne ihn über etwas abstimmen, das er leidenschaftlich ablehnte. Demnächst wollte er Besic zu diesen Ratsversammlungen mitnehmen. Dann konnte der Bursche sich wenigstens nützlich machen. Auch Groghe und Bargen ließen sich von ihren Söhnen begleiten. Sie durften sogar stellvertretend für die jeweiligen Burgherren ihre Stimmen abgeben. Er entsann sich, dass Fandarel mitunter Meisterin Jancis als seine Repräsentantin zu wichtigen Treffen schickte.
    Am Abend begab sich Toric nach draußen und schlenderte zum Festplatz hinunter. Dort sollte Dorse sich mit ihm treffen. Doch als Dorse sich auch am nächsten Vormittag nicht blicken ließ, marschiert Toric zur Kurierstation von Telgar und erkundigte sich, ob jemand eine Nachricht für ihn hinterlassen hatte.
    Nichts war für ihn abgegeben worden, aber zufällig begegnete er Kashman und musste in dessen Begleitung zur Burg zurückgehen. Kashman war immer noch wütend, weil man ihn bei der Verurteilung der Vandalen übergangen hatte. In jener Nacht, als die Druckerhalle angegriffen wurde, weilte er zwar nicht in Keroon, doch er fand, man hätte die Bestrafung aussetzen und auf seine Rückkehr warten müssen.
    Er beklagte sich bitterlich über N'tons Anwesenheit, den Weyr-Führer von Fort, dessen Befugnisse in Keroon gar nichts galten, und auch Jaxoms Besuch war ihm ein Dorn im Auge. Jedes Mal, wenn Lord Jaxoms Name erwähnt wurde, geriet Toric von neuem in Wut. Der alte Corman hatte es offensichtlich versäumt, seinem Sohn Manieren beizubringen.
    Spätabends schlenderte Toric ziellos zwischen den Festzelten umher, dann suchte er die schattigeren Winkel auf, um Dorse die Chance zu geben, sich ihm heimlich zu nähern. Derweil spukte ein Thema in Torics Kopf herum. Er fragte sich, was es mit dieser neu entdeckten Fähigkeit der Drachen, die bereits das

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