Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
daraufhin seid ihr an die Weite Bucht geeilt?«, wunderte sich Kashman. Toric schnaubte angesichts dessen Ignoranz verächtlich durch die Nase.
    »Wenn eine bedeutende Zunfthalle einen Notruf verschickt«, wandte Sebell ein, »muss man unverzüglich reagieren. Immerhin gab es bereits Attacken gegen verschiedene Hallen. Zwölf Personen, die mit Fackeln, Meißeln, Hämmern und Brecheisen bewaffnet waren, verschafften sich mitten in der Nacht gewaltsam Einlass in die Druckerhalle, Lord Kashman. Es liegt wohl auf der Hand, dass sie Zerstörung im Sinn hatten, nichts anderes.«
    »Wir müssen diesen Vandalen Einhalt gebieten«, betonte Bargen mit Nachdruck. »Wir dürfen nicht dulden, dass wertvolle Güter mutwillig vernichtet werden. Wenn bereits beschlossen wurde, Überfälle dieser Art mit Verbannung zu ahnden, befanden sich Meister Tagetarl, Lord Jaxom und Weyr-Führer N'ton vollkommen im Recht, wenn sie die Verbrecher ins Exil schickten. Und nun sollten wir endlich zum wichtigsten Tagesordnungspunkt der heutigen Versammlung kommen!«
    Kashman schnappte verärgert nach Luft, weil Bargen ihn derart rüde abkanzelte.
    Bargen legte eine Pause ein, während der er die Weyr-Führer herausfordernd ansah. »Was gedenkt ihr zu tun, damit nicht noch einmal ein Feuerball auf Pern stürzt?«
    »In der Tat hätten wir da mehrere Vorschläge …« erwiderte F'lar und stand auf.
    »Ich will keine Vorschläge diskutieren, ich möchte definitiv wissen, ob man derartige Katastrophen in Zukunft verhindern kann.«
    »In naher Zukunft ist Pern vor dem Einschlag kosmischer Objekte sicher«, eröffnete ihm F'lar. Bei dieser Bemerkung horchten alle auf.
    »Wie kommst du darauf?«, fragte Groghe.
    »Meister Erragon und seine Helfer haben den Weltraum in der Nähe von Pern studiert und sind zu dem Schluss gelangt, dass in naher Zukunft kein kosmisches Objekt mit unserem Planeten kollidieren wird.«
    »Und was ist mit der fernen Zukunft?«, beharrte Bargen. »Müssen wir uns da wieder auf Katastrophen gefasst machen?«
    »Um uns vor künftigen Kometeneinschlägen zu schützen, sollten wir an strategisch wichtigen Orten Teleskope aufstellen und Leute in deren Bedienung schulen. Nur so ist eine systematische Überwachung des Weltraums gewährleistet. Wir brauchen mindestens fünf große Observatorien …«
    Toric schnellte von seinem Sessel hoch. »Du verlangst vom Rat, den Bau von fünf Observatorien zu unterstützen? Dazu fehlt das Geld. Woher sollen die Marken für solche hochtrabenden Projekte denn kommen?«
    Auch Bargen sprang auf, desgleichen Langrell und Toronas, und lehnten ein so teures Unterfangen rundweg ab. Deckter bat um mehr Details. Selbst Lord Groghe wiegte bedenklich den Kopf. F'lar stand reglos da und ignorierte die lautstark vorgebrachten Einwände. Dann klopfte Sebell mit dem Hammer auf den Tisch, damit Ruhe eintrat.
    Ein donnerndes Gebrüll - die Drachen trompeteten im Chor - durchdrang die Große Halle.
    »Wenn wir verhindern wollen, dass noch einmal ein Feuerball auf Pern einschlägt, müssen wir gerüstet sein«, fuhr F'lar fort. »Observatorien gibt es bereits beim Landsitz an der Meeresbucht und in Honshu, die von Landing großzügig unterstützt werden.« Er verbeugte sich leicht vor Lord Lytol und dem Sternenmeister.
    »Ein Teil unserer Zinseinnahmen«, ergänzte Lord Lytol, »werden wir den neuen Observatorien zur Verfügung stellen und obendrein die Lehrkräfte bezahlen, die wir brauchen, um Sternenbeobachter auszubilden.«
    »Die Schmiedehalle ist leider nicht in der Lage, Teleskope in dieser Größenordnung herzustellen«, wandte Meister Fandarel ein.
    »Vier Teleskope stehen in den Catherine-Höhlen«, erwiderte Erragon.
    »Nun ja, wenn das so ist«, winkte Fandarel ab.
    »Ich bin bereit, eine neu zu gründende Sternenhalle zu finanzieren«, erklärte Jaxom.
    Torics Stirn legte sich in noch tiefere Falten, als Lord Larad aufstand.
    »Telgar schließt sich an. Die Weyr-Herrin Palla ging bei Meister Wansor in die Lehre und stand kurz vor dem Abschlussexamen, als sie von einem Drachen erwählt wurde. Auf ihre Mithilfe können wir zählen.«
    »Da der Himmel rund um die Uhr überwacht werden muss«, verkündete F'lar, »sollte so schnell wie möglich ein Observatorium auf dem Westkontinent errichtet werden. Die Meister Wansor, Erragon und Idarolan sind bereits dabei, einen geeigneten Standort auszusuchen.« Lessa merkte, wie sehr F'lar es genoss, den Anwesenden einen gehörigen Schock zu versetzen.
    Der gesamte Rat

Weitere Kostenlose Bücher