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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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richtige Tempo kommt es an. Immer schön langsam. Er ist keine Raubkatze.
    Aber auch kein Wanderkäfer. Er wiegt viel mehr , gab Zaranth zu bedenken.
    Auf jeden Fall hat er es überlebt , meinte Tai.
    Es ist eine Frage der Kontrolle. Wir müssen feststellen, wie weit die anderen Drachen sind , erwiderte Golanth.
    »Nun, wie war die telekinetische Reise?«, erkundigte sich Tai bei F'lessan.
    »Es ist kein Vergleich mit der Passage durch das Dazwischen «, entgegnete er. »Aber jetzt bin ich hier, und Gollys Bein ist nicht so schwer verletzt, wie ich befürchtet hatte. Heute Nacht konnte ich es nicht richtig sehen.«
    »Du hattest zu viel Zeit zum Nachdenken. Ich sagte dir doch, dass seine Wunden gut verheilen.«
    »Ich musste es mit eigenen Augen sehen.«
    »Ich weiß«, pflichtete sie ihm bei. Doch als er aufstehen wollte, drückte sie ihn sanft auf den Stuhl zurück.
    »Ich will mir den ganzen Drachen anschauen«, protestierte er.
    »Golly kann sich umdrehen. Du bleibst hier sitzen. Ein bisschen Bewegung wird Golly gut tun.«
    »Aber sie haben ihn mit einer dicken Schicht Taubkraut eingerieben«, sperrte sich F'lessan. »Du hast doch gehört, was Keita gesagt hat. Es kann gefährlich werden, wenn man überhaupt keine Schmerzen spürt.«
    »Golly kann gar nichts passieren, wenn er sich einmal um sich selbst dreht. Er hat es schon vorher getan«, beharrte Tai und schlug ohne es zu merken Keitas strengen Tonfall an.
    Es macht mir nichts aus. Golanth beendete die Diskussion, indem er sich aufrichtete und langsam um die eigene Achse drehte, damit sein Reiter ihn von allen Seiten begutachten konnte. Die Kratzspuren waren verschorft, und die zerfetzte Schwingenmembran wuchs bereits wieder nach. Als Golanth bei seiner bedächtigen Pirouette Zaranth nahe kam, hob er den Kopf und liebkoste sie mit der Zunge.
    Gespannt behielt Tai F'lessan im Auge, doch seine sonst so offenen Gesichtszüge, an denen man jede Regung ablesen konnte, verrieten dieses Mal nichts. Nur an seinen Händen merkte sie, wie aufgewühlt er war. Ein paarmal ballte er in hilfloser Wut die Fäuste und öffnete sie wieder, um schließlich mit den Fingern die Armstützen des Stuhls zu umklammern.
    »Schwimmen täte Golanth bestimmt gut«, murmelte Tai wie zu sich selbst.
    Zaranth gab einen überraschten Laut von sich, ihre Augen verfärbten sich zu einem strahlenden Gelb und begannen erregt zu kreisen.
    Ich bin nur ein grüner Drache , beantwortete sie Tais indirekte Frage. Um Golanth zu transportieren, bräuchte ich viel mehr Übung.
    F'lessan lachte. Mit den Raubkatzen wurdest du doch sehr gut fertig. Du hast sie durch die Luft geschleudert wie eine Schar Wherries.
    Damals war ich wütend, und ich hatte große Angst. Zaranth blickte pikiert drein. Aber dich habe ich nicht durch die Luft geschleudert, F'lessan.
    Ich habe dir geholfen , ergänzte Golanth würdevoll und streifte seine Weyr-Gefährtin mit einem zärtlichen Blick. Wenn es sein muss, bewege ich mich aus eigener Kraft. Ich stürze mich von der Klippe, so wie du es gestern Nacht tatest.
    Dazu ist es noch viel zu früh, Golly , wandte F'lessan hastig ein.
    Zaranth bog den Kopf an dem langen, schlanken Hals nach hinten. Du konntest mich unmöglich sehen, Golanth. Und du darfst nicht im freien Fall nach unten stürzen. Die Spannweite deiner Schwingen ist zu groß, es dauert zu lange, bis sie sich entfalten.
    Ich sagte, ich könnte es tun, wenn es unbedingt sein muss , wiederholte er mit Nachdruck. Und heute Nacht konnte ich dich hören. Ich bin ja nicht taub. F'lessan täte es auch gut, im Meer zu schwimmen. Ihr solltet noch heute einen Ausflug mit ihm unternehmen. F'lessan, sag den Heilern, dass du Schwimmen möchtest.
    Ich lasse dich nicht allein , entgegnete F'lessan.
    Es geht mir schon viel besser, weißt du. Und dir auch , erwiderte Golanth. Liebevoll stubste er mit der Nase F'lessans Knie an, wobei er ihn mit dem gesunden Auge fixierte. Dann legte er den Kopf schräg und spähte, so gut es ging, mit dem anderen Auge.
    »Keita gab mir dieses Gel, um damit die Lider einzuschmieren«, erklärte Tai und reichte F'lessan den Tiegel. Es zerriss ihr das Herz, Golanths verletztes Auge bei Tageslicht zu sehen, und sie wusste, dass der Anblick für F'lessan noch viel schmerzlicher war.
    »Gute Idee.« F'lessan öffnete den Behälter. Mit den Fingerspitzen trug er behutsam das Gel auf. »Und nun schließe dieses Lid, damit ich das andere behandeln kann.«
    »Schwimmen wäre wirklich eine gute Therapie für

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