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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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dann wieder in den Tiefen des Alls verschwinden.
    Ein zweites aktives Fenster mit der Bezeichnung ›Suchlauf‹ öffnete sich. Ansichten des den Planeten Pern umgebenden Weltraums flackerten in rascher Folge auf, wobei sich die kleineren Planeten mit ihren hell markierten Umlaufbahnen deutlich von den Sternbildern der nördlichen Hemisphäre unterschieden.
    »Was hat das alles zu bedeuten?«, wandte sich Stinar ratlos an Erragon, der blinzelnd das sich ständig verändernde Display beobachtete.
    »Ich glaube, der Computer sucht nach alten Bildern des Kometen. Es wäre nämlich gut möglich, dass Aufzeichnungen existieren, falls er seinen Ursprung in der Oort'schen Wolke hat.« Er lächelte gezwungen. »Vielleicht haben unsere Ahnen ihn schon gesehen.«
    »Ach, wirklich?«
    Erragon seufzte und studierte ein paar der Statusanzeigen. »Wir müssen noch eine Menge an Material sichten, weißt du. Sämtliche Informationen, die unser heimatliches Sonnensystem betreffen. Aha!« Er zeigte auf den Suchlauf. »Die Materiebrocken, die wir sehen, haben sich schon vor zwei, drei Wochen von dem Kometen abgespalten. Sieh dir das an«, fügte er hinzu und blickte gespannt auf den jüngsten Statusbericht.
    Kollisions-Analyse
    Erreichen des Perigäums in ungefähr 1800 Sekunden
    Geschätzte Entfernung bis zum Perigäum 16 km, +- 296 km
    Geschwindigkeit beim Aufprall:
    58.48 km/sek +- 0,18 km/sek
    Wahrscheinlichkeit einer Kollision 48,9%
    Wahrscheinlichkeit, dass der kosmische Körper beim Eintritt in die Atmosphäre zerfällt 1,3%
    Ellipse bei eventuellem Vorbeiflug 3698 x 592 km
    Verlauf der Ellipse 9° Nord, 18° Ost
    Große Bahnachse 130°
    An diesem Punkt verspannte sich Erragon sichtlich. Seine Körperhaltung und die Art, wie er sich nach vorn beugte, bestärkten F'lessans schlimmste Befürchtungen bezüglich einer Kollision mit dem Kometen. Die errechnete Ellipse im Fall eines Vorbeiflugs trug nicht zu seiner Beruhigung bei. Der Komet würde auf Pern einschlagen, es sei denn, er würde durch die Dynamik der freigesetzten Gase plötzlich in eine Fluchtparabel gelenkt. Bis zum geschätzten Perigäum waren es noch 1500 Sekunden oder 25 Minuten. F'lessan konnte kaum noch still stehen. Er fühlte sich eingesperrt in diesen Raum, der angefüllt war mit Menschen, die das Ausmaß der drohenden Gefahr nicht zu begreifen schienen. Die Spannung wuchs, doch alle konzentrierten sich ausschließlich auf den Monitor, zu ängstlich, um Fragen zu stellen oder sich in das Gespräch zwischen Stinar und Erragon einzumischen.
    Neue Sensordaten von der Yoko , die in einem geostationären Orbit über Pern schwebte, lieferten weitere Koordinaten. Entfernung 71.377 km, Yoko Breitengrad 45.IN, Yoko Längengrad 118.4 m. Die Leuchtkraft betrug -5, was ziemlich hell war, und die Strahlung nahm beständig zu. Plötzlich bewegte sich der Feuerball um ein Grad pro Minute. F'lessan stellte sich neben Stinar und Erragon.
    »Wo wird der Komet einschlagen?«, murmelte F'lessan so leise, dass nur die beiden ihn hören konnten.
    »Noch wissen wir nicht, ob es überhaupt zu einer Kollision kommt«, flüsterte Stinar zurück. Er trat nervös von einem Fuß auf den anderen.
    »Der in Frage kommende Bereich hat eine Ausdehnung von 300 Kilometern«, warf Erragon ein, als ob dies von Belang sei.
    »Und wo genau befindet sich der potenzielle Einschlagsbereich?«, hakte Stinar nach.
    »Im Augenblick erstreckt sich die Zone längs der äußeren Inseln im Östlichen Archipel.«
    »Stürzt der Komet ins Meer, oder könnte er eine Insel treffen?«
    Stinar zog die manuelle Kontrolleinheit aus einer Tasche und tippte einen Code ein. In der rechten Ecke des Monitors öffnete sich ein Fenster, derweil die Wahrscheinlichkeit einer Kollision beständig stieg und der mutmaßliche Aufschlagsort immer exakter bestimmt wurde. Das neue Fenster zeigte das Ostmeer aus der Perspektive der Yoko und die Inseln des Archipels.
    »Es scheint, als kriegten die Inseln etwas ab«, murmelte Stinar.
    Die Inseln waren unbewohnt und so weit vom Festland entfernt, dass nicht einmal Toric den Wunsch verspürte, sie in Besitz zu nehmen. Lediglich auf einem Eiland hausten die verbannten Rebellen, und die Koordinaten kannte nur N'ton.
    »Das gefällt mir gar nicht«, sagte Erragon besorgt. »Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Ein Einschlag könnte wer weiß was für Folgen nach sich ziehen.«
    »Dann lasst uns hoffen, der Brocken fällt ins Meer«, erwiderte Stinar nervös kichernd.
    »Das wäre nicht

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