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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Osten ist ein Meteor oder ein Komet aufgetaucht und lässt Brocken auf Pern herabregnen. Ich habe einen Blick durch Jaxoms Feldstecher riskiert. Es handelt sich nicht um einen verspäteten Geist, und es ist auch nicht etwa der Rote Stern, der zurückgekehrt ist.«
    »Der Rote Stern?«, hakte Haligon nach, der soeben die Halle betrat. »Unmöglich. Vater glaubt, die Reaktionäre hätten etwas ausgeheckt.«
    »Keineswegs.« N'ton schüttelte den Kopf. »Ich sprach mit Sharra, da Jaxom und Rutil sofort nach Landing geflogen waren. Telgar, Benden, Landing und der Landsitz an der Meeresbucht melden das Auftauchen von feurigen Objekten am Himmel. Mach dich darauf gefasst, Sebell, dass noch mehr Meldungen eintreffen.«
    »Aber was ist es dann?«, fragte Haligon aufgeregt.
    »Das müssen wir erst noch herausfinden«, entgegnete Sebell. Er lud die Ankömmlinge in sein Arbeitszimmer ein. »Bring uns bitte etwas Klah, Ronchin. Hier in der Harfnerhalle wird man vielleicht zuerst erfahren, was sich da am Himmel abspielt.« Er schürte das Feuer und warf noch ein paar Schaufeln schwarze Steine darauf.
    »Aber die Rebellen haben doch nichts damit zu tun oder?«, vergewisserte sich Haligon. »Ich sagte meinem Vater, sie könnten gar nicht dahinter stecken.«
    »Wie sollten sie auch?«, fragte N'ton gereizt. Lord Groghe vermutete hinter allem Unheil die Rebellen. Er trat an die große Landkarte von Pern, die an einer Wand hing, und fing an zu erklären. »Der Wachreiter in Telgar sah das Licht, das gleichzeitig direkt über Benden auftauchte. Es war auch vom Landsitz an der Meeresbucht und von Landing aus zu erkennen. Also muss es einen großen Abstand von Pern haben, möglicherweise bewegt es sich noch oberhalb der Atmosphäre. Nicht einmal das Akki hätte ein solches Spektakel in Szene setzen können. Du kannst also Lord Groghe in aller Aufrichtigkeit sagen, dass die Rebellen dieses Mal nicht die Schuldigen sind. Ramoth erzählte mir, dass Golanth und F'lessan gleichfalls nach Landing geflogen sind. Wenn sich etwas Neues ergibt, sagen sie Ramoth Bescheid. Und die gibt die Informationen umgehend an uns weiter.«
    Haligon setzte eine nachdenkliche Miene auf, vielleicht überlegte er, wie er seinem Vater plausibel machen konnte, dass die Rebellen nicht ihre Hände im Spiel hatten. Dann trat Menolly ein, im Morgenmantel und mit einem Tablett, auf dem dampfende Becher voller Klah standen.
    »Warum bist du nicht im Bett geblieben?«, erkundigte sich Sebell.
    »Nachdem Haligon mit seinen schweren Stiefeln hier hereingepoltert kam, war an Schlaf ohnehin nicht mehr zu denken«, gab sie mit einem vorwurfsvollen Seitenblick auf den jungen Burschen zurück, ehe sie die Becher verteilte.
    »Wenn diese Lichterscheinung aus dem Weltall kommt, kann sie kein Werk der Rebellen sein«, grübelte Sebell.
    »Was immer es sein mag«, ergänzte Menolly, während sie Haligon einen Becher reichte, »die Rebellen glauben sicher fest daran, dass das Akki dafür verantwortlich ist.«
    »Wie hätte das Akki so etwas arrangieren können? Außerdem hat es sich ja vor etlichen Planetenumläufen selbst abgeschaltet, oder?«, fragte N'ton.
    Sie zuckte die Achseln. »Wer kann sich schon in die Gedankengänge der Reaktionäre hineinversetzen? Aber vielleicht kommt ja auch der Rote Stern zurück. Ihr wisst doch, dass viele Leute glauben, man hätte der Natur nicht ins Handwerk pfuschen dürfen.«
Landing - Ortszeit 10:12 vormittags - 1.9.31
    Schwärme von Feuerechsen flatterten über Landing, als F'lessan eintraf. Diese Kreaturen gebärdeten sich immer äußerst lebhaft, doch an diesem Vormittag schienen sie außer Rand und Band zu sein. Begleitet von heiserem, misstönendem Gekrächze, vollführten sie in der Luft wahre akrobatische Bravourstücke. F'lessan staunte, dass der Feuerball am Himmel, der direkt über Benden zu schweben schien, von Landing aus in beinahe derselben Position zu sehen war. Und wenn man ihn am hellen Vormittag deutlich wahrnehmen konnte, musste er einen ungeheuren Glast abstrahlen. Mittlerweile warf dieses Phänomen Schatten, die indessen aus der verkehrten Richtung zu kommen schienen, und F'lessan beschlich eine böse Vorahnung.
    Er nahm an, dass die Yoko bereits emsig dabei war, Informationen über das Geschehen am Firmament zu sammeln. Ob es sich um einen Kometen handelte, der sich Pern näherte? Hoffentlich auf einer hyperbolischen Bahn, die den Betrachtern ein unvergessliches Schauspiel bot, ihnen einen gehörigen Schrecken einjagte, das

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